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Paula macht sich auf den Weg
Hallo zusammen,
wie schon in meinem Einstiegssbeitrag geschrieben möchte ich von meinen diversen Baustellen zunächst die Antriebsschwäche angehen. Diese Entwicklung werde ich hier mit Euch teilen. Hier im Forum lese ich etwa seit 3 Wochen. Nachdem ich aus dem Urlaub zurück kam, den wir in sehr schönen Hotels verbrachten, hatte sich mein Blick auf meinen Haushalt sehr verändert. Das Verdrängen hat nicht mehr funktioniert.
In den letzten Wochen habe ich meinen Schmutzwäscheberg zunächst mal in der Waschküche aufgetürmt und dann nach und nach abgetragen. An einem Tag eine Maschine Wäsche gewaschen und am nächsten Tag die Wäsche abgehängt und in den Schrank geräumt. Dann kam das schmutzige Geschirr dazu. Zuerst alles in die Küche getragen und dann nach und nach gespült und weggeräumt.
Inzwischen ist mein Urlaub vorbei , es geht langsamer und es fehlt noch am richtigen Weg das Thema in den Alltag zu integrieren.
Auch habe ich so mein Problem mich zu belohnen. Den Sinn und Zweck glaube ich verstanden zu haben, numi's Beitrag habe ich mehrfach gelesen. Dennoch ausser 10 Minuten Pause fallen mir keine Belohnungen ein. Heute habe ich mein Badezimmer aufgeräumt und die Keramiken sauber gemacht. Meine Pause habe ich dann gemacht mit dem Gefühl Zeit zu verschwenden. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich das wirklich verinnerlicht habe. Ich habe also 2 Baustellen damit:
1. Es fallen mir keine Belohnungen ein
2. Ich habe noch nicht verinnerlicht, dass die Belohnungen mir zustehen und dazu gehören.
Liebe Grüße
Paula
Hallo Paula,
ich bin ja auch erst seit ca. 3 Wochen dabei, und habe hier das Belohnungssystem kennengelernt. Ich mache mir abends immer eine Kanne Eistee und nehme mir zu den 10 Minuten Pause noch ein Glas davon dazu. Gerade jetzt im Sommer ist das immer erfrischend und belebend und mit einem guten Gefühl verbunden. Vielleicht fällt dir ja auch sowas ein?
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Den Thread über Belohnungen hab ich vor kurzem überarbeitet, damit es allen, die damit Probleme haben, hoffentlich leichter fällt, etwas Sinnvolles zu finden.
Anregungen, was Belohnungen sein können
Wenn du unter Pause verstehst, dich hinzusetzen und auf die Uhr zu starren, bis die zehn Minuten abgelaufen sind, dann machst du entschieden was falsch ;)
Eine Pause dient ja nicht nur der Erholung, sondern dem Auffüllen von Nährstoffen, falls nötig, aber immer auch der Refokussierung: Wenn man eine angefangene Arbeit damit unterbricht, kann man die Pause nutzen, um zu überlegen, ob man noch auf dem richtigen Weg ist, oder ob man sich verzettelt oder in Details verliert. Das passiert vor allem Perfektionisten/Selbstausbeutern oder Drückebergern.
Wenn man eine Arbeit beendet hat, kann man den nächsten Schritt überdenken: Passt das noch? Haut es zeitlich hin? Fühle ich mich dazu körperlich/psychisch noch so in der Lage, wie ich heute morgen bei der Planung glaubte, zu sein? Auch das ist eine wichtige Maßnahme gegen Selbstausbeutung und Überforderung.
Außerdem kann man in den Pausen einen kurzen Ausgleich zu der vorausgegangenen Tätigkeit angehen, was die Lebensqualität verbessert (mehr dazu im Beitrag), und somit ist die Pause eigentlich eine durch und durch sinnvoll genutzte Phase.
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oh zu deinem 2. Knackpunkt:
Wie gefällt dir das Gedankenmodell, den Haushalt wie einen Job zu betrachten, und dich als deinen eigenen Arbeitgeber? Du schwankst ja wie @Laurie zwischen Gammeln und Selbstausbeutung. Für sie war es jetzt ein Aha-Erlebnis zu erkennen, dass sie, wenn sie die gesetzlichen Regelungen zu - bezahlten - Tätigkeiten zum Vergleich heranzieht, als Chefin ziemlich schlecht wegkommt.
(Beitrag 288-291 und evtl die vorausgehenden) in Lauries Onlinetagebuch
Hallo numi,
wenn ich Pause mache, dann lege ich mich 10 Minuten hin und schließe die Augen. Dabei stelle ich mir den Kurzeitwecker und stelle ihn in die Küche. So höre ich das Ticken nicht, wohl aber das Klingeln.
Das Arbeiten strengt mich sehr an, der Schweiss fließt in Strömen. Ich brauche diese Erholung um wieder Kraft zu sammeln um weiter zu machen. Insoweit ist die Pause keine Zeitverschwendung sondern notwendig. Dennoch kommen mir dabei immer wieder Gedanken, was ich jetzt in den 10 Minuten tun sollte statt hier rumzuliegen. Ich bin wohl der perfekte Selbstausbeuter.
Liebe Grüße
Paula
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