Eines, liebe Laurie ist sehr bemerkenswert und zeigt , dass Ihr als Ehepaar euch lieb habt :
Ihr seid in diesen Fragen auf einer Linie, im Besonderen wegen der Schwiegertochter in spe !
Daraus kann grosse Stärke erwachsen für die Lösung der anderen Probleme.
Und die Kraft zum guten, liebevollen, bei Notwendigkeit auch konsequenten Umgang mit den Kindern hat da seine Quelle.

Daher bin ich um Euch nicht bange, das wird schon. Grüssele Mausohr

"Meine Kinder sind nicht verwahrlost , wir haben keine Ungeziefer, sie sind weder unterernährt, noch laufen sie schmutzig herum.
Wir haben ein Haus, die eigentliche Wohnetage ist nicht vermüllt, nur unordentlich. Betroffen ist Hauptsächlich die Waschküche und 3 Kellerräume."

Dann wird auch das Jugendamt nichts auszusetzen haben. Bloße Unordnung ist kein Grund, einer Familie die Kinder zu entziehen. So viele Unterbringungsplätze gibts auf der ganzen Welt nicht.


Das mit der Wohnung ist eine interessante Information: Wenn ihr es habt schleifen lassen, weil ihr die Schwiegertochter nicht einziehen lassen wolltet, ist das die Kategorie "Ich kann nicht heißt: ich will nicht" Dein Unterbewusstsein sträubt sich gegen die Erledigung dieser Aufgabe, und wirft dir Knüppel in den Weg, weil du gar nicht wirklich willst, dass sie erledigt ist, denn dann hättest du die Schwiegertochter an der Backe. Es ist also auf jeden Fall sehr wünschenswert, eine Lösung zu finden, die klar beinhaltet, dass die Schwiegertochter nicht bei euch einzieht. Vielleicht wäre es sinnvoll, den Kellerbereich als Wohnbereich für die Kinder auszubauen, und sich die Möglichkeit, eine eigenständige Wohneinheit daraus zu machen, für später aufzuheben.

Kann ich mir nicht vorstellen, oder was meinst Du numi ?
Gut, es wäre durchaus etwas ungewöhnlich, wo heutzutage jedes Kind möglichst sein eigenes Reich haben soll,
aber jott.......ich ließe mir im Moment darüber keine grauen Haare wachsen.
Es ist ja nicht für ewig fest genagelt.......oder ?
Ich hatte übrigens auch als Kind kein eigenes Zimmer, teilte mir mit Mama das Schlafzimmer, bis mein
Stiefvater kam. Geschadet hats mir nicht.

Grüssele Mausohr

Dass ein Kind sein eigenes Zimmer haben muss gilt nur für Pflegeplätze - um zu verhindern, dass Pflegeeltern sich zehn Pflegekinder ins Haus holen, obwohl da nur für eins oder zwei Platz ist.
Man muss das mal in Relation setzen. Es gibt so schlimme Fälle, wo Kinder missbraucht oder misshandelt werden. Die seit Wochen und Monaten nix Richtiges zu essen bekommen haben, wo die Würmer aus den Windeln rauskriechen, die halb verdurstet sind, wo die Eltern einfach mal für Tage wegfahren und wenige Monate alte Kinder allein in der Wohnung lassen. Es gibt Fälle, wo die Eltern Drogen nehmen, und gar nix mehr von dem mitbekommen, was um sie herum passiert. Oder solche, wo die Eltern psychische Störungen haben (Schizophrenie, schwere Depressionen, suizidal, Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom...)... All diese Fälle müssen betreut werden, für all diese Kinder müssen Unterbringungsmöglichkeiten gefunden werden. Für die krassesten Notfälle gibt es Kurzzeitpflegeplätze, die das Kind nur so lange aufnehmen, bis eine Langzeitpflegestelle gefunden ist. Diese Plätze sind selten und benötigen z.B. spezielle Schulungen, damit sie die - teils schwerst traumatisierten - Kinder angemessen versorgen können. Sind die belegt, kommt das Kind erst mal ins Krankenhaus.
Steht kein Betreuungsplatz zur Verfügung, bleiben die Kinder in nicht akut lebensbedrohlichen Fällen in der Familie, bis eine Unterbringung gefunden ist. Ein Kind aus der Familie herausnehmen, weil sein Prinzessinnenbett mit im Elternschlafzimmer steht, und der Wäschekeller aus allen Nähten platzt, und dafür z.B. einem Kind, dessen alkoholkranke, schwer depressive Mutter gerade versucht hat, sich umzubringen, den Platz wegnehmen? Niemals.