wohlwollen wohlgesinnt liebe freude feiern

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10.08.2024 20:52
#156
An

Ich war auch schon in solchen Erfolgsteams, hatte aber den Eindruck, dass sie mich eher ausbremsen. Die anderen vergleichen sich dann mit mir. Wenn sie Prokrastinierer sind, fühlen sie sich mit meinem Tempo unwohl. Aber ich will ja nicht, dass sich jemand unwohl fühlt. Also verschweige ich die Hälfte meiner Leistungen. Und so weiter.


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11.08.2024 09:17
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#157
IB
IBI

Zitat von Anna1111 im Beitrag #156
Wenn sie Prokrastinierer sind, fühlen sie sich mit meinem Tempo unwohl. Aber ich will ja nicht, dass sich jemand unwohl fühlt.


In meiner Gruppe sagte der Gründer der Gruppe: Lerne mit den Reaktionen zu surfen.

Ich versuche gerade, diesen Satz für mich besser zu verstehen.
Lerne emotional damit umzugehen und lass dich durch den Misserfolg von anderen nicht herunter ziehen zu lassen.
Jeder ist für sich verantwortlich.

Anna, nimmt deine Schwester Rücksicht auf deine Bedürfnisse???? Sorgt sie dafür, dass du dich wohlfühlen kannst?
Hat sie die innere Haltung "will nicht, dass sich jemand unwohl fühlt"?
So wie du dein Erleben beschreibst, verhält sie sich wie ein grenzenloser Messie, der sich gleich unwohl fühlt, sobald er seine Impulse kontrollieren darf, um deine Grenzen zu achten.....du berufst dich auf die Aussagen einiger Rechtsexperten, dass du das nicht darfst und die Grenzen deiner Schwester nicht achtest.
Es ist wahr, dass viele Vermieter rechtlich sehr eingeschränkt sind, Mieter zu kündigen.
Würde deine Schwester dich verklagen können, wenn du in DEINEM Tempo ohne Rücksicht ihrer Grenzen und Bedürfnisse, entrümpeln könntest??? Käme sie emotional mit einem Streit dieser Art zurecht und hätte sie die finanziellen Mittel?


Deine Schwester hat kein Mietverhältnis mit dir, sondern ein "Aufbewahrungsverhältnis" für das sie dir keinen finanziellen Ausgleich zahlt geschweige denn für den Aufwand, den du betreibst, um die Gegenstände zu verkaufen und ggf. noch einen Teil des Geldes an sie abgibst (nur eine Vermutung, geschrieben hast du nichts). Deine Grenzen darf sie missachten, damit sie sich nicht unwohl fühlt????
Sie hat zwei Wohnorte, in denen sie all ihre Dinge unterbringen kann. Wenn der Platz nicht ausreicht, weil sie mehr Dinge hat als die Grenzen ihrer räume zulassen, ist es ihre Aufgabe, sich ein Mietobjekt zu suchen, in der sie die nächsten Dinge bewahren kann. Es ist nicht deine Aufgabe, dich darum zu kümmern, wenngleich wir wissen, wie schwierig es für Messies ist, wenn sie damit konfrontiert sind.

Da sie deine Schwester ist, kann ich sehr gut deine innere emotionale innere Zwickmühle verstehen.
Wärst du ihre Vermieterin mit einem ordentlichen Vertrag und sie nicht deine Schwester, würdest du dich der Person gegenüber genauso verhalten?

Sorry. Das Beispiel mit dir und deiner Schwester zeigt mir, wie tief dein Muster sitzt, dass du keine "innere Erlaubnis hast", dich um dich und deine Grenzen zu sorgen, damit sie sich nicht "unwohl" fühlt.
Manchmal ist es wichtig, seine eigenen Leistungen einer bestimmten Person nicht mitzuteilen.
Genauso wichtig ist es einen Ort zu finden, indem du deine Leistungen ausdrücken und teilen darfst, um dich besser und wohler fühlen zu können.

Mir - und ich vermute einigen anderen ebenfalls - tut es weh zu lesen, wie du dir auf die "Nase" herumtanzen lässt und dich durch sie ausbremsen lässt und unwohl fühlst.
Das mir das weh tu zu lesen, für mein Unwohlsein, bist du nicht verantwortlich. Es ist meine Aufgabe mit deinen Beschreibungen umzugehen und mit ihnen zu surfen.
Ist es mir wichtig, dass du eine Gelegenheit bekommst, dich zu entwickeln und für dein Wohlsein in dem Kontext zu sorgen? JA....dabei nehme ich in Kauf, dass du dich "unwohl" fühlst, indem ich meinen äusseren Eindruck deines Musters dazu zusammen fasse und einige Gedanken einbringe, die du möglicherweise nicht bewusst bemerkst.

Wir können es nicht allen recht machen. Ich bekomme in gewissen Kontexten meinen "Gegenwind" und würde verstehen, wenn du nun über mich verärgert bist, weil ich das Beispiel deiner Schwester aufgegriffen habe...

Zitat
Ich war auch schon in solchen Erfolgsteams, hatte aber den Eindruck, dass sie mich eher ausbremsen.


Ich möchte dir die Gelegenheit bieten, dass du die "Bremse", die andere dir auferlegen, lösen darfst und sie angemessen verwendest.

Einige seiner Kritiken finde ich berechtigt und sie spornen mich an, diese Bereiche zu verbessern. Die nehme ich sehr ernst, unter anderem um mein Sozialkompetenzen zu verbessern und um meine ängste, die Kritiken anderer in mir auslösen, besser zu regulieren lernen. die inneren ängste zu mildern.

Kritiken, die mich treffen, sind meine und der andere sorgt für mein Unwohlsein, aber ich bin verantwortlich mein Unwohlsein wieder in einen anderen Zustand zu überführen.
Du kannst nicht wissen, wodurch ein anderer getriggert wird, Anna.

Rücksicht auf die Emotionen anderen nehmen ist wichtig, Anna. Es kommt sehr auf den Kontext und die Person an.
Doch seine eigenen Grenzen dauernd aus Rücksicht für andere zu missachten, ist ein Unwohlfaktor, der auf Dauer zu Krankheit führen kann.
Du willst deinen Unwohlfaktor fördern, damit andere sich gut fühlen, Anna? Das kann ich mir nicht vorstellen, dass du das willst.


Wie kannst du für deinen Wohlfühlfaktor sorgen und GLEICHZEITIG den anderen in seiner Wohlfühlzone belassen?
Wie kann mir das gelingen?
Ich denke, die Erfüllung dieses hohen Anspruchs ist eine der Herausforderungen, die mit dem "surfen" gemeint wäre.
Manchmal ist es wichtig, die Wohlfühlzonen anderer etwas heraus zu fordern, denn die Person kann sich weiter entwickeln.
Ich habe auf dem Gebiet noch einige Grenzen in mir zu installieren, die dazu dienen, sie nicht zu verteidigen, sondern gewisse Rückmeldungen zur Kenntnis zu nehmen, mir sie nicht zu Herzen zu nehmen, weil es nicht meine sind.

Zuzusehen, wie mein Bruder sich sein Leben erschwert, fällt mir schwer und schmerzt mich. Dennoch kann ich ihm nicht in dem Masse helfen wie ich es mir wünsche. Er lässt seine Grenzen regelmässig verletzen, weil er für andere macht und tut, was er kann. Ich werde zusehen lernen und ihm seine Verantwortung sich um seine Grenzen zu kümmern so gut ich kann, bei ihm belassen, selbst wenn ich sehe, dass er sie nicht übernimmt.

Es ist meine Aufgabe, wohlwollend dafür zu sorgen, dass ich mich dadurch nicht emotional zu stark beeinflusse und es mir deswegen schlecht geht. Es ist meine Aufgabe meine Emotionen zu bemerken, verstehen was sie mir sagen wollen (wenngleich mir diese Kompetenz fehlt, das ich meiner Gefühlsblindheit zuordne und ich Unterstützung brauche, um diese Fähigkeit zu entwickeln) und sie zu regulieren.
Ich kümmere mich täglich darum, diesen "traumatisierten" Teil in mir zu verbessern.

Um meine eigenen Bedürfnisse habe ich mich nicht gekümmert. Ein bisschen bin ich darüber verärgert, weil mir die Zeit fehlt, die ich nun fürs Tippen aufgewendet habe.
Anna, du bist mir wichtig und ich wünsche mir, dass du einen Entwicklungsschub tun kannst.

Heute werde ich wieder reichlich Fotos sammeln. Traktorausstellung......


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17.08.2024 09:02
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#158
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Allmählich wirkt sich meine intensive Arbeit mit SE aus.....ein intensiver Weg.
Neuerdings mag ich mein entspanntes Gesicht am Morgen im Spiegel ansehen und freue mich darüber.


Früher habe ich öfter gehört....lächle dich am morgen im Spiegel an.....wie lächerlich (mein innerer Kommentar). Es ist lächerlich, wenn der Gesichtsausdruck von Dauerstress gezeichnet ist, denn es fehlt ihm die Authentizität.....
Jetzt finde ich dieses Ritual sinnvoll und authentisch, denn wenn ein entspannter Gesichtsausdruck lächelt, wirkt es echt.

Der unentspannte Gesichtsausdruck wirkt wie "lächerlich gemacht werden" oder "beschämt" werden oder ....wer hat Lust am Morgen im Spiegel sich selber zu "belächeln" und....die Selbstbeschämung ist mit vielen Gedanken bereits im Kopf....da braucht es kein Spiegelbild dazu.

In mein entspanntes Gesicht zu schauen, wenngleich ich die Entspannung innerhalb meiner Gesichtszüge bedauerlicherweise nicht so gut spüren kann, ist am morgen angenehm......von da aus den Tag angehen, bringt mich mehr auf die Seite des wohlwollens, der Liebe, der Freude.....


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17.08.2024 18:43
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#159
IB
IBI

Heute beim Spaziergang habe ich über Genuss auf dem Weg zum Ziel sinniert und gedacht....mit ständiger überforderung kann geniessen keinen Platz finden.....

Irgendwie habe ich den Spaziergang genossen und gemerkt....ich grinse vor mich hin......ich spürte meinen Gesichtsausdruck bis vor kurzem so gut wie nicht...weder den ärgerlichen noch den freudigen.....

Für mich ist das ein Erfolg...ein extrem wichtiger.....


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20.08.2024 11:16
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#160
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IBI

Nach ca. 3 Jahren habe ich ein Buch zu Ende gelesen....ja, es hat lange pausiert.

Seit 2 Tagen habe ich Durchfall.....aus meiner Sicht einer der mit der letzten Therapiesitzung zusammen hängt. Um den Nährstoffverlust auszugleichen habe ich mein Bad aus Totes MeerSalz gemacht.
Das Wasser schmeckte zu Beginn salzig, aber am Ende Bitter....igitt.....bitter....igitt.....und es tauchte der Gedanke auf: Wäscht sich die (emotionale) Bitterkeit aus meinem Körper heraus, damit es mehr Platz für Heiterkeit geben kann?

Für mich ist das ein Erfolg, wenngleich ich noch nicht weiss, wie sich das im sozialen Austausch bemerkbar machen wird.

Was ich schön finde, wie die aktiven Aufräumer und Ordnungsschaffenden einander Anerkennung und Wertschätzung teilen. Die Aussenwahrnehmung unterscheidet sich häufig von der eigenen Wahrnehmung.
Ich empfehle allen ab und an Fotos von den Zuständen zu machen, um die "Realität" abzubilden, wie viel eure kleinen Schritte nach und nach im Grossen und Ganzen ausgemacht haben und um EUCH selber regelmässig diese Anerkennung geben zu können.


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