Flucht vor... sich Selbst?!?

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15.06.2023 22:58
#6
An
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@skurril
Ja, man braucht oft etwas Zeit, um sich von Dingen zu verabschieden, die einem mal wichtig waren.
Es kann aber auch sein, dass Du gar nicht im Prozess des Verabschiedens bist, sondern einfach bloß prokrastinierst.
Das musst Du wissen.
Jedenfalls hat unser Handeln meistens einen tieferen Sinn, außer wir stehen unter Zeitdruck oder sind erschöpft. Dann mache ich auch sinnlosen Blödsinn, leider


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16.06.2023 08:56
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#7
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Zitat von Anna1111 im Beitrag #6
Es kann aber auch sein, dass Du gar nicht im Prozess des Verabschiedens bist, sondern einfach bloß prokrastinierst.

Passender Gedanke Anna. So drückt sich das Verhalten häufig aus.

Ich vermute, es findet beides statt....im Wechsel....Verabschieden bedeutet Trauern....und wenn Trauern fürs Nervensystem zuviel ist, verdrängt mensch es, und dann prokrastiniert er.
Also ein bisschen Trauern können, bedeutet sich verabschieden können, Zuviel der Trauer führt zur Aufschieberistis....Die Dosis der Trauer lässt sich nicht so einfach steuern.

Zitat von skurril im Beitrag #5

@IBI wirklich hochinteressante Details, die Du hier einbringst!


Danke Skurril.
Das kann ich seit der ein oder anderen Ausbildung einbringen und mich freut es, dass hier Menschen davon gratis profitieren können.

Wird Zeit, dass ich es irgendwie monetarisiere, denn welchen Sinn macht es andere zu unterstützten, wenn ich mich nicht finanziell stützen kann und meinen Lebensunterhalt nicht finanzieren kann?

Welch ein inneres Spiel zwischen meiner Scham davor mich zu zeigen und meinem Wunsch andere Menschen (gegen Geld) zu unterstützen. Ich zahle schliesslich sehr viel für die Unterstützung, die mir gerade zukommt.
Das findet mit anderen Emotionen statt als die Version, die Anna dargelegt hat, ist ähnlich...Hin und Her...Hin und Her....bin gespannt, wann sich die stimmige Mitte präsentieren wird.

Mein Gefühl sagt mir, dass diese inneren emotionalen Hin und Hers, die sichtbar werden müssen, irgendwie keine Erlaubnis in der Gesellschaft haben, auf diese Weise gezeigt zu werden. Wieder ein Hin und her....zwischen wichtig und einem (alten?/gesellschaftlichen? sozialen?) Verbot, von dem ich nicht weiss, wie ich es sozialverträglich dennoch zeigen darf.

All diese inneren HIn- und Hers behalten die Menschen meist bei sich privat und wenn jemand sie danach fragt, was in ihnen vorgeht, ehe sie ihr verhalten umsetzen, können sie es nicht mitteilen (normalerweise findet es im unbewussten statt). Drum wird am Verhalten kritisiert, und die dazwischenliegenden emotionalen inneren Verhandlungen und bedürfnisse, bekommen keinen Raum.
Genau die benötigen den Raum, damit die Veränderung stattfinden kann.
Der findet sich im Alltagsgeschehen bedauerlicherweise nicht, selbst wenn viele ihn genau dort unbewusst suchen.

Wer auch immer diese Hin und Hers in sich wirken lässt.....es sind welche, die einem zum Nichtstun und imaginären Vieltun verleiten.
Hilft Musik dabei oder lenkt sie in dem Hin und Her ab?

Viele innere Verhandlungen und Neuorganisationen im Körper können unbewusst stattfinden.
Sie benötigen ihre eigene Zeit. Diese zu geben und "geduldig" dabei zu bleiben, ist bereits eine Nichtstun-Herausforderung im Vieltun, das kaum ein Mensch wirklich sieht und wahrnimmt und bestätigen kann.
Das äussere (beschämbare) Chaos besteht weiterhin, weil das Innere zuerst nach Aufmerksamkeit verlangt.


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