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Paula macht sich auf den Weg
Hallo zusammen,
ich tausche das "Hallo Paula" im letzten Beitrag gegen ein "Hallo Numi". War wohl nicht mehr ganz fit gestern Abend ;-)
Insgesamt lief die letzte Woche recht zäh. Das frühe Aufstehen ohne den Zwang meinen Mann zur Bahn fahren zu müssen funktionierte gar nicht. Für die kommende Woche werde ich mir wohl dafür eigene Belohnungen überlegen. Die Tatsache, dass der Tag dann viel besser läuft und ich vor der Arbeit die täglichen Routinen ungestört erledigen kann, reicht als Motivation nicht aus.
Ausserdem verfalle ich wieder öfter auf Gedanken wie: "Warum soll ich was machen, wenn "ER" nichts macht". Ich wollte mich ja auf meinen Anteil konzentrieren, aber letzte Woche fiel mir das zunehmend schwer.
Insgesamt habe ich den Status erhalten, Die Wohnräume sehen weiterhin aufgeräumt aus und mit dem Putzen habe ich kleine Fortschritte gemacht.Hier stimmt das Verhältnis von Leistung und Belohnung. Allerdings habe ich nach wie vor die Outdoor Themen. Gestern habe ich die Strasse gefegt, im Garten oder auf dem Friedhof war ich noch nicht. Das schlechte Wetter ist zwar ein Grund dafür, aber das ist nach wie vor nicht alles.
Größere Aufgaben habe ich auch noch. 4 Räume in den Nebengebäuden wollen noch von Gerümpel befreit werden. Insgesamt haben die eine Fläche von locker 50 m² die noch auf mich warten. Darin türmen sich: Kartons, Gläser, Gartengeräte, ausgemustertes Geschirr und Küchengeräte, Baumaterial, Blumentöpfe in einem heillosen Durcheinander. Das werde ich mir in kleine Häppchen aufteilen und in der kommenden Woche angehen. Für eine halbe Stunde Einsatz wird dann eine ausgiebige Dusche und Körperpflege mit Bodylotion, Gesichtsmaske und Haarpackung fällig.
Liebe Grüße
Paula
Gold
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Wegen deinem Mann: Leseempfehlungen:
Angehörige
- unter den einzelnen Typen stehen Tipps speziell für Angehörige dieser Typen, alles vorher ist weitgehend deckungsgleich mit dem Artikel für Betroffene, nur tws geringfügig anders formuliert.
- Ab Teil 4 geht es um die Formulierung von Aufgabenteilungen, ab da unterscheidet es sich dann, abgesehen von den Tipps bei den Typen
nutzt das nichts, hätten wir noch:
dies hier
#5
und evtl auch #4, falls bei euch der Haussegen schon so richtig schief hängt.
Falls es so schlimm wäre, dass man nur noch am Zoffen ist, hätten wir noch das hier:
Deeskalationsstrategien mit dem verwandten Artikel zur Körpersprache (der ist dort verlinkt)
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"Für die kommende Woche werde ich mir wohl dafür eigene Belohnungen überlegen. Die Tatsache, dass der Tag dann viel besser läuft und ich vor der Arbeit die täglichen Routinen ungestört erledigen kann, reicht als Motivation nicht aus."
Du hast auch immer noch die Möglichkeit, das von der anderen Seite her anzugehen, und die Aufgabenstellung zu verkleinern. Wenn du dich (beispielsweise) nicht überwinden kannst, um 7:00 aufzustehen, sondern erst um 9:00 aufstehst, weil die Belohnungsgröße nicht gereicht hat, dann klappt es vielleicht mit 8:00. Oder damit, eine der beiden Stunden mit etwas Angenehmem zu verbringen.
"Ich stehe um 7:00 auf, tue was bis 8:00 und dann habe ich noch eine Stunde für mich"
Hallo Numi,
danke für Deine Tipps. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen es mit etwas später afustehen zu versuchen. Werde es aber testen.
Zu meinem Mann:
Nicht zuletzt durch das Studium Deiner Beiträge hier bin ich zu dem Entschluss gekommen, zunächst meinen Eigenanteil an dem Chaos bei uns in Ordnung zu bringen und meine eigene Antriebsstörung in den Griff zu bekommen. Ich kümmere mich um die Räume, die nur ich nutze und um die gemeinsam genutzten Räume. Aus seinem Zimmer, seiner Werkstatt und dem Dachboden halte ich mich raus.
Das Thema Aufräumen erwähne ich ihm gegenüber nicht mehr. Ich bemühe mich einfach ein Vorbild zu sein. Das mit den kleinen Aufgaben an ihn übergeben funktioniert auch, er tut immer sofort worum ich ihn bitte. Wir streiten auch nicht, ich würde sagen wir leben friedlich nebeneinander her. Das miteinander leben ist etwas was aus meiner Sicht fehlt, was aber ganz langsam an der ein oder anderen Stelle wieder sichtbar wird.
Mein Problem ist aktuell eher, dass ich immer wieder in die Gedankenspirale rutsche, dass er ja auch mehr machen könnte und auch mal ohne dazu aufgefordert zu werden. Das bremst mich dann selbst wieder aus. Sprich, ich mache dann auch nicht mehr das was ich mir vorgenommen habe und ärgere mich innerlich über mich und über ihn.
Ich werde Deine oben erwähnten Beiträge nochmal lesen. vielleicht finde ich darin ja die Lösung für meinen Gedankensalat.
Liebe Grüße
Paula
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das denke ich, da geht es nämlich genau um diese Dinge.
"Aus seinem Zimmer, seiner Werkstatt und dem Dachboden halte ich mich raus."
Der richtige Gedanke, aber er geht noch nicht weit genug, solange du ihn z.B. noch um was bittest. Das ist immer noch eine Form von "erzieherischem Einwirken", und befreit ihn somit von der Notwendigkeit, selbständig zu handeln. Er muss ja nur warten, bis du ihm wieder was sagst, also warum selbst überlegen, was man tun könnte und tun müsste?
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