Die Möchtegern-Minimalistin

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13.09.2024 20:32
avatar  Robin
#506
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Zitat von Rica im Beitrag #505
Denn heute beim Büchersortieren fiel mir auf: Die schiere Masse an Büchern verdarb mir die Freude an den Büchern, die ich liebe. Ich kann mich an meinem Besitz nur erfreuen, wenn er mich nicht erschlägt.


Ja, @Rica, das geht mir auch so.

Und doch sind die Teile einzeln, für sich genommen, oft ganz wunderbar. Das macht die Entscheidungen so schwierig.

Aber wird schon werden! Es macht sich halt nicht von selbst, sondern braucht Zeit und Kraft. Du machst es super!!!


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13.09.2024 20:54
avatar  Rica
#507
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Zitat von Rica im Beitrag mein Kaufnix-September 💚☘️
Ob es dauerhaft anhält, weiß ich nicht, aber ich bin derzeit vom Kaufen kuriert. Gefühlt werde ich nie wieder einen Gegenstand kaufen, der nicht absolut not-wendig ist.

Ich bin seit fünf Tagen bis zu sechs Stunden täglich am Entkrempeln und denke ständig:
Hätte ich das ganze Zeug bloß nie gekauft oder sonst wie ins Haus geschleppt.

Es ist überraschend schwer, Dinge loszulassen, die da sind.


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14.09.2024 21:16
avatar  Rica
#508
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Großer Hauruck: Samstag

Heute war der letzte Tag des Großen Hauruck. In den vergangenen sechs Tagen habe ich fast jedes Stück, das ich besitze, in die Hand genommen.

Es geht bei mir um vorher schon einmal entkrempelten Krempel. Also Edelkrempel, der mich fest im Griff hat.

Ich konnte mich beim Großen Hauruck nur von sehr wenigen Gegenständen trennen. Obwohl ich es wollte, und wie ein Pferd dafür geschuftet habe.

So funktioniert es also nicht.

Macht nichts. Ab morgen probiere ich, dem Krempel durch extremen Minimalismus beizukommen.


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14.09.2024 21:45
avatar  Rica
#509
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Extremes Minimalismus-Experiment: Vorbereitung

Die Vorbereitungen für das Extreme Minimalismus-Experiment erforderten geschicktes Gerümpel-Tetris:

Alles, das ich nicht zeitnah brauche, kam ins Schlafzimmer-Lager.

Alles, was ich ständig benutze, kam gut zugänglich aufgestellt in die Gästekammer. Das winzige Kämmerchen riecht jetzt belebt nach einem Mix aus Putzmitteln, Lebensmitteln und Schuhen. Akustisch klingt das Kämmerchen wie die kleinen Hörtest-Studios bei Ohrenärztinnen: Jedes Geräusch wird durch die vielen Sachen im Raum gedämpft.

Dafür hallt das leere Wohnzimmer wie eine Bahnhofshalle. Obwohl ich eine Ecke des Wohnzimmers gut gefüllt habe. Weil das große Nischenregal samt Inhalt, der Tisch, die Russland-Feldkiste, die Behältersammlung, der Reisegepäck-Turm und der Garderobenstangen-Wagen keinen Platz im Schlafzimmer-Lager haben. Deshalb habe ich alle diese Teile (optisch wie einen eigenen kleinen Raum abgetrennt) in das Nischen-Viertel des Wohnzimmers gestellt.

Auch der Flur und die Putzkammer hallen. Das Familienleben der Nachbarn über mir findet jetzt akustisch in meiner Wohnung statt. Falls ich durch das Experiment zur Minimalistin werde, muss ich Schallschutzpaneele oder Wandteppiche anbringen...

Vorhin habe ich mir vorsorglich die Haare gewaschen. Denn wer weiß, wie lange es dauert, bis ich mir den Afrokamm und den Wasch-Conditioner für meine Spirallocken zurückholen kann. In den ersten Tagen werde ich Grundlegenderes freischalten. Zum Beispiel das Küchenmesser und den Smoothiemaker.

Einige Dinge setze ich als gegeben voraus. Die muss ich nicht auslösen (aber manches davon werde ich in meiner Inventarliste zählen):

Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, WC-Papier, Küchenrollen
Knirschschiene
Tablet, Dumbphone, Terminkalender (Anspitzer und Bleistift sind integriert dabei), Haushaltsbuch
Schlüsselbund, Bargeld

Dito die Vorteile, die ich als Behauste habe:

Wohnung
Router
WC, Wasserhahn, Dusche
Wandspiegel, Gardinen, Vorhänge
Einbauregal in der Putzkammer
Fußmatten vor der Wohnungtüre und vor der Terrassentüre, Schmutzfangteppich im Flur
(zum Schutz des Parketts)

Bevor ich heute schlafen gehe, entferne ich alles, außer den gerade genannten im Voraus gegebenen Gegenständen, und außer den zwölf Dingen, mit denen ich morgen ins Minimalistinnen-Leben starte. Ab Montag hole ich mir jeden Tag einen weiteren Gegenstand zurück.

Ich weiß noch nicht, wie lange ich das Experiment laufen lasse. Möglicherweise ein ganzes Jahr lang? Nach einem Jahr hätte ich 365 Dinge, plus die rund zwei Dutzend Gegenstände die ich mir vom ersten Tag an zur Verfügung stelle.

Falls es mir gelingt, mich in diesen 365 Tagen von meinem restlichen Krempel zu trennen... und wenn ich mir dann noch 100 Bücher obendrauf zugestehe, bin ich ungefähr bei 500 Dingen. Das wäre eine realistische Anzahl an Dingen.

Warum ich 500 Dinge für ein gutes Ziel halte, erzähle ich morgen.


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15.09.2024 11:49
avatar  Goofy
#510
Go

Zitat von Rica im Beitrag #509
Warum ich 500 Dinge für ein gutes Ziel halte, erzähle ich morgen.


so, und jetzt Lauf ich in meiner Wohnung auf und ab, warte auf deine Erzählung und grüble dabei, was an 500 so gut sein soll.



ok, tatsächlich liege ich im Bett und prokrastiniere,
aber das kann ich an der Stelle ja nicht schreiben.


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