Jetzt reichts! Ordnung muss her!

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07.08.2015 21:01 (zuletzt bearbeitet: 07.08.2015 21:02)
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#111
Gast
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Läuft alles perfekt planmäßig^^

Zitat
Ein klassischer Verlauf wäre dann, euch alles Mögliche abzufragen:
"Was ist mit dem Stapel Post, den du wegsortieren solltest?!"
"Ist sortiert."
"Der Papiermüll?!"
"Hab ich weggebracht."
"War der Hund schon Gassi?"
"Hab ihn mitgenommen, als ich den Papiermüll weggebracht hab."
"Aber Essen hast du bestimmt schon wieder nicht gekocht!"
"Doch."
"Ist mein Hemd endlich gebügelt?"
"Hängt in deinem Schrank."
[..beliebig fortsetzen.]

Kommt er dabei an einen Punkt, den ihr tatsächlich noch nicht erledigt habt, reagiert cool:
"Danke, dass du mich daran erinnerst!", und macht euch sofort an die Arbeit.

Dieses Verhalten verwirrt den anderen total. Dann kommt schnell das Gefühl, dass man irgendwas übersehen oder verpasst hat, und dann normalerweise die Einsicht, dass man sich dem anderen gegenüber, der ja eigentlich "in letzter Zeit voll lieb und fleißig ist", eigentlich total fies gegenüber verhalten hat. Das tut demjenigen dann Leid, und er versucht, dies mit kleinen freundlichen Gesten zu signalisieren.
Aber das erste Angebot, was er euch macht, das sind nur Worte, keine Taten. Er fragt, ob er was für euch tun kann. Wenn ihr dem zustimmt, "muss" er es tun, und dafür erwartet er eine Gegenleistung. Ihr sollt ihm wiederum dafür dankbar sein, und das sogar im Voraus.
Was der andere aber (wieder) lernen soll, ist Dinge einfach nur zu tun, weil sie getan werden müssen - und keine Gegenleistung von euch oder anderen dafür zu erwarten. Ihr erwartet ja auch keine.


aus "Entkrampfen - entspannen - loslassen"

Also vergiss nicht, wenn bald Angebote kommen, die beinhalten, ob er dies, das, jenes für dich tun soll: "Nein, danke."


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08.08.2015 08:59
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#112
Gast
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Große und Kleine Steine, diese Schritte will ich besonnener angehen! Ich muss genau realistisch überlegen, was ich an einem Tag schaffen kann, dabei ist es noch schwieriger, wenn man noch auf die Arbeit muss!
Also erst mal eine Waschmaschine anmachen und die getockneten Handtücher in die Schränke einsortieren!
Heute morgen, mein Mann: " Der Kakao müsste in einer Dose", ich hab es ohne Kommentar sofort gemacht!
Mein Mann hat dann noch gesagt."Wenn es dir zu viel ist die Sitze aus dem Auto zu bauen, dann kauf halt einfach neue Sicherungen"
Ich hab jetzt nichts darauf geantwortet, doch ich bin sehr dankbar darüber!

Ich habe heute Spätdienst, deshalb muss ich mir sehr gut überlegen, was ich realistisch jetzt schaffe!
Vielleicht mich auch erst mal um mich und die Grundversorgung meiner Familie kümmern.
Das Wort" Muss" gebrauche ich nur noch selten, ich versuche es mit" sollte" oder am Besten" Will", zu ersetzen!!
@numi Als ich gestern meinen Mann widersprochen hatte , wegen der verlorenen Sicherungen, ist mir beim schreiben selber aufgefallen, dass ich nicht widersprechen hätte sollen!
Danke nocheinmal. ich bin froh, dass es Dich gibt!


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08.08.2015 09:29
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#113
Gast
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Schwiegertochter wieder im Haus , habe leider Waschküche nicht abgeschlossen!
Höre, wie sie im Treppenhaus sagt:über mich:" ......schwuli.....".Und dann noch dieser Tonfall!
Versuche es nicht aufzunehmen, sondern nur denken: Lass sie reden , sie ist halt so, dass sie andere schlecht macht, vergiss es, doch es ist schwer!


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08.08.2015 09:41
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#114
Gast
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So, "Tusnelda", wie ich sie ins geheim immer nenne, ist wieder weg. Sie tut einfach nicht gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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08.08.2015 09:41 (zuletzt bearbeitet: 08.08.2015 09:47)
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#115
Gast
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"Wenn es dir zu viel ist die Sitze aus dem Auto zu bauen, dann kauf halt einfach neue Sicherungen"

Das ist ein "Friedensangebot".
Ich bin da mittlerweile einfach knüppelhart. Wenn mein Mann zum Beispiel nörgelt, dass ich die Butter vergessen habe, verlasse ich wortlos das Haus, steige ins Auto, und fahre zum Supermarkt, um das Problem, das ich verbockt habe, zu lösen. Gerade die Sachen, die der andere dir am wenigsten zutrauen würde, trotzdem zu tun, sind es, die ihn überraschen, und deine Stärke unter Beweis stellen, und ihm genau den Respekt für dich abnötigen, der ihm offenbar seit geraumer Zeit flöten gegangen ist. Also wenn du jetzt wirklich knüppelhart sein wolltest, baust du die Sitze tatsächlich aus, egal wie lange es dauert, und egal wie blöd du dich dabei anstellst. Aber es wäre natürlich genauso ok, neue Sicherungen zu kaufen, wenn er dir schon einräumt, dass es für ihn okay wäre, wenn du das Problem auf diese Weise löst. Allerdings würde ich nicht zulassen, dass er dich noch einmal daran erinnert. Es war jetzt in den letzten Stunden das Problem, das er dir am übelsten aufs Brot geschmiert hat. Wenn du es löst, kann er das nicht mehr tun. Wenn dir etwas schwerfällt, zu tun, dann denk daran, dass du, indem du es löst, ihm wegnimmst. Es unterliegt dann deiner Kontrolle, und nicht mehr seiner. Je mehr Dinge du ihm wegnimmst, desto weniger hat er, und desto unsicherer wird er. Wie gesagt, gerade die Dinge, bei denen er sich am sichersten ist, zu wissen, dass du diesem Problem hilflos gegenüber stehst, verleihen dir am meisten Selbstsicherheit, wenn du sie tust. Also kauf die Sicherungen, oder bau die Sitze aus, und zwar so schnell wie möglich.


"Ich muss genau realistisch überlegen, was ich an einem Tag schaffen kann"

Nein. Konzentriere dich darauf, deinen Antrieb zu reprogrammieren. Leistung - Belohnung - Leistung - Belohnung...immer und immer wieder. Im Moment kannst du "realistisch schaffbar" noch gar nicht richtig einschätzen, weil du nie wissen kannst, wann dich dein Antrieb verlässt. Und du riskierst, dass der Antrieb nicht mehr zurückkommt, wenn du dich jetzt selbst ausbeutest, um ein "Optimum" innerhalb der wenigen verfügbaren Zeit zu schaffen.
Du hast gestern Abend die "Entkrampfen"-Phase begonnen, um es mal so auszudrücken. Dein Mann braucht noch ein bisschen, bis bei ihm ankommt, dass sich etwas verändert hat - und bis er dann wiederum auf die Veränderung reagiert. Zieh das weiter durch, und je konsequenter du dabei bleibst, desto eher fängt er an, dem Frieden zu trauen, den du ihm durch deine Handlungen anbietest. Das erste, schwache Gegenangebot liegt schon auf dem Tisch - praktisch umgehend. Es beinhaltet noch, dass du das Problem selbst löst, aber auf eine andere Art, als die, zu der er dich erst zwingen wollte. Als nächstes kommen wahrscheinlich kleine freundliche Gesten, die ihm so gut wie keine Mühe bereiten. Etwa, wenn er sich selbst etwas zu trinken holt, fragt er dich, ob er dir etwas mitbringen soll. Wenn du das ablehnst, und weitermachst, wird seine "Schuld" dir gegenüber größer, und er wird dir Dinge vorschlagen, die ihm tatsächlich Arbeit machen. Zum Beispiel, dir bei etwas zu helfen. Aber solange er nur fragt, und nicht direkt handelt, lehne auch das ab. Wie gesagt, je konsequenter du das durchziehst, desto mehr kippt eure Waage aus Geben und Nehmen (die er im Moment ungerecht zu seinen Lasten ausgeschlagen sieht - ganz egal, ob das tatsächlich so ist, oder nicht), zu deinen Gunsten. Wenn er das Gefühl bekommt, dass er beim Geben im Hintertreffen ist, dass du sehr viel mehr leistest, als er, aber überhaupt nichts von ihm erwartest, wird er sich selbst in Bewegung setzen, und anfangen, sich um seine Aufgaben zu kümmern, und dich ebenso "widerspruchslos" in dem selben Maße zu unterstützen, wie du es jetzt tust. Dann wird es gleich sehr viel leichter für dich, "alles" zu erledigen.
Erst wegen der Reprogrammierung, dann wegen der Unterstützung, und schließlich, weil durch eurer beider Handlungen Altlasten abgebaut werden, was die Bewältigung weiterer Altlasten (und Alltagslasten) spürbar erleichtert.


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