Schwiegervater ist Messi - Schwiegermutter leidet.

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26.09.2024 16:28
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#11
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@Robin auf jeden Fall. Danke


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26.09.2024 16:41 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2024 16:42)
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@rica, @stepdad_messi, @Sybille

Zitat von Rica im Beitrag #9
Ich glaube, man bekäme damit das Recht, über den Aufenthaltsort der Mutter zu bestimmen, und sie gegebenenfalls dort rauszuholen.


Das geht nicht so einfach mit der gesetzlichen Betreuung in Deutschland.

Wenn die Schwiegereltern keine Vollmachten erstellt haben, was wohl nicht der Fall ist, ist es leider so, dass meistens immer erst einmal irgend etwas passieren muss (Krankenhausaufenthalt der Schwiegermutter z.B.), wo dann wirklich fest gestellt wird, dass sie eine Erkrankung hat, wo sie eine Betreuung u.U. bräuchte, bevor so ein Antrag von den Gerichten in Betracht gezogen wird.

Was das Aufenthaltsrecht angeht, sind die Hürden auch bei einer gesetzlichen Betreuung noch höher. Denn das muss trotz gesetzlicher Betreuung immer beantragt werden und ein Richter macht sich dann ein Bild bzw. befragt die Betreute.

Das ist zum einem gut, dass das so geregelt ist, aber wenn man alte Eltern hat und sieht, dass sie nicht mehr klar kommen, ist es immer schwierig - wenn keine Vollmachten vorhanden - sind etwas zu tun.

*Sind keine persönlichen, sondern berufliche Erfahrungen von mir.

In diesem Fall würde ich versuchen - wenn das möglich ist - mit der Schwiegermutter einen Arzttermin zu vereinbaren (Psychiater/Neurologen) und erst einmal schaun, warum sie sich so verhält, dass es wie eine "Schein-Demenz" aussieht. Und dann weitersehen.

Der Schwiegervater dagegen darf das alles, was er macht.


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27.09.2024 21:03
#13
st
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Danke für eure Antworten. Ich versuche mal auf alles kurz einzugehen.

Die Mutter raus holen haben wir schon ein paar mal versucht. Sie war mal eine Nacht bei uns und einmal in einer freien Wohnung, die auch noch der Familie gehört. Das hat zuerst gut geklappt aber nach 1-2 Tagen hat sie immer vergessen, warum sie überhaupt da ist und will zurück in ihr Haus. Sie ist nicht mehr fähig, sich irgendwelche Zusammenhänge zu merken oder sich bewusst für irgendetwas zu entscheiden. Wie @Rica schon sagte - das Messi-Zuhause ist zwar schädlich für sie, aber vertraut.

An sowas wie Heimplatz für die Mutter haben wir bisher nicht im Entferntesten gedacht. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, dann glaube ich nicht, dass sie dort glücklich wäre oder das es funktionieren würde. Das wäre erst was wenn es noch viel schlimmer wird glaube ich.

Meine Frau nimmt sie einmal im Jahr in den Urlaub mit, danach ist es immer ein bisschen besser mit sprechen und Vergesslichkeit. Häufiger geht das aber nicht, unser eigenes Leben kostet auch schon viel Energie.

Arzttermine hatten wir letztes Jahr schon durch. Diagnose war Demenz, die keine medizinischen sondern psychologische Ursachen hat. Es gibt Medikamente, die das Problem etwas abmildern. Mehr kann der Arzt leider auch nicht machen. Die Medikamente muss ihr natürlich ihr Mann geben, was halt auch oft nicht funktioniert...

Meine beste Hoffnung ist immer noch irgendwelche Profis einzuschalten. Berater, sozialer Dienst, Caritas, irgendjemand, der weiß wie man mit solchen Situationen umgeht. Welche Einrichtung/Organisation kommt für sowas in Frage?


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27.09.2024 21:53
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Zitat von stepdad_messi im Beitrag #13
Meine beste Hoffnung ist immer noch irgendwelche Profis einzuschalten. Berater, sozialer Dienst, Caritas, irgendjemand, der weiß wie man mit solchen Situationen umgeht. Welche Einrichtung/Organisation kommt für sowas in Frage?


Wie ich weiter oben erwähnte: jede Stelle, die Pflegeberatung anbietet.

Da ein gesetzlicher Anspruch auf Pflegeberatung besteht, gibt es meines Wissens nach so etwas in jeder Gegend. Bei uns heißt das Pflegestützpunkt.

Google mal Pflegeberatung und Pflegestützpunkt plus den Namen eurer Stadt oder der Region, falls es um ein Dorf geht.


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