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Edamia erstellt einen Plan...
... zum gefühlt hundertausendsten Mal. Im Pläne und Regeln aufstellen bin ich nämlich Meister! Nur halt im Einhalten nicht...
Es muss doch aber ein System geben, das so angelegt ist, dass es einen wirklich unterstützt und man es nicht ständig sabotiert?
Sofort könnte ich jetzt wieder diverse Regeln aufstellen. Aber zu viele Regeln sind eher kontraproduktiv. Also:
Was ist am wichtgsten? Womit fange ich an?
- Nach jeder (Haupt-)mahlzeit das Geschirr abzuwaschen, also 3 kleine Abwäsche statt eines großen (oder alle 3 Tage eines gigantischen) ?
- Die tägliche kleine Aufräumrunde?
- Abends zeitig ins Bett zu gehen?
- An jedem freien Tag (arbeite Teilzeit) mindestens 1x die Wohnung verlassen, egal ob nun eh notwendigerweise zum Einkaufen oder zum Joggen, einen Ausflug machen oder auch nur eine kleine Runde spazieren zu gehen ?
- Eine tägliche kleine Sporteinheit?
- Einmal in der Woche was Besonderes machen, z.B. ein Eis essen gehen, ins Kino gehen, einen kleinen Ausflug machen?
- ...
Aus jüngster Erfahrung kann ich sagen, dass die Seelen-Streichel-Einheiten bzw. rausgehen aus der Bude, Bewegung, was unternehmen mindestens so wichtig für mich sind wie gewisse Grundregeln, was das Alltagsmanagement angeht!
Vielleicht sollte das sogar Priorität haben.
Und ich glaube, es wäre wichtig, mir Sport / Spaziergänge und auch eine Unternehmung in der Woche auch dann zu "gönnen", wenn es aussieht als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Ich glaube am wichtigsten ist erstmal, von dem Ziel einer perfekt aufgeräumten und sauberen Wohnung erst einmal Abstand zu nehmen!
Vielleicht schaffe ich das irgendwann. Aber im Moment ist das offenbar nicht möglich, weil mein Leben schließlich noch andere Facetten hat (Arbeit, Hobby, Gesundheit, soziale Kontakte, seelische Wehwechen) und die Ressourcen an Zeit und Energie nunmal begrenzt sind.
Ich werde viel glücklicher sein, wenn ich ein bestimmtes Maß an Dreck und Unordnung akzeptiere (= so, dass fremde Besucher mich zwar für schlampig, aber eben nicht für offensichtlich "psychisch gestört" halten würden)! Halbwegs akzeptabel muss in Zukunft gut genug sein!
Denn wenn ich nur mit perfekt zufrieden bin, werde ich ja permanent Misserfolgserlebnisse haben.
Das gilt eigentlich für alle Bereiche.
Statt dem Ziel "2x joggen und 2x Rückengymnastik", was ich bislang nicht schaffe einzuhalten, wäre es z.B. vielleicht ein Anfang zu sagen: "3x die Woche Sport, egal was."
Seufz. Ich mache mich mal wieder an die Arbeit.
Habe heute noch bisschen was vor...
Ich bin ein Zauberlehrling, der lernen möchte, wie man aus einem halb leeren Glas ein halb volles zaubert!
~~~ >oO°> ~~~ Nicht dagegen, sondern mit dem Strom schwimmen ~~~ >oO°> ~~~
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Ich bin sehr beeindruckt von deinen Gedankengängen.
Es fällt so schwer, anzufangen, weil die Aufgabe unendlich erscheint. Wörtlich genommen heißt das: Die Aufgabe muss irgendwann, irgendwie, mit irgendwas erkennbar enden. Sie muss erfüllbar sein. Konntest du sie dann doch nicht erfüllen, muss die Aufgabe verkleinert, und nicht deine Leistung vergrößert werden. Also frage doch vielleicht nicht, wo du anfangen, sondern wie du enden willst.
Zur Perfektion fällt mir das Gedankenbild mit dem Schieberegler aus dem Thread Die Normalo-Methode ein.
Ein konkreter Vorschlag, womit man jeden Tag beginnen kann, ist sein Bett zu machen. Dafür gibt es interessante Gründe
#3
Für einen Blick auf die Normalo-Methode bin ich jetzt zu müde, aber bin gespannt, was dahiner steckt!
In der Früh gleich das Bett machen - das könnte ich mir angewöhnen. Am besten - nach dem Zähneputzen. Pobier' ich morgen gleich aus.
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Was auch nicht schlecht wäre - aber wesentlich komplexer - wäre irgend ein abendliches Ritual.
Weil ich mich ganz oft nicht losreißen kann von der Mattscheibe und nicht schlafen gehen will.
Dafür gibt es mehrere Gründe, die ich so beobachte:
a) Ich bin einfach noch munter, weil ich tagsüber zu viel geschlafen habe.
b) Ich bin aufgedreht, weil der Tag ereignisreich war; in meinem Kopf schlagen die Gedanken Kapriolen und ich will mir alles im Chat von der Seele plappern oder mich ablenken, bis ich "darunter" alles "verarbeitet" habe.
c) Ich bin unzufrieden wie der Tag verlief, fühle mich frustriert oder einsam oder innerlich leer und möchte mit diesem Gefühl nicht schlafen gehen - viell. aus Sorge, dass der nächste genauso startet.
d) Am nächsten Tag steht etwas Besonderes an, dem ich zwar grundsätzlich positiv gegenüber eingestellt, aber was mich auch nervös macht - z.B. einen Vortrag halten.
d) Am nächsten Tag steht etwas Besonderes an, wogegen ich innerlich eher ablehnend eingestellt bin. Weil es mir Angst macht oder einfach nicht so angenehm ist. Und ich glaube anscheinend, ich kann das Unangenehme hinausschieben, indem ich mich davor drücke, schlafen zu gehen? Weil ja nach dem Einschlafen quasi direkt sofort der betreffende Tag da ist...
Mäh. So gesehen bräuchte ich etwas, um (akzeptierend) den gegenwärtigen Tag abzuschließen und mich (akzeptierend) auf den kommenden Tag einzustimmen - und das mich beruhigt. Und nicht länger als eine halbe Stunde dauert.
Naja, Meditation wäre vermutlich ideal, aber dazu kann ich mich irgendwie nur schwer "überreden".
Vielleicht ein Tagebucheintrag in Form eines "Kurzfragebogens"?
- Was habe ich heute Schönes erlebt?
- Was ist mir heute gelungen?
- Wie habe ich mich dabei/danach gefühlt?
- Gibt es unangenehme Erlebnisse oder Misserfolge, die mich noch beschäftigen? Wenn ja, welche?
- Wie habe ich mich dabei/danach gefühlt?
- Wie fühle ich mich jetzt?
- Steht morgen etwas an, das mich gerade beschäftigt? Wenn ja, was?
- Welche Gedanken habe ich dazu? Wie fühle ich mich bei den Gedanken?
- Falls Gedanken dabei sind, die negative Gedanken auslösen: Welche alternativen Gedanken dazu wären möglich? Welcher Gedanke wäre hilfreicher? Welche Gefühle ruft dieser alternative Gedanke hervor?
- (Mind.) 3 Dinge, auf die ich mich morgen freue: ...
(Ist natürlich alles irgendwo abgeguckt, nicht auf eigener "Miste" gewachsen.)
Aber das ist schon wieder viel zu viel! Da sitz' ich jeden Abend 'ne Stunde und schreibe Romane. So wie hier...
Mh, so spät heute Nacht komme ich da nicht mehr weiter. (Natürlich sollte ich schon längst schlafen...)
Bis bald, Eda
PS: Schon wieder zu viele Baustellen auf einmal, die ich bearbeiten will?
Moderativer Eingriff: Ein Stückchen von der Trennlinie entfernt. Sorgt für kürzeren Zeilenumbruch und somit bessere Lesbarkeit :)
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Das Bett zu machen kann genau dafür hilfreich sein:
Bei einem gemachten Bett überlegt man sich gründlicher, ob man sich mal eben ein paar Minuten hinlegen will. Das Bett (und das ganze Schlafzimmer) wirkt abends einladender. Man geht mit einem angenehmeren Gefühl schlafen. (aus: 10 Gründe, sein Bett zu machen)
Hier gibt es noch mehr Tipps, die beim Einschlafen hilfreich sein können. Der Beitrag stammt noch aus der Zeit, als die Foren-Formatierung nicht funktionierte. Bei Gelegenheit überarbeite ich den mal.
Schlaf gut!
"Neu" (naja - hier neu), ist die 478-Methode:
Einatmen und dabei bis vier zählen. Atem anhalten und dabei bis 7 zählen. Ausatmen und dabei bis 8 zählen.
478 method (englisch)
Eine Idee ist vielleicht auch das große Marmeladenglas ("Jar of Awesomeness"), in das man jeden Abend einen Zettel legt, auf dem steht, was einem an dem jeweiligen Tag am besten gefallen hatte, was Gutes passiert ist, oder was man Besonderes geleistet hat. In der Silvesternacht nimmt man dann das Glas und liest sich alles durch, und hat dabei einen tollen Jahresrückblick.
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