Edamia erstellt einen Plan...

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11.03.2016 09:32
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#351
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Moinsen,

lass doch ganz bleiben, ich lebe nach dem Prinzip, nur kein Zwang antuen, selbst Arbeit ist sehr willkommen bei mir, macht sich ja nicht von alleine, am liebsten noch etwas Internet, automatisiert und für nen paar Stunden aktive Internettätigkeit, dann bin gut ausgelastet und Kohle gibt's obendrein.

Gleiches Spiel macht das Leben aus, Quantenphysik leben eben, ich erfands nicht, wer was es denn????

Mus lachen, aber heut hab Office, KH ist Fr. dran , wurde vom Dr. vertagt, auch recht.

Sehr schönes WE, hab heut morgen schon Papier einfach zerrissen, ich machs so, ein Stapel zerreissen ohne ansehen, den nächsten m it durchgucken, sehe ja auch wenn was dazwischen ist wie Post...Hab aber schon viele Briefe gefunden und aufgemacht, teils sind die Sachen bereits fertig bezahlt, Hebe ich alles auch auf.

LG sehr schönes WE, ich reise heut abend Robert Ordnung

Robert Ordnung
gepr. Immobilienmakler SGD 1,3
Certified Real Estate Agent SGD 2,+
Premium-Immobilienmakler, international, 34 c GewO

Ausbildung der Ausbilder AdA SGD 2 (Meisterbrief)

Mach dirs selbst so, Harald Gloeckler, Zitat fuer alle Neider


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12.03.2016 16:16
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#352
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Hab' grad' 'ne kleine Krise. Und wie meistens liegt das gar nicht am Wohnungs(chaos)problem.

Ich habe ja schon erzählt, dass ich mich in meiner Tanzgruppe ins soziale Abseits gekickt habe durch mein dauerndes Zuspätkommen oder erst gar nicht Auftauchen. (Häufig unentschuldigt, weil "ich bin zu müde" eh nicht als Grund anerkannt wird, und was soll ich sonst schreiben? Also schreib' ich lieber nix.)

Nun spiele ich (wieder einmal?) mit dem Gedanken, aufzuhören.

Nicht, weil ich keine Lust hätte, weiterzumachen. Das würde ich schon gerne. Nur an einem Auftritt würde ich mich nicht noch einmal beteiligen.
Aber ich kann halt einfach nicht gewährleisten, an mehr als 2/3 aller Trainings teilzunehmen, und pünktlicher werde ich vermutlich auch nicht mehr.
Und wie soll ich mich noch dort wohl fühlen, wenn ich weiß, dass eine mich nicht ausstehen kann?

Ich könnt' grad heulen. Das ist mein einziges Hobby und ein paar der Leute kann ich gut leiden und es ist auch oft lustig dort.
Aber ich bin halt irgendwie ein Fremdkörper. Passe nach mehr als 1,5 Jahren, die ich nun auch schon dabei bin, nicht in die eingeschworene Gruppe hinein mit meiner depressiven Flautsche und meiner unverbindlichen Art.

Heute Abend ist nochmal große Show; ich war um 9.30 vor Ort zu Generalprobe und war um 15.30 Uhr erst wieder zuhause. Jetzt bin ich völlig platt, bräuchte dringend ein Nickerchen, aber wenn ich net gleich mit Haare machen und schminken anfange, werd' ich wieder net fertig...

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14.03.2016 08:24 (zuletzt bearbeitet: 14.03.2016 08:24)
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#353
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Hab' zwei Auftritte völlig versaut. War mir sehr peinlich und hat mich geärgert. Aber nun isses endlich vorbei.
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Immer wieder interessant zu beobachten: Dieses depressive Reaktionsmuster auf erhöhte Anforderungen.
(Bezieht sich jetzt gar net auf die ganzen Tanzproben, obwohl sich das Muster da natürlich auch gezeigt hat.)

Herausforderung im Job? Grade besonders viel zu erledigen?
Normalerweise würde man sich sagen, "ok, ich muss da jetzt durch!" und Kräfte aktivieren.
Bei mir kommen gleich Gedanken wie: "Nein. Ich kann das nicht. Ich schaff' das nicht. Das ist mir alles zu viel."
Und körperlich sinke ich sofort in mich zusammen, fühl mich kraftlos, schwer, müde. Möchte nur noch schlafen.

Kennt ihr den Comic von den Peanuts, wo Charlie Brown Lucy erklärt, dass es, wenn man deprimiert sei, wichtig sei, den Kopf immer schön nach unten hängen zu lassen, da es einem, wenn man aufrecht stehe mit erhobenem Haupt, sofort besser gehe und man dnn gar nichts habe von seiner Niedergeschlagenheit?

So ähnlich geht es mir:
Wenn ich depressiv bin, dann habe ich gar nicht den Wunsch, gut drauf zu sein.
Ich will keinen Sport machen, ich will nicht raus an die Sonne, obwohl - oder vielleicht gerade weil - es mir danach besser gehen könnte!

Nein, wenn ich so drauf bin, dann wünsche ich mir nichts anderes, als in Ruhe gelassen zu werden und zu schlafen.
Einfach nur im Bett liegen zu dürfen, schlafend oder wach, so lange, bis ich mir selbst überdrüssig bin und von alleine wieder aufstehe, dusche, den Müll runter bringe, ...

So hält sich auch dieser Teufelskreis selbst aufrecht... *nachdenklich guck*

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14.03.2016 09:33
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#354
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Hallo Edamia,

wie schon erwähnt, Zwang geht bei mir schon gaaaar nicht, dafür ist das einzigste Leben, dass ja alle nun mal eben nur haben, zu kurz, also nach Lust und Laune, sage jetzt auch wieder was ab, aber weil ich da arbeitsmäßig Terminverpflichtung hab und das ist mir lieber als Konfirmation, wirklich, meine ist schon lange hinfällig gewesen, grrrrrrr.

Sehr schöne Tag dir, machs wie dir beliebt, ganz einfach....Robert Ordnung

geht nat. nicht bei Immobilienterminen, Office vor Ort Termin

Robert Ordnung
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14.03.2016 22:41 (zuletzt bearbeitet: 14.03.2016 22:42)
avatar  Edamia
#355
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Zitat von Ordnung im Beitrag #354
[...] nach Lust und Laune [...]

Lol, also so einfach ist es doch nun wirklich nicht. Wenn ich wirklich nur täte, worauf ich grad Lust hab'... dann wäre ich jetzt wahrscheinlich völlig verwahrlost, arbeitslos, obdachlos und kurz vom Hungertod.^^



Aber es ist schon schwierig, die richtige Balance zu finden.
Heute war ich mal ganz vernünftig und fleißig, weil eine ernste Situation das erfordert. Aber ab einem gewissen Punkt meldete sich dann wieder lautstark "das Wesen" - nennt es innere Widerstände, oder Schweinehund, oder Würmli* - und protestierte.

Ich verstehe die Mechanismen, die in meinem Kopf ablaufen, immer besser.
Wenn ich mal motiviert bin, dann bin ich es meistens gleich in allen Bereichen (Wohnung, Gesundheitsfürsorge, soziale Kontakte, Berufskompetenz, ...) und will dann überall meine angehäuften Berge abtragen (im wörtlichen und im übertragenen Sinn), am besten sofort und am besten alles gleichzeitig!
Natürlich ist das nicht möglich. Wenn ich Wochen, Monate, Jahre im Rückstand bin mit kümmern, brauche ich auch etwa genauso lange, um das alles Schritt für Schritt wieder abzuarbeiten.
Das weiß natürlich dieser oben angesprochene Teil von mir. Er mag schon von Natur aus Anstrengung nicht so gerne. Vor allem aber hat er in den letzten 20 Jahren die Erfahrung gemacht, dass Anstrengung sich nicht lohnt. Die Aussicht auf Erfolgserlebnisse verschwimmt im Nebel. Das Leben war und blieb immer voller Schwierigkeiten, und wenn er sich noch so angestrengt hat. Hilflos ausgeliefert den Launen des Gehirnstoffwechsels (depressive Stimmungen oder Erschöpfung mit und ohne erkennbare Ursachen), gefangen in einem Käfig aus Teufelskreisen.

Einmal kurz motiviert, dann gleich riesen Ehrgeiz, große Ziele, hohe Ansprüche an mich selber, und ganz schnell Überflutung, Überforderung - und Absturz.
Zeitraum: Ein Tag bis maximal mehrere Tage.
Da scheint es doch mehr als vernünftig, auf solche Höhenflüge gleich ganz zu verzichten und weiter in der trägen, aber verlässlichen Suppe aus Melancholie, Müdigkeit und Rückzug zu treiben.

Was für ein Fingerspitzengefühl und welch eine Geduld muss man haben, um sich jeden Tag nur gerade soviel abzuverlangen, wie es braucht, um in winzigen Minischritten den Rückstand wieder aufzuholen - und wenn es Jahre dauert. Und jeden noch so kleinen Erfolg zu sehen und zu würdigen.




* Nach Maja Storch's Buch "Machen Sie doch, was Sie wollen!"

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