Pause beendet!
Heute hab ich mich aufgerafft und angefangen, den Berg im Schlafzimmer anzugraben. Es war natürlich nur von oben her möglich, und zuerst musste so ein kleines Rollregal zur Seite, und dann unzählige Teppiche und Isomatten und Styropor zum Isolieren der kalten Stellen unter den Fenstern... Dann hatte ich endlich den Kern freigelegt: Bücher!!!
Und kurze Zeit später war auch schon die erste Kiste voll. Weil meine Einschätzung, dass dort alles voll ist mit Zeugs, mit dem ich ohne Grübeln kurzen Prozess machen kann, war genau richtig. Meinem Ex, der schon zweimal angerufen hatte und in den Startlöchern stand, um zwecks Abtransport anzurücken, eine SMS geschrieben. Wenige Minuten später wieder ein Anruf von ihm: Er kann nicht, sein Fahrrad ist platt. Ich hab mich ein bisschen aufgeregt... Schließlich ist es noch nicht lange her, dass ich wegen einer ähnlichen Meldung losgerast bin und ihm einen neuen Mantel und auch gleich einen Schlauch besorgt habe, weil der platte Reifen schon chronisch war. Und jetzt... Er sagt, der Mantel hätte nicht gepasst. Unfassbar! Ich hatte ihm gesagt, er soll eine SMS schicken mit den Maßen, hatte stattdessen ungenaue Angaben gekriegt, und vom Verkäufer die Behauptung, es könne gar nichts anderes sein.
Naja, egal. Ich wollte eigentlich mal die Erfahrungen des letzten Monats auswerten:
- Das Ausmisten ist ohne Zählen stagniert.
- Am Kaufnix-September bin ich gescheitert und habe vorzeitig aufgegeben, aber insgesamt doch eine Weile durchgehalten.
- Ich hatte zum Schluss den Eindruck, dass ich gar nicht wirklich zu viele Bücher hab, sondern vor allem nicht die richtigen. Nicht die, die ich jetzt lesen will. Was Sinn macht, wenn hier alles voll liegt mit Büchern, die ich vor 20 Jahren oder noch früher lesen wollte oder gelesen hab. Eine *Erneuerung* der Buchbestände ist gar kein Sch*! Sondern das ist ein ganz wunderbarer Prozess, bei dem man dafür sorgt, dass von den alten Büchern nur ganz wenige bleiben.
- Nur 2mal die Woche einkaufen spart tatsächlich Zeit, Kraft und Geld. Es ist aber nötig, sich entsprechend auch einen Essensplan und einen Einkauszettel zu machen. Zwischendrin mal schnell nur das holen, was grade fehlt, ist auch machbar.
Für den nächsten Monat beschließe ich:
- Verschärftes Ausmisten, wieder mit Zählen.
- Anschaffungen werden davon abgezogen.
- Lebensmitteleinkäufe werden auf 2-3 mal die Woche leicht erhöht, um ein bisschen die Anspannung rauszunehmen. Es sollte möglich sein, dabei einen Etat von 50 Euro die Woche nicht zu überschreiten.
P.S.: Lebensmittel zählen nicht als Anschaffung und Müll rausbringen ist bei mir kein Ausmisten, sondern beides sind normale Haushaltstätigkeiten.
