Edamia erstellt einen Plan...

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28.04.2016 10:46 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2016 10:48)
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#446
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Zitat von Edamia im Beitrag #394

Es ist doch lustig, wie ich immer wieder verzweifelt nach einer Lösung für meine Probleme suche,
nach einem Weg dass "alles" einfacher geht, nach einer Heilung für meine Trübsinnigkeit.
Bestimmt schon Tausende Mal!


Und immer komme ich am Ende im Prinzip zu dem gleichen Ergebnis: Es gibt keine einfache Lösung!
Ich kann nur auf lange Sicht eine Verbesserung erreichen, indem ich:
- Viel Sport mache
- Täglich Meditieren übe
- Meinen inneren Widerständen so oft wie möglich nicht nachgebe
- Mir hilfreiche Routinen antrainiere
- Versuche, das richtige Maß zwischen Aktivität und Erholung zu finden
- Und vielleicht noch durch ungewohnte Aktivitäten und mehr Kreativität im Alltag ein bisschen lebendiger und flexibler werde....

Klingt nach viel Arbeit. Und braucht viel Geduld und Durchhaltevermögen. Tja.

Jedenfalls könnte ich seeeehr viel Zeit sparen, wenn ich aufhören würde, ständig nach einem Weg für eine schnelle "Heilung" zu suchen.
Wenn ich mich stattdessen daran machen würde, das naheliegende (s.o.) Tag für Tag zu üben.

Ich muss nur daran glauben, dass es mir damit nach einigen Wochen, ein paar Monaten, ein paar Jahren wirklich besser geht!
Ich muss überzeugt sein, dass sich am Ende die Mühe lohnt!


Das hatte ich vor gut 2 Wochen geschrieben.
Und danach doch wieder jeden Tag auf ein plötzliches Wunder gehofft - und im eigenen Saft mariniert.
Bis ich es gestern auf's Neue kapiert habe.
Verstehen ist eben noch lange nicht akzeptieren.

Ich hoffe nur, dass dies das letzte Mal war.
Dass ich diesen Kreislauf, den ich bestimmt schon 50 Mal oder öfter durch habe, nicht noch einmal durchlaufen muss.


_

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28.04.2016 12:10
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#447
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Nach 2 Wochen, die ich fast nur im Bett und vor dem PC verbracht habe, ist wieder jeder kleine Schritt schwer.

Mein Kopf ist auf Trägheit programmiert, und mein Körper ist völlig heruntergekommen,
von den völlig unregelmäßigen Schlafenszeiten, dem ausgeprägten Bewegungsmangel, der Mangelernährung.
Mein Nacken ist so steif, dass ich Schmerztabletten schlucken muss und ich mich gestern übergeben musste (migräneartige Reaktion).

Nünü, ich schreibe das nicht weil ich Mitleid möchte, hab' mir das ja selber eingebrockt.
Will halt nur berichten, wie es mir geht. Beschreiben, wie ich ein weiteres Mal erst wieder laufen lernen muss.

Die Analogie habe ich schon mindestens einmal gebracht, aber es ist halt so ein Bild in meinem Kopf:
Wie eine Alkoholikerin, die mal wieder 2 Wochen durchgesoffen hat, und nun gerade die ganzen leeren Flaschen entsorgt und sich schwört, nie wieder einen Tropfen zu trinken!

Am liebsten würde ich mir eine Erinnerung auf meinen Unterarm tätowieren lassen, damit ich nie mehr in Versuchung komme...

-

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28.04.2016 12:50
#448
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Liebe Edamia,

das ist so ein wichtiger Satz ... Den könntest du statt ihn tätowieren zu lassen glatt unten bei dir als Signatur einfügen. Dann siehst du ihn alle Tage!

Danke dass du uns an deinem Weg teilhaben lässt!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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28.04.2016 12:50 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2016 12:55)
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#449
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Erstmal: gute Besserung für den Nacken!

"Ich verstehe Dich" ist leicht geschrieben, aber ich glaube ich verstehe Dich wirklich. In meiner schlimmsten Zeit habe ich ein ganzes Jahr dahinvegitierend im Bett verbracht, habe alle Kontakte abgebrochen, nur alle vier Wochen mal die Post reingeholt ... und als ich davon aufwachte, habe ich es auch so empfunden, dass ich das Laufen wieder neu lernen muss (teilweise wortwörtlich, weil meine Muskeln alle so schmerzhaft verspannt waren)

In Deinem Beitrag lese ich viel "muss" ... vielleicht bist nicht DU verkehrt, sondern der Weg den Du aufzwingen willst ist für Dich verkehrt?
Wenn man immer wieder vermeintlich scheitert, immer wieder bildlich gesehen mit dem Kopf an die Wand rennt, dann kann das auch daran liegen, dass das was man dafür hält gar nicht die Tür nach draussen ist und man die Laufrichtung ändern muss. Nur als Denkanstoss.


Zitat
Selbstdisziplin ist eine Kettensäge: Man kann man mit ihr ganze Wälder voller Bäume fällen, man kann sich damit aber auch nebenbei ein Bein amputieren.



Ich glaube solche Radikaländerung ... ab heute wird alles anders ... so etwas klappt bei den wenigsten.

Vielleicht würde als erstes Ziel schon genügen jeden Tag zu einer bestimmten Zeit aufzustehen, oder jeden Tag 10 Minuten vor die Tür zu gehen (und wenn Du nur einen Kaffee trinken gehst) ... statt einer radikalen Änderung aller Gewohnheiten? Und in der nächsten Woche das nächste kleine Ziel, dann sind es schon zwei.
Dazu glaube ich, dass Du Dir Hilfe von aussen suchen solltest. Also praktische Hilfe vor Ort, meine ich ...


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28.04.2016 13:03 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2016 13:05)
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Zitat von Flow im Beitrag #449
oder jeden Tag 10 Minuten vor die Tür zu gehen (und wenn Du nur einen Kaffee trinken gehst) ...



Damit meine ich, das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden also etwas tun, was Du gerne tust und was Dir gut tut und dabei "nebenbei" aus dem Haus gehen, ob das nun Sport ist oder nicht, fände ich momentan zweitrangig.

"Ich will heute im Café XY einen Kaffee trinken gehen" ist zumindest für mich sehr viel leichter umzusetzen als "Ich MUSS heute unbedingt mein Soll erfüllen und mind. 20 Minuten durch den Park spazieren gehen, ganz egal ob ich dazu Lust habe oder nicht" .... die Überwindung ist beim ersten Vorhaben für mich unendlich leichter.
Das Ergebnis ist aber tatsächlich das Gleiche, bzw. sogar mehr ... denn die 20 Minuten durch den Park sind der Weg zum Café plus die 20 Minuten zurück.


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