Achja, und wenn du die Sicherungen hast, hüte dich davor, von dir aus ein Wort darüber zu verlieren. Erst, wenn er das nächste Mal von sich aus wieder auf dem Thema herumreitet, antworten: "Die habe ich vorhin/gestern/am Samstag gekauft." Oder wenn er sieht, dass du mit dem Auto wegfährst und fragt, wo du warst. "Ich war die Sicherungen kaufen". Auch nicht Bescheid sagen, wenn du fährst. Er hat damit zu leben, dass du solche Entscheidungen triffst, ohne vorher mit ihm zu sprechen (was einem um-Erlaubnis-bitten gleichkommt).

Klasse Laurie!
ich bin wirklich froh, dass du mir so weit vertraust. Das ist ja alles andere als selbstverständlich. Aber ich denke, wenn sich die neuen Gefühle bei dir einstellen, die mit der Veränderung deiner inneren Haltung verbunden sind, wird dich das sicher darin bestärken, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Noch mal wegen der Sitze: Ich finds ja affengeil, dass du das gemacht hast! Schade, dass die Sicherungen da nicht waren. Auch das jetzt nicht ansprechen, erst, wenn er wieder auf die Idee kommt, dir deshalb einen Spruch reinzudrücken.
"Naa...schon die Sitze ausgebaut?" *fieses Grinsen*
"Jup. Da waren sie nicht. Ich fahre am Montag hin, und hole welche. Samstags ist da leider zu."
Wichtig hier: Nicht als Frage formulieren "Soll ich am Montag hinfahren?", und nicht als Überlegung "ich könnte am Montag hinfahren", sondern als beschlossene Sache. Dass Samstag zu ist, schiebe ungefragt als Begründung hinterher, warum du es jetzt nicht machst.

Dass es im Nachhinein betrachtet "eigentlich recht easy" war, ist übrigens eine elementar wichtige Erfahrung. Deine Resilienz ist dadurch gerade gewachsen, und das wird sie weiterhin im Umgang mit solchen Situationen - und das wiederum fördert deine Fähigkeit, auch mit größeren "Angst-Situationen" umzugehen. Noch nicht von "Autositz zu Urlaub alleine in Australien", aber von "Autositz zu Kreissäge benutzen" oder Ähnlichem (schwer zu sagen, was da bei dir eine Herausforderung wäre, aber ich bin sicher, du verstehst das Konzept an sich ;) ).

Und da komme ich ins Nachdenken darüber, wie ich dahin komme, unser beider Stärken
noch mehr zu bündeln oder so, dass eben wirklich deutlich wird im Alltag, jeder
ist gefragt und verantwortlich für das gemeinsame Leben.
wobei mir natürlich klar ist, es wird Grenzen geben.
Aber das gefühl der Überforderung und damit Nullbock-Haltung kam ja zu einem Teil auch aus dem Eindruck, er zeigt an vielem Desinteresse.
Dahinter steht, und das hatte ich ignoriert, dass ich was ändern muss, wenn er was ändern soll........und wenn er sich nur deutlich freut,
dass es schön aussieht bei uns.
Grüssele Mausohr