In die Pötte kommen … .

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20.03.2025 11:30
#11
Gu
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Zitat von Scherbe im Beitrag #8
Hallo @GuteMine

Also mir geht es irgendwie genauso - nur dass bei mir noch hinzukommt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen bzw. krankheitsbedingt viele Pausen machen MUSS.

Umso öfter muß ich im Laufe des Tages immer wieder erneut anfangen - den Arsch hoch bekommen wie du es nennst.

Das Ärgern über mich selbst kenne ich auch nur allzu gut - es macht mich richtig aggressiv. Alle Hintergründe sind mir bestens bekannt - was fehlt ist die Motivation, das Aufraffen.

Blockaden (wie @Gitta schreibt) sind da auch - die große Frage ist, wie ich die beseitigen kann.

Vielleicht finden wir trotzdem Wege zum "Aufstehen" und Loslegen... - ich gebe die Hoffnung nicht auf!

Liebe Grüße von Scherbe


Ja bei mir ist es auch so das ich körperlich und mental leider nicht fit bin. Ich bin chronisch müde, habe Depressionen, schilddrüsenprobleme und Verdacht auf Psoriasisatritis mir tut oft der ganze Körper weh mein Arzt meint das sei psychisch hat mich aber trotzdem jetzt zu einem Räumatologen überwiesen. Termin habe ich Ende November, dazu bin ich noch sehr stark Übergewichtig was die Sache nicht besser macht. Leider habe ich auch keine Hilfe weil mein Mann körperlich auch stark eingeschränkt ist und an die Wohnung gefesselt ist.
Aber gerade wegen dieser ganzen Sachen, kann ich mir die Zeitverschwendung durch diesen Scheiß eigentlich nicht leisten…


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20.03.2025 11:37
#12
Gu
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Ach auch noch was positives. Habe gestern und heute schon zwei mal eine halbe Stunde den Saustall meines Sohnes bearbeitet. Noch einmal ne halbe Stunde und das Bett könnte aufgebaut werden. Aber wie soll ich das machen, ich kann kein Bett alleine Aufbauen.


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20.03.2025 11:47
avatar  Scherbe
#13
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@GuteMine

Zitat von GuteMine im Beitrag #11
Leider habe ich auch keine Hilfe

Auch da geht es mir so wie dir - ich lebe allein, die Kinder wohnen weit entfernt usw.. Hilfe über einen Pflegedienst könnte ich bekommen, aber noch nutze ich die nicht, weil es mir zuviel Anpassung an "Fremde" wäre (bzw. die passen sich mir nicht an, sondern haben andere Vorstellungen).
Bei mir ist es so, dass ich (meistens) keine psychischen Probleme habe, der Kopf weiß, was ich alles machen möchte/könnte/würde... wenn da nicht die Einschränkungen des Körpers/Bewegungsapparates wären.

So wie du es beschreibst stelle ich es mir sehr schwer für dich vor - und ein Arzt-Termin erst im November, oh je!

Ja, über jeden noch so kleinen Erfolg sollten wir uns freuen!
Was findest du denn am schwersten: die ganz alltägliche Hausarbeit oder die Chaos-Beseitigung und die besonderen Herausforderungen?
Was würdest du dir wünschen oder was könntest du dir als Hilfe vorstellen??


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20.03.2025 13:12
avatar  Sybille
#14
Sy
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Also ich kenne es auch sehr gut, den Hintern nicht hochzuberkommen. Depressionen scheinen hier eh verbreitet zu sein. 😉

Jedenfalls: Was *mir* *manchmal* hilft den Arsch hochzuberkommen, ist, die netten Dinge für die ich die blöden erledigen "muss" dann auch wirklich echt und tatsächlich zu *machen*. Und zwar sofort .
Also *nicht* "Erst wenn alles perfekt ist, kann ich was schönes haben" sondern "Ich räume jetzt die Küche auf und dann mache ich mir was leckeres zu Essen." "Wenn ich jetzt aufräume, kann ich fürs Wochenende eine Freundin einladen".
Oder was auch immer.
Und das mache ich dann auch.
Sofort.
Weil. Wen motiviert "Ich räume jetzt die Küche auf, aber was schönes zu Essen gibt's trotzdem nicht " ?

Ich sage gern: Mein Unterbewusstsein ist nicht bescheuert. Und es wird nicht gern verarscht. Auch und insbeondere nicht von mir. Und deshalb sollte ich mir nichts versprechen, was ich nicht halten kann bzw. halten werde.

(Und ich möchte bitte keine Kommentare a la "Rede nicht so abfällig über Dich Sybille". Glaubt mir: Solche Ratschläge findet mein Unterbewusstsein viel schlimmer als meine dummen Sprüche. Mit denen lebe ich ganz gut. 🤪)

Jedenfalls: Ich hab ne Frage @GuteMine : Findest Du es nicht unheimlich frustrierend, Dir Mühe zu geben, ohne dass es nützt?
Ich meine:
Jetzt *hast* Du dich aufgerafft. Trotz Schmerzen , Depressionen und überhaupt.
*Hast* aufgeräumt.
Aber statt des Erfolgserlebnisses "Bett steht" "praktisch" "Fortschritt" "sieht schön aus" hast Du statt Belohnung den "Geht nicht" Frust und stehst vor einem ungelösten Problem.

Ganz ehrlich? Das *ist* ja auch ätzend und das "Da hätte ich auch im Bett bleiben können" Gefühl finde ich vollkommen berechtigt.

*Ich* hätte nach ein paar solcher "Aufgeräumt ist, aber das Bett kann nicht aufgebaut werden" Aktionen zu *nichts* mehr Lust, das kannst Du schriftlich haben.

Und weil ich verstanden habe, dass ich so ticke, versuche ich, mir als Anreiz nur Ziele zu setzen, die ich (im Rahmen der Vorhersehbarkeit) auch wirklich bekommen werde.

Und deshalb geh *ich* jetzt zum Sport. Wenn ich nämlich mein Sportprogramm heute einhalte. Dann werde ich mein Kalorienbudget heute nicht überschreiten. Und wenn ich das einhalte. Dann wird das auch mit dem Wunschgewicht. Glaube ich wirklich. ("Wenn ich zum Sport gehe, fühle ich mich hinterher gut" wäre gelogen btw. Deshalb zählt es nicht als Anreiz.).
Und wenn ich es nachher schaffe noch einzukaufen, kann ich mir was leckeres zu Essen machen. Hab dann nämlich genug Kalorienbudget. 😉


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20.03.2025 16:47
avatar  Scherbe
#15
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Zitat von Sybille im Beitrag #14
"Ich räume jetzt die Küche auf und dann mache ich mir was leckeres zu Essen." "Wenn ich jetzt aufräume, kann ich fürs Wochenende eine Freundin einladen".


@Sybille

Och nööö - für dich freut es mich, wenn dir das hilft! Vielleicht kann ja auch @GuteMine das für sich nutzen.
Für mich funktioniert es leider so nicht oder nur sehr selten, hab es oft genug probiert.
Zum Teil aus Gründen wie (ein Beispiel): ich räume die Küche auf - danach ist meine Energie jedoch total aufgebraucht oder ich habe sogar Rückenschmerzen oder so... und Kochen oder ähnliches geht dann nicht mehr.

Bei mir muß es so sein, dass ich an einem Ergebnis Freude habe. Ich mag z. B. gern in einem frisch bezogenen Bett schlafen, frische Kleidung anziehen, eine saubere Tasse nutzen... Das geniesse ich dann ganz bewusst.

Dazu ist mir jetzt ein Zitat wieder eingefallen, das früher in meiner Küche hing (vor seeehr langer Zeit, als ich noch "Familienmanagerin" war) - (den Schriftsteller erwähne ich mal nicht, kann man googeln):

"Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude.
Ich erwachte und sah: das Leben war Pflicht.
Ich tat die Pflicht und siehe, die Pflicht war Freude."

Ob es geholfen hat - damals? Ich glaube schon...


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