Die Möchtegern-Minimalistin

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Heute 11:44 (zuletzt bearbeitet: Heute 11:45)
avatar  Rica
#536
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Zitat von Robin im Beitrag #534
Deinen Tipp zur Haarpflege werde ich trotzdem mal ausprobieren. Die Silberglanz-Spülung gehört zu den wenigen Dingen im Bad, die ich nicht täglich, aber regelmäßig benutze. Hoffe, sie geht als "Conditioner" durch! Meine Haare sind grade so weit gewellt, dass sie, wenn's mir gut geht, fröhlich in alle Richtungen stehen. Mal kucken, was passiert, wenn ich versuche, sie "definierter" zu gestalten. Man kann's ja auswaschen, falls: ����

@Robin
Jede Haarspülung funktioniert. Auch Silberglanz-Spülung. (Was für ein schönes Wort.)

Um das Haar mit einer Spülung sauber zu kriegen, musst du die Spülung wie Shampoo auf deinem Kopf aufschäumen.

Zuerst die gesamte Kopfhaut einmal rundum mit viel purem Wasser massieren.
Dann eine große Menge Spülung (fast eine Handfläche voll) auf dem Haar verteilen.

Ganz kurz den Duschstrahl auf den Kopf richten oder drei Hände voll Wasser auf den Kopf schaufeln, um genügend Wasser zum Aufschäumen auf dem Kopf zu haben.

Aufschäumen und die Kopfhaut mit den Fingerspitzen massierend gut säubern.

Schaumiges Haar mit dem Afrokamm (oder dem grobzinkigsten Kamm, den du hast) durchkämmen. Bei Fitznestern zuerst den unteren Teil in Haarspitzennähe durchkämmen und dich von dort aus Stück für Stück hocharbeiten. (Wird bei dir nicht so wild sein wie bei meinen Extremlocken.)

Mit viel Wasser ausspülen und dabei wieder rundum die gesamte Kopfhaut massieren, damit der Talg sich wirklich löst.

Zum Abschluss beim Ausspülen mit den Handflächen das Haar glättend einmal rundum vom Haaransatz zu den Haarspitzen fahren.

Das Haar gut ausdrücken. Dann Kopf vorbeugen, Locken von den Spitzen aus mit den Händen raffend hochknautschen und eine Stunde unter einem Handtuchturban vortrocknen lassen.

(Exkurs:
Turban formt frau, indem sie den Handtuchrand um den Nacken legt, eine herabhängende Handtuchseite die Stirn entlang bis zum gegenüberliegenden Ohr legt. Dann mit der anderen herabhängenden Handtuchseite auf die gleiche Weise überkreuzt. Alle Enden unter den Handtuchrändern festklemmen.

Aber möglicherweise mache ich das auch genau anders herum... ;-)

Dann das Haar an der Luft trocknen lassen.

Wichtig:
Nach der Entfernung des Handtuchturbans kann frau die Locken noch einmal von unten nach oben raffend durchknautschen. Das Gleiche, nachdem das Haar getrocknet ist.

Doch danach rührt mensch das Haar bis zur nächsten Haarwäsche nicht mehr an. Nicht mit den Fingern durchfahren und auf keinen Fall kämmen oder bürsten.

Bitte berichten, wie es geklappt hat! 💝

(Das Verfahren nennt sich Curly Girl Methode. Findet sich eine Menge im Netz darüber. Hat mein Leben verändert. Ich werfe mir nach dem Haarewaschen jedes Mal einen Luftkuß zu und flüstere Melek!, weil ich dann wirklich Engelshaar habe.)


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Heute 13:24 (zuletzt bearbeitet: Heute 13:26)
avatar  Robin
#537
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@Rica

Zitat von Rica im Beitrag #536
Wird bei dir nicht so wild sein wie bei meinen Extremlocken.


Zumal ich kurze Haare hab. Und keinen Afrokamm. Ich habe überhaupt keinen Kamm. Nur eine Lockenbürste. Und ich möchte nicht aussehen wie ein Engel. Grade meine Haare haben allerdings schon manche Leute geschockt, wenn sie etwas länger werden und immer noch in sämtliche Richtungen stehen. "Sie sehen ja aus wie eine Außerirdische", meinte mal eine Frau. Die meinte es aber nicht nett. Trotzdem: Engel sind auch Außerirdische! 🙋😂

Die Methode kommt mir beim Lesen kompliziert vor. Ich sehe das nicht, dass ich motiviert genug wäre, Handtuchfalten zu lernen. Meine Haare werden nach dem Waschen einigermaßen trockengerubbelt und *auf gar keinen Fall* mit Heißluft behandelt, damit sie nicht kaputtgehen. Das ist so mein Verständnis von Pflege... Ich hab mal gelesen, auch das Trockenrubbeln sei problematisch, aber das müssen sie abkönnen.

Ich schau mir ein Video dazu an, ob das mit den Locken so kompliziert aussieht, wie es klingt. Vielen Dank auf jeden Fall, meine Motivation reicht für einen "schnörkellosen" Versuch. Ich hätte ja auch lieber die Sorte Lockenkopf wie mein Vater in seiner Jugend hatte.


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Heute 18:52
avatar  Rica
#538
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Zitat von Robin im Beitrag #537
"Sie sehen ja aus wie eine Außerirdische", meinte mal eine Frau. Die meinte es aber nicht nett. Trotzdem: Engel sind auch Außerirdische!

@Robin
Made my Day! 😹😹😹


Zitat von Robin im Beitrag #537
Meine Haare werden nach dem Waschen einigermaßen trockengerubbelt


NEIIIINNN!

Damit zerstörst du die mit der Haarspülungsprozedur angesetzten Locken in spe. Wenn du keinen Handtuchturban machen willst, drück die Haare im Handtuch aus oder drück das Handtuch auf deinen Kopf.

Die Haarspülungsprozedur ist nicht kompliziert. Ich habe das nur übergenau beschrieben. Um klarzumachen, das frau die Kopfhaut ein mehr rubbeln muss. Weil Haarspülung nicht soviel Waschkraft hat wie Shampoo.

Es ist einfach wie eine normale Haarwäsche.

Wie kurz ist denn dein Haar? Unter fünf Zentimetern lockt sich bei mir gar nichts. Ich habe dann nur Meerschweinchenwirbel auf dem Kopf.


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Heute 18:59
avatar  Rica
#539
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Extremes Minimalismus-Experiment Tag 5

Es wird glamourös



Doch vorher müssen wir kurz durchputzen:


Das Putzen

Obwohl ich gestern den Boden sorgfältig entstaubt habe, war er heute wieder fegebedürftig. Die Trockenwisch-Methode erbeutete heute erneut eine beachtliche Menge Staub.

Ist das Küchenrollenpapier so ungeeignet dafür, zuverlässig den Staub zusammenzuschieben? Sodass der Staub von heute nur der dem Tuch entkommene Rest des Staubes von gestern ist?

Oder wird Parkett tatsächlich jeden Tag erneut so staubig? Als ich noch Tisch, Stuhl und Teppiche hatte, ist mir das nicht aufgefallen. Einmal in der Woche staubsaugen reichte gefühlt.

Ich werde dem nachgehen.

Sobald ich ein Mikrofasertuch freischalte, das besser geeignet ist, den Staub vom Boden gründlich zu entfernen, weiß ich Bescheid:

Ob die Welt so schmutzig ist, dass ich jeden Tag den Boden säubern muss, solange ich ohne Staub bindende Teppiche auf dem Parkett lebe.

Oder ob nur das Küchenrollenpapier ungeeignet zum Bodenstaubwischen ist.

In Betracht zu ziehen ist auch: Die Nachbarin und der Nachbarskater sind gestern durch meine Wohnung gestiefelt. Erstere mit meiner Erlaubnis in Straßenschuhen.

Ich werde das Fortpflanzungsverhalten des Staubs erforschen.


Die Körperpflege

Mit nur einem Ding kriege ich nicht die Haare schön.

Deshalb:

22. Conditioner
23. Afrokamm
24. Handtuch

Donnerstags ist mein Schönheitspflegetag. Für alle notwendigen Pflegerituale bräuchte ich ein Dutzend Dinge. Das würde mein Minimalismus-Experiment sprengen.

Deshalb war ich heute zum ersten Mal in meinem Leben in einem Kosmetiksalon. Zur Epilation durch Sugaring. Von der Oberlippe bis zu den Oberseiten der Zehen.

Sugaring deshalb, weil der Zucker und der Zitronensaft während der Behandlung die Haut desinfizieren, sodass es selten zu Entzündungen kommt. Außerdem ist es traditioneller, feiner und stilvoller als das derbe Waxing.

Ich hatte mir die Prozedur schmerzhaft und ein bisschen peinlich vorgestellt: Eine wildfremde Frau hantiert bei mir mit warmer Karamellpaste bis an die Schleimhäute heran am Intimbereich und am Popo herum.

Doch es tat fast nicht weh und lief sehr entspannt ab. Ich fühlte mich umhegt und gepflegt.

Ich bin jetzt Luxus-Minimalistin. Ich bezahle voll ausgestattete Profis für Dienstleistungen, statt Ausrüstung selbst vorzuhalten und alles selber zu machen. Glamour pur. Brauche ich jetzt einen Instagrammaccount?


Und was gab es zu essen?

Wie hätte ich nach der Luxuserfahrung im Kosmetikstudio bei mir zu Hause vor der Wand kauern können, um mir einen Smoothie zuzubereiten?

Daher Fingerfood: Fünzig Gramm handgemachte vegane Pralinen aus der lokalen Schokoladenmanufaktur. Hundert Gramm Edelnussmix mit Edamame und Chili. Minipaprikas zum Knabbern.

Infolgedessen, damit sich das Grünzeug bis morgen hält:

25. Salat-Abdecktuch


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Heute 19:47
#540
ro

I've been working my way through my books this way for about a year. In that time, I've already put hundreds of books out on the public bookcase. But there are still around two thousand books to check through.


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