5 Stages Of Hoarding

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18.02.2024 15:29
avatar  Lynda
#11
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Also beim Grad der Verwahrlosung war ich bei der Wohnung beim dritten Grad angelangt, im Haus variiert es momentan je nach Zimmer zwischen dem Grad 1-2!


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18.02.2024 16:34
avatar  skurril
#12
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Ich mag ja solche Raster/Fragebögen/Selbsttests, v.A. wenn sie freiwillig sind; manchmal hilfreich, interessant allemal!?!

Bei Hoarding sehe ich mich auf Level 2, manchmal bischen in 3.
Bei Verwahrlosung eher Stufe 1.

Es variiert freilich hier und da, kategorisch und auch zeitlich, in Details.
Mir reicht jedenfalls schon mein aktueller Status der Dysfunktionalität, in Sachen Wohnqualität! Soll heissen:
Bloss nicht noch mehr davon!

Der "Rückweg" auf Null, so utopisch er oft erscheint, kann m.E. auch mal schneller gehen als befürchtet:
WENN z.B. ein PSYCHischer Knoten gelöst ist, oder eine URsache sich klärt:
DANN kann das, wie ein Schlüssel, vorher verschlossene Türen/Wege eröffnen...
AUCH durch neue Strategien..

So meine Hoffnung, teils bereits Erfahrung.
Im Kleinen und Grossen.

* zusammen ist man weniger allein * danke ihr hier *
...P.ublic I.mage L.imited...


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18.02.2024 19:35
avatar  Kynika
#13
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Danke für eure Antworten, das finde ich wirklich interessant. Auf Youtube bin ich auf den amerikanischen Kanal "A Hoarder's Heart". Melanie Szymborski zeigt dort, wie sie ihren Weg der Genesung geht. Sie unterscheidet konsequent zwischen "Squalor" und "Hoarder", was beim Anblick ihres Hauses auch Sinn ergibt. Trotz wirklich unheimlich viel "Zeug"(nicht abwertend gemeint, aber es ist eine für mich überwältigende Menge) sieht es bei ihr nach meinem Empfinden recht sauber und geordnet aus. Das konnte ich mit viel mehr Dingen nicht, mir wuchs es über den Kopf, zwischen Stapeln und Kisten noch irgendein Ordnungssystem aufrecht zu erhalten. Daher würde ich sagen, bei einem Hoarding level 2 war bei mir auch Squalor level 1 erreicht. Mit weniger Dingen hatte sich das Thema Squalor aber schnell erledigt, denn es fällt mir nur dann schwer, Sauberkeit zur Gewohnheit zu machen, wenn es mit zu viel Aufwand und Anstrengung verbunden ist.


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18.02.2024 20:58
avatar  Robin
#14
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@Kynika

Zitat von Kynika im Beitrag #13
mir wuchs es über den Kopf


So sehe ich bei mir den Zusammenhang auch. Ich kann einfach nur eine gewisse Menge Kram bewältigen, und immer, wenn meine Lebenssituation so war, dass ich mehr auch nicht hatte, war es auch sauber und aufgeräumt.

Nur bleibt es ja ohne bewusste Anstrengung nicht dabei, dass man wenig hat. Und im Gegenteil habe ich ja sogar Anstrengungen unternommen, um allerlei Dinge zu bekommen, von denen ich glaubte, sie würden mein Leben verbessern. Und manche davon haben das ja auch zumindest zeitweise getan. Wäre nur schön, wenn man *vorher* wüsste, welches Teil man hinterher täglich nutzt und welches sich im Alltag als überflüssig rausstellt. Oder welches Buch den eigenen Horizont für immer erweitert oder einen zumindest tagelang fasziniert, und welches man schon zu vergessen beginnt, bevor man es überhaupt durch hat.

Bin also im Endeffekt Mischtyp mit Hoarding als führendem Faktor. Aber es gibt auch die Leute wie diese YouTuberin (meine Nachbarin ist auch so, sie räumt und putzt den ganzen Tag und hat noch viel mehr Kram als ich). Und das andere Extrem: Leute mit eher minimalistischem Besitz, die den Müll durch's Zimmer schmeißen statt in irgendein Behältnis.

Ich könnte mir vorstellen, dass die verschiedenen "Messie-Typen" auch unterschiedliche Ursachen haben. Aber vielleicht auch ähnlich aussehendes manchmal unterschiedliche Ursachen hat. Z.B. ist eine "Antriebsschwäche" wohl was ganz anderes als Dyspraxie (Handlungshemmung), aber beides führt dazu, dass nicht gehandelt wird, wo andere Menschen handeln würden.


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18.02.2024 21:16 (zuletzt bearbeitet: 18.02.2024 21:16)
avatar  Kynika
#15
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Zitat von Robin im Beitrag #14
Z.B. ist eine "Antriebsschwäche" wohl was ganz anderes als Dyspraxie (Handlungshemmung), aber beides führt dazu, dass nicht gehandelt wird, wo andere Menschen handeln würden.

Absolut! Ich kenne mich mit motorischer Dyspraxie nicht aus, aber bei der ideatorischen ist es ja eher so, dass die Vorstellung des Handlungsablaufs nicht gelingt, woran die Ausführung scheitert.
(Ich weiß nicht, ob das dazu 1:1 passt, aber ich nutze gern "goblin tasks" um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, welche Teilschritte zu einer Aufgabe gehören).
Die Antriebsschwäche ist für mich eher der große, übermächtige Betonklotz, der mich daran hindert, in der Sinnlosigkeit meiner Existenz irgendeine belanglose Aufgabe auszuführen.


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