Projekt "Umzug", Phase I

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20.08.2024 07:50 (zuletzt bearbeitet: 20.08.2024 07:51)
avatar  Robin
#696
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Abendroutine am Sonntag: Ich habe doch tatsächlich das Holz noch vom "Transporter" (Sackkarre mit aufgeschnallter großer Plastikbox) abgeladen und auch den Rucksack ausgepackt. Weil dass Sachen, die ich ins Haus schleppe, am selben Tag ausgepackt werden und nicht erst irgendwo abgestellt nach dem Motto "*Irgendwann mal* werde ich Zeit und Lust haben, mich damit zu befassen" finde ich elementar und habe es deshalb in meine Abendroutine gepackt.

Montag:
Seltenes Ereignis: Ich habe verschlafen. Schick, wenn man auf dem Handy drei Weckfunktionen hat. Ich hatte wohl nicht richtig hingesehen und die für's Wochenende gestellt. Als ich aufwachte, blieben mir noch knappe 20 Minuten... Also nur Zähne geputzt und leckere Partyreste und einen Energy-Drink in den Rucksack geschmissen, und los.

Im Laufe des Tages wurde mir immer unbehaglicher in den Muskeln, so "fast-Schmerz Müdigkeit". Spätestens, als ich mich zu Hause die Treppen hochgeschleppt hab, verwandelte sich das in Ganzkörper-Schmerz. Und Müdigkeit. Nach ca. 3 Stunden und zwei Nickerchen war ich wieder einsatzfähig, aber hatte beschlossen, für diesen Tag auf alles zu pfeifen. Was war denn das für ein Sch*?
Ich hatte mir ja vor 10-15 Jahren mal selbst Fibromyalgie diagnostiziert. Damals war sowas nämlich Alltag und dauerte dann jeweils so drei Tage. Mit Sport (statt von Arzt zu Arzt zu latschen) hatte ich es in mühevoller Kleinarbeit in den Griff gekriegt. Die Ernährungsumstellung jetzt war nochmal ein Gamechanger: Die hatte wohl die letzten Reste beseitigt.
Und was hab ich auf der Party gegessen? Also, außer meinem selbst mitgebrachten Zeug nur den Kuchen... Vier Stücke sogar. Weil der Kuchen war einsame Spitze und stand stundenlang mitten auf dem Tisch! Der eine war mit ganz viel Schoko und ganz viel Schattenmorellen, und der andere mit Kokosmehl, und beide waren mit ganz wenig Zucker. Da fand ich, ich darf ruhig mal naschen...

Aber es kam natürlich auch zu wenig Schlaf dazu und viele Schritte und Treppen.

Jedenfalls denke ich mir: So ist das halt mit den Routinen. Es klappt nicht von Anfang an immer, aber je mehr man sich dran gewöhnt, desto leichter fällt einem das. Also geht's heute einfach weiter und gut.


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20.08.2024 16:35
avatar  Rica
#697
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Zitat von Robin im Beitrag #696
Abendroutine am Sonntag: Ich habe doch tatsächlich das Holz noch vom "Transporter" (Sackkarre mit aufgeschnallter großer Plastikbox) abgeladen und auch den Rucksack ausgepackt. Weil dass Sachen, die ich ins Haus schleppe, am selben Tag ausgepackt werden und nicht erst irgendwo abgestellt nach dem Motto "*Irgendwann mal* werde ich Zeit und Lust haben, mich damit zu befassen" finde ich elementar und habe es deshalb in meine Abendroutine gepackt.


Ja, das halte ich auch für essentiell notwendig.

Meine Regel:
Sofort bei der Heimkehr alles auspacken und wegräumen. Egal, ob ich aus dem Urlaub oder vom Einkaufen zurückkomme. Keine Spuren hinterlassen.


Das gleiche gilt für Papiere aller Art:
Post sofort nach dem Lesen entweder wegwerfen, abheften oder einer funktionierenden "Erledigen"-Routine zuführen.
Also nicht unbedingt sofort erledigen, aber beispielsweise links auf den Schreibtisch legen und im Planer für den nächsten Montag (Papierebearbeitungstag) eine Notiz dazu eintragen.


Gesundheit - ja, da hat mensch viel selbst in der Hand. Und doch gibt es oft Downs ohne Eigenverschulden. Da kann man vorbildlich essen, intermittierend fasten, sich täglich bewegen, soviel man will, und doch geht es einem madig.

Mein Motto:
Weitermachen mit dem Guten und darauf bauen, dass es wieder besser wird. Falls nicht: die neue Marodität als neues Normal einstufen - und weitermachen.


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20.08.2024 16:36
#698
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@Robin du hast auf jeden Fall viel geschafft. Super 💪🥳


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20.08.2024 17:03
avatar  Robin
#699
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@Rica @FraumitHund

Vielen Dank für eure hilfreichen Kommentare. 😘

Post läuft *noch nicht*. Aber immerhin habe ich es schon geschafft, dass ich mich nicht mehr davor grusele, den Briefkasten aufzumachen, und das regelmäßig tue.

Gestern nach der Arbeit habe ich die Tasche stehen lassen, weil ich heute schon wieder frei hatte und keine Lust hatte, mich hochzuraffen (später am Abend war ich ja schon wieder ganz munter). Aber heute morgen habe ich mich als erstes darum gekümmert und die Abendroutine von gestern mit der Morgenroutine von heute verbunden. Das hat auch sehr gut funktioniert und ist m.E. eine gute Alternative, wenn es mal nicht so klappt. Weil für mich ist klar: Alle tollen Pläne klappen immer nur meist und im Normalfall! Ich bin einfach nicht der Typ für 100%, und das ist auch okay so. Es ist nämlich ziemlich praktisch, wenn man ein bisschen flexibel auf die Umstände reagieren kann.

Heute war ich wieder fit und hab nach der Küche noch zwei Bücherkisten gepackt. Dass ich davon eine längere Pause hatte, hat mir anscheinend ganz gut getan. Ich konnte Bücher sozusagen wie am Fließband in die Kisten stecken. Trotzdem hat es 3 Stunden gedauert und ich bin jetzt k.o..

Gesundheit: Na, ich weiß nicht... Natürlich gibt es das, dass es einem ohne erkennbaren Anlass nicht gut geht. Aber hier erkenne ich ein Muster. Ich war ja auch komplett beschwerdefrei, als ich damals Low Carb gemacht hab. Und Unverträglichkeiten usw. treten oft nicht so klar in Erscheinung, so lange man etwas regelmäßig verzehrt. Ich werde das jedenfalls beobachten...


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21.08.2024 08:53
avatar  Robin
#700
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Morgenroutine hat heute gut geklappt, außer dass kein trockenes Geschirr da war zum Wegräumen. Weil ich gestern Abend nicht abgewaschen hab, dafür aber schon vormittags. Und es dann weggeräumt hab, bevor ich mit den Büchern angefangen hab. Für mich ist es okay so. Hauptsache, es wird täglich erledigt. Es breitet sich eine wachsende Zone der Normalität in meiner Wohnung aus! Z.B. fand ich es gestern großartig, dass ich einfach den Schrank aufmachen und nach der Gemüsebrühe greifen konnte, ohne Angst haben zu müssen, dass dabei was rausfällt.

@Rica wegen Gesundheit: Ich hab nicht immer schon darauf geachtet. Ernährung von Kaffee und Zigaretten, die Wohnung kaum noch verlassen (achwas, *den Platz vor dem Computer* kaum noch verlassen!) und so einiges mehr hab ich schon hinter mir. Man überlebt erstaunlich viel, aber es hat schon auch Folgen.


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