Entmüllen ... und dann?

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13.09.2015 13:50
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#6
Gast
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Danke Numi, dass du alle Texte immer so"zerpflückst" ;-). So kann man auch aus den einfachsten Aussagen noch immer etwas hintergründiges, für sich mitnehmen!

Ich hoffe du verstehst was ich meine? :-)


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19.09.2015 15:16
avatar  markus
#7
ma
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Hallo zusammen,
diese Woche war nur ein kürzerer Aufenthalt möglich, von daher nur ein kleiner Statusbericht (eventuell wird diese Thread ja eine Art Tagebuch für mich )
Meine Beobachtung der Entwicklung in der letzten Woche waren:
Minimale Fortschritte beim "selber Aufräumen", ein kleines Schränkchen wurde entsorgt - immerhin.

Ich schlug meinem Onkel vor, das er sich für alltägliche Handlungen feste Abläufe und Handlungen vornimmt, speziell dort wo es nicht geklappt hat.
Zb beim Thema Essen, was in der letzten Jahren ja wohl immer im Wohnzimmer stattfand.
Mein Vorschlag war:
Nahrungsmittel nur in der Küche lagern.
Essen vorbereiten in der Küche (das geht jetzt ja wieder). Beim Aufräumen im Keller war auch ein nagelneuer Mikrowellenherd aufgetaucht.
Den fertigen Teller und Getränk dann erst ins Wohnzimmer und das Essen geniessen. Danach alles wieder in die Küche und spülen.
Prinzipiell hatte er zu dem Vorschlag zugestimmt.

Ansonsten habe ich lobend erwähnt, das ja viele Lebensbereiche eine Ordnung haben (Einkaufen, Kleider waschen, Gesundheit, Körperpflege),
und das nun die chaotischen Lebensbereiche (Putzen, Aufräumen, Entsorgen) auch in eine strukturierte Bahn gebracht werden können und müssen.

Nächste Woche Samstag geht es dann erst wieder weiter. Wir müssen auf jeden Fall im Schlafzimmer Räumen, da dort Handwerker rein müssen.
Der "Auftrag für die Woche" war dann auch; Die Kleider durchforsten, damit in dem resigen Kleiderschrank Platz geschaffen wird für Kleidung,
die sonst noch überall verteilt ist. Das ist eventuell ein zu grosser Auftrag, aber mal sehen wie es wird.

Soviel für heute,

Grüsse, Markus


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19.09.2015 16:40
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#8
Gast
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"eventuell wird diese Thread ja eine Art Tagebuch für mich "

ja, sehr gerne, Markus :)

Wie geht es dir denn derzeit damit, und deiner Familie?


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26.09.2015 21:27
avatar  markus
#9
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Hallo zusammen,
so, nun habe wir in kleiner Besetzung (meine Frau und ich) den 4. Entmüllungssamstag hinter uns gebracht.

Der "selbstständige Fortschritt" während der Woche war nicht stark, aber es war auch kein Rückschritt.
Zumindest hatte mein Onkel das Geschirr gespült und hat auch heute intensiv mit angepackt. Speziell beim Kleider-Aussortieren war er voll gefragt.
Im Wohzimmer war ich erst enttäuscht - neben dem Wohnzimmertisch lag wieder eine Lidl-Tüte mit Lebensmitteleinkäufen.
Aber Fehlalarm: Die Tüte kam wohl aus irgendeiner Ecke, die seit drei Jahren abgelaufenen Marmelade war definitiv kein neuer Einkauf ...
Die neuen Einkäufe waren tatsächlich in der Küche.
Inzwischen sind Küche, Flur, Wohnzimmer, Kellerraum und Schlafzimmer aus dem Gröbsten, nur das Bad ist noch eine Baustelle.

Wie es uns damit geht - danke für die Frage!
Am Anfang waren wir ja recht schockiert, und ich musste ständig an den Müll und die Berge an Arbeit denken.
Inzwischen sind wir ja schon ein ganzes Stück vorwärts gekommen, aber es ist noch sehr viel zu tun, und es ist erkennbar das
die meiste Arbeit bei uns hängen bleibt. Wir sind zeitlich beide stark eingespannt (Arbeit, Ehrenamt, 4 Kinder).
Ich denke das wir die Intensität etwas runterschrauben müssen. Aber im Sinne einer "sozialen Kontrolle" ist es denke ich gar nicht so schlecht,
wenn wir oder auch nur einer von uns auf längere Frist einmal pro Woche vorbeischaut und 1-2 Stunden hilft.
(Wir wohnen nicht im gleichen Ort, so dass wir auch etwas Fahrzeit haben)
Vielleicht hilft ihm ja irgendwann die wieder Präsentable Wohnung, um aus der Sozialen Isolation rauszukommen, so das auch andere vorbeikommen könne.

Gruss,
Markus


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27.09.2015 03:00
avatar  Emin
#10
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Lieber Markus!

Dein letzter Satz sagt was wichtiges glaube ich was du unbewusst erahnst. Dein Onkel braucht Menschen um sich herum. Er solte wirklich aus der Isolation rauskommen, könnt Ihr Ihn nicht einladen oder was zu Unternehmen?

Ich denke das es sehr wichtig ist das du mit Ihm sprichst, es muss nicht über die Wohnung sein. Sprich mit Ihn über alles mögliche....Es wird Ihm bestimmt genauso gut tun wie das er nun weiss das er mit all dem nicht allein ist im Leben.


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