Jetzt reichts! Ordnung muss her!

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13.08.2015 18:28
avatar  Angie1961 ( gelöscht )
#196
An
Angie1961 ( gelöscht )

Sorry Mausohr, ich denke da anders, wenns nur um Laurie geht, muss sie ihr Leben selber auf die Reihe kriegen, aber es sind Kinder beteiligt, schon vergessen. Ich weiß nicht, manchmal sind dir meine Worte zu hart, manchmal zu übergriffig, doch ich finde Laurie in dieser Situation eher labil und zu materialistisch eingestellt, denn wem man Kinder hat, gefährdet man nicht das eigene Wohl und schon gar nicht das der Kinder, wegen einem Typen der einen versklavt, er wird sich nicht ändern, es wird schlimmer und Laurie wird immer antriebsloser........weil man irgendwann keine Kraft mehr hat. ...LG Angie


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13.08.2015 18:30
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#197
Gast
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@Tante Mausohr

Liebe Mausohr!
Danke fürs Mut machen!
Ich sehe das genauso , die Geschehnisse sind keine Entschuldigung, sondern nur einer Erklärung der Ausraster!


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13.08.2015 19:02 (zuletzt bearbeitet: 13.08.2015 19:17)
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#198
Gast
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Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass Laurie und ich einen Plan haben, dessen Umsetzung bereits erste, winzige Früchte trägt - was man nur weiß, wenn man weiß, wonach man Ausschau halten muss.

Laurie hatte vorausgesagt, dass es typisch für ihren Mann wäre, sie anzuschreien, wenn sie sich bei ihm bedankt. Ich habe vorausgesagt, dass er sich darüber freuen wird. Dass er ihr nicht gleich vor Freude um den Hals fällt, war ja klar. Es braucht jetzt ein wenig Zeit, bis bei ihm ankommt, was da gerade passiert ist. Der veränderte Ablauf hat ihn so geschockt, dass er nicht wusste, was er sagen soll. Damit hat er nicht gerechnet. Und sie hätte nicht damit gerechnet, dass sie durch ihr verändertes Verhalten tatsächlich ihn beeinflussen kann - zumindest schon mal zu Sprachlosigkeit. Was wohl gegenüber dem Wutausbruch, mit dem sie eigentlich gerechnet hatte, eine ziemliche Verbesserung darstellt.

Er wird wieder ungefragt eine Handlung aufnehmen, wenn sie jetzt nicht wieder den Fehler macht, ihre eigenen Dinge schleifen zu lassen, oder das Thema "Haushaltsarbeiten" in irgendeiner Form anzusprechen. Bleib bei deiner Strategie, Laurie.

Übe die deeskalative Körpersprache vor einem Spiegel: Gerade hinstellen, beide Beine fest auf dem Boden, aber nicht breitbeinig. Arme hängen locker nach unten. Nicht verschränken (=Starre), nicht die Hände verstecken (Flucht), nicht gestikulieren oder die Fäuste ballen. (Angriff). Einfach nur hängen lassen. Möglichst ausdrucksloses Gesicht. Mantra aussuchen und immer wieder in Gedanken aufsagen. Visualisiere, wie du beim nächsten Mal, wenns klingelt, und du weißt, dass deine Schwiegertochter da sein wird, die Treppe hinunter gehst, dich auf diese Weise vor sie hinstellst, und dein Mantra in Gedanken abspulst. Geh die Treppe wirklich runter, stell dich dorthin, wo du stehen willst, und bereite dich dabei gedanklich darauf vor, deine Körperhaltung einzunehmen. Wiederhole es, so oft wie nötig. Wenn die Schwiegertochter dann da ist, lass das neue Programm ablaufen, das du einstudiert hast: Treppe runtergehen, auf Position gehen, Körperhaltung einnehmen.
Hast du die Körperhaltung eingenommen, sag dein Mantra im Kopf auf. Wie eine Rolle in einem Drehbuch: Vorhang auf, Auftritt Laurie, Laurie kommt die Treppe runter, das übellaunige Publikum erwartet sie bereits. Laurie atmet ein letztes Mal tief durch, bevor man sie sehen kann. Laurie betritt die Bühne. Regieanweisung: Entspannte Körperhaltung einnehmen. Mantra anschmeißen. "Ich lasse mich nicht auf dein armseliges Niveau herab. Ich lasse mich nicht auf dein armseliges Niveau herab."
Auftritt Schwiegertochter. Schwiegertochter lässt den Standard-Angriffsspruch vom Stapel. *gähn* Na komm schon, Mädchen, das kannst du besser!
Als Lauries Reaktion ausbleibt, reagiert sie für einen Augenblick verwirrt - doch dieser Augenblick genügt Laurie, um zu wissen, dass sie sie verunsichert hat. Schwiegertochter bemerkt, dass sie das falsche Drehbuch dabei hat, und entschließt sich, zu improvisieren. Standardspruch Nummer 2. Och, der wird doch auch allmählich öde. Lass dir mal was Neues einfallen! Laurie bleibt äußerlich ganz ruhig, aber innerlich grinst sie schon. Standardspruch Nummer 3. Was hast du gesagt? Ich hör dich gerade gar nicht, mein Mantra ist zu laut!
Irgendetwas stimmt hier nicht! Laurie sollte längst in Tränen ausbrechen, oder mit hochrotem Kopf davonstürmen, oder hilfesuchende Blicke auf ihren Sohn richten, oder zurückkeifen...warum tut sie das nicht?! Schwiegertochter verstärkt ihren Angriff. Wird hysterisch. Laurie sieht ihr nur in die Augen. In ihrem Kopf läuft weiter "Ich lasse mich nicht auf dein armseliges Niveau herab. Ich lasse mich nicht auf dein armseliges Niveau herab." Die Schwiegertochter hört nicht, was Laurie denkt, aber sie sieht es in ihren Augen. Etwas, das sie noch nie zuvor an Laurie gesehen hat: Überlegenheit. Völlig verunsichert bleiben der Schwiegertochter nur drei Möglichkeiten in dieser Extremsituation. Sie hat keine Zeit, zu denken. Sie hatte keine Zeit, sich vorzubereiten. Sie entscheidet sich aus dem Bauch heraus für eine der drei Grundstrategien:
Angriff verstärken,
erstarren und die Klappe halten oder
die Beine in die Hand nehmen und laufen.

Wenn sie ihren Angriff verstärkt, wird Laurie ihr wieder nur in die Augen sehen und "Ich lasse mich nicht auf dein armseliges Niveau herab" denken. Fruchtet nicht. Also: Klappe halten, oder Beine in die Hand nehmen. Starre nutzt ihr nichts. Sie kann schließlich nicht für immer hier stehen bleiben, schließlich wohnt Laurie hier, und nicht sie. Am Ende wird sie flüchten. Es sei denn...

Der Sohn wird Zeuge der Situation. Er sieht: seine immer hysterischer werdende Freundin, und ihr gegenüber seine Mutter, die absolut rein gar nichts gemacht und nichts gesagt hat. Die einfach nur ganz ruhig und unprovokativ da steht. Was soll er tun? Extreme Situation. Er hat keine Zeit, nachzudenken. Er entscheidet sich nach Bauchgefühl für eine von drei Möglichkeiten:
a) Gegenangriff. Er verteidigt seine Mutter lautstark.
b) Flucht. Er zerrt seine Freundin hinter sich her aus dem Raum und zischt ihr wütend: "Sag mal, spinnst du jetzt total?!" zu.
c) Starre. Er steht bis zu dem Moment, in dem seine Freundin vor Laurie flieht, starr vor Schreck daneben und sagt nichts.

Laurie gewinnt in jedem Fall.


Also, Laurie. Üb diese Körperhaltung, und dann geh die Treppe runter, und hau Tusnelda nur mithilfe deiner Körpersprache und deinem Mantra "Ich lasse mich nicht mehr auf dein Niveau herab" weg.


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13.08.2015 22:34
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#199
Gast
( gelöscht )

@numi
Also, ich bin bereit Tusnelda darf jeder Zeit kommen!
Doch wenn sie mir eine Frage stellt, soll ich da antworten?, denn du sagst ja auch ich soll distanziert höflich sein!
Oftmals beginnt sie mit dem Satz" ich muss mal mit dir reden"

Das erinnert mich an eine Situation vor ein paar Tagen im Nachtdienst.
Zum Beispiel steht im Aufenthaltsraum, wo wir essen ein Mülleimer und die eine Stellt diesen Mülleimer dort hin und die andere (Chefin) stellt ihn an einen sinnvolleren platz und das geht hin und her und die Chefin sagt, so wenn die dieses Spiel spielen will, dann spiele ich mit.
und " Es macht mir Spass, soll die sich ruhig immer wieder ärgern, doch letztendlich bestimme ich",irgendwann wird sie schon aufgeben.
In diesem Moment habe ich gedacht, ja sie hat Recht!
Warum sich immer Ärgern, manchmal sollte man wirklich "spielen" , anstatt sich zu Ärgern!


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13.08.2015 23:14
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#200
Gast
( gelöscht )

"Ich muss mal mit dir reden!"
"Ich möchte nicht mit dir reden."

Kein Tut mir Leid, kein sorry, kein "aber", und kein "ich will". Ganz höfliche, sachliche Festellung. Ich möchte nicht.

Da du ja klar und deutlich angekündigt hast, dass du nicht mit ihr reden möchtest, kannst du getrost zu allem weiteren schweigen und dein Mantra runterrattern.


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