Aaah, @Goofy, das ist ein sehr hilfreicher Hinweis! Ich habe mir in der Tody-App einen kleinen Belohnungs-Punkt (bringt sogar 3 Punkte!) eingebaut: "Gestern kein Buch gekauft" darf ich jeden Morgen klicken, wenn ich mich beherrschen konnte oder auch nur gar keine Gelegenheit hatte. Wenn ich ernsthaft scharf drauf bin, hält mich das allerdings nicht ab...

Aber der Punkt ist ja: Eine tolle Beute gemacht zu haben, macht kurzfristig glücklich. Und *wie* leiten wir das Glück um auf sinnvollere Ziele? Also du hast es mit einer Art "Streak" (Strähne) gemacht... Das erlebe ich beim Sprachenlernen auch so. Mein Streak bei Duolingo ist über 800 Tage lang! Aber die Streak-Methode kann ja nur funktionieren bei Sachen, die man täglich tun oder eben täglich nicht tun will. So einen Beschluss will ich für Bücher nicht, und für Lebensmittel oder Kleidung geht er gar nicht.

Insgesamt macht es mich glücklich, ein bisschen mehr saubere und aufgeräumte Flächen um mich rum zu sehen. Deshalb halte ich an der Methode der überschaubaren Schritte fest und orientiere mich dabei an Flylady. Aber vielleicht gehört auch ein absichtliches bisschen Optimismus dazu? Also so, dass man es einfach unterlässt, sich zu erzählen, dass es zu viel ist und dass man das sowieso nicht schafft und so. Denn wenn Glück ein hilfreicher Faktor ist, dann erzeugt man mit solchen Gedanken selbst den Frust, der einen dann wieder dazu treibt, was zu kaufen.

Allerdings - ich bin meist in sehr enthusiastischer Stimmung, wenn ich in einen Buchladen einfalle... Also nicht in Vorfreude, sondern das Verhalten entsteht aus Überschwang. Wobei... In letzter Zeit ist es bei mir angekommen, dass einem das Internet Infos zu allen möglichen Themen viel schneller und ohne die Wohnung zu verwüsten zugänglich macht, und auch, dass man durch die praktische Umsetzung schneller lernt als dadurch, wenn man erstmal alle Bücher zum Thema neben sich auftürmt und sich einbildet, man wisse nicht genug, um mit der Sache anzufangen.

Zitat von Robin im Beitrag #46

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Also du hast es mit einer Art "Streak" (Strähne) gemacht... Das erlebe ich beim Sprachenlernen auch so. Mein Streak bei Duolingo ist über 800 Tage lang! Aber die Streak-Methode kann ja nur funktionieren bei Sachen, die man täglich tun oder eben täglich nicht tun will. So einen Beschluss will ich für Bücher nicht, und für Lebensmittel oder Kleidung geht er gar nicht.

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@Robin
Interessanter Gedanke. Und immer wieder faszinierend, wie man es schafft, sich selbst auszutricksen.
Darin sehe ich auch den Nutzen, wenn man mal etwas anderes ausprobiert. Man merkt dann schnell, was los ist.
Wenn ich z.B. den September ohne Bücherkauf nicht überstehe, dann muss ich mich wirklich mal näher mit dem Thema beschäftigen. Warum, wieso, wozu?

@FraumitHund
Vielleicht wird es auch gar nicht so schwer. Ich fühle mich jedenfalls noch OK damit, dass ich heute noch kein Buch gekauft habe. :-)