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Projekt "Umzug", Phase I
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Ich hasse es eigentlich, wenn in der Sekunde in der jemand schreibt, dass etwas gut funktioniert, jemand "Mach das nicht!!!" brüllt.
Aber ich habe (persönlich !) zwei Leute nach ner Weile ketogener Ernährung zusammenklappen sehen. Die eine hat "einfach" damit aufgehört, dann wurde es mit der Zeit wieder besser, der andere hatte noch ne ganze Weile danach hartnäckige gesundheitliche Probleme (wie es jetzt ist weiß ich nicht, wir haben uns aus den Augen verloren).
Bei uns in der Reha hat die Ernährungsberaterin bei der Frage nach ketogener Ernährung fast Feuer gespuckt vor Entrüstung und gemeint, dass diese ganze low-carb Generation sich noch wundern werde. Und dass ketogene Ernährung die Nieren schädigen könne und wir von (Zitat) "sowas die Finger lassen" sollen.
Also, @Robin ich weiß, Du recherchierst normalerweise gründlich was Du tust. Ich wollte trotzdem nochmal darauf hinweisen, möchte doch, dass Du gesund bleibst. 😘
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Robin,
ich schliesse mich Sybilles Meinung an, was bei uns selten vorkommt.
Ich denke, in der Anwendung der ketogenen Ernährung ist ein sehr hohes Mass an "Fehlerpotential" enthalten. Für wenige Wochen, dachte ich, ich könne das Konzept anwenden....nein, wie mit allen NEUEN Dingen, braucht es Zeit, sich das dazugehörige Spezial-Wissen anzueignen und die Gewohnheit zu entwickeln.
Und ehrlich, für diesen zusätzlichen Stressfaktor, mir dieses Wissen anzueignen, fehlte mir die Zeit. Also habe ich es bleiben lassen.
Das einzig "ketogene", das ich mir jeden Morgen gönne, ist ein OMEGA-3 Produkt auf ölbasis mit reichlich fettlöslichem Vitamin E.....
Rica ist die Verfechterin von Vitamin E ....
In meinem Fall wegen des Vitamin B5 Mangels, den Ausgleich dessen mit reichlich Vitamin C, denn diese beiden sind wasserlösliche Vitamine....
Früher hiess die Diät, die einem half, sein Gewicht zu reduzieren, FDH....
Freundlicher ausgedrückt: IDH...
DH = die Hälfte
Allein dadurch wird der Körper vermutlich auf "Fettverbrennung" umstellen.
Wenn es gelingt, das mit einer "intervall-Fasten" Pause zu verbinden, kennst du vermutlich bereits alles, was dir helfen könnte...
nun ja, über Rotwein und Knabbereien am Abend brauchen wir nicht sprechen oder glaubst du, sie werden in eine ketogene Ernährung passen? (habe ich nicht recherchiert und die Frage ist provokativ gemeint)
Kurz was anderes: hast du ein Foto vom Zwischenstatus nach APRIL gemacht?
Falls noch nicht: empfehle ich dir eines zu machen....
...du bist auf dem Weg zu "halbieren".....und das, was dir in deiner Wohnung gelingt, kann dir ggf. auch beim Essen gelingen...
@Sybille @IBI
Danke, ihr Lieben, für eure Sorge um mich und die Informationen! @IBI ,du machst mich wieder rebellisch mit deinem Befehlston, der zum Glück gemildert wird dadurch, dass du es im ersten Satz als Meinung kennzeichnest. Danke auch dafür. Ich kann den Ton danach dadurch als deinen persönlichen Stil verknusen.
Also mal zur Sache:
Wir reden von Adipositas (Grad 1) und nicht von "der Bikinifigur". Ich gehe davon aus, dass sich meine chronischen Fußprobleme erledigt haben werden, sobald ich Normalgewicht habe. Das bedeutet, dass ich bereits jetzt Schmerzen habe durch mein Gewicht. Und ich gehe davon aus, dass ich Diabetes Typ 2 und eine Fettleber bekommen werde - falls ich letzteres nicht schon hab -, wenn ich so weitermache. Darüber mache *ich* mir Sorgen... Dringlich geworden ist das Thema, weil meine Waage im Winter kaputt ging und ich mir kürzlich eine neue gekauft habe. Die zeigte gleich mal 5 Kilo mehr seit dem letzten Wiegen.
FDH hat meines Wissens noch bei niemandem über einen richtig langen Zeitraum funktioniert, - nee, stimmt nicht, eine hat's geschafft, wurde fanatisch und sieht nun aus als hätte sie Anorexie - und das hat gute Gründe: Proteine isst man normalerweise nicht so viele, dass sie als Brennstoff verwendet werden. Der Körper braucht die Aminosäuren als Baustoff, um z.B. Muskeln zu erhalten oder auch Neurotransmitter zu bauen. Ich hab mal gelesen, dass irgendein Fachmensch schon sehr früh, ich glaube, es war Anfang des 20. Jahrhunderts, geschrieben hätte, sowohl zu viel als auch zu wenig Proteine seien ungesund. Seither hat es schon allerlei Meinungen darüber gegeben, aber dies ist die Meinung, der ich mich anschließe. Wenn man davon ausgeht, dass man in der Ernährung, durch die man dick geworden ist, keinen Proteinüberschuss hatte, dann würde eine Halbierung derselben Nahrung bedeuten, dass mensch nur noch halb so viel Proteine kriegt, wie man braucht. Oder man geht davon aus, dass der Bedarf nicht im Verhältnis zum Körper steht, sondern relativ zu den anderen Makronährstoffen.
Bei "normaler" Low Carb Ernährung, z.B. nach Atkins, wird jedoch der Proteinanteil so gesteigert, dass der Körper Proteine verbrennen soll. Das ist für den Körper belastend. Er verbraucht sehr viele Kalorien schon dafür, die Proteine zu verstoffwechseln. Und übrig bleiben Abfallstoffe, die die Nieren belasten.
Ketogene Diät hatte ich früher nie erwogen, weil ich sie spontan als "das is ja *noch* krasser!" abgetan hatte. Dabei wird nämlich nicht der Anteil der Proteine erhöht, sondern nur der Anteil der Fette. Und zwar nicht der ungesättigten Fette, die von Keto-Freaks eher verteufelt werden, sondern von gesättigten Fetten, wie sie z.B. in Butter vorkommen (die enthält auch die gesundheitlich definitiv bedenklichen Transfette) oder Kokosfett oder eben tierisches Schmalz. Gerade die ungesättigten Fettsäuren werden als Baustoffe gebraucht (und zwar sowohl Omega 3 wie auch 6). Da bei Keto aber nicht nur körpereigenes Fett verbrannt wird, sondern quasi damit der Körper sich daran gewöhnt, auch Fett, das man mit der Nahrung zuführt, sind wahrscheinlich die ungesättigten Fettsäuren besser zum Verbrennen geeignet.
Mein eigenes Fazit ist ein bisschen abseits *aller* dieser Konzepte:
- Der Bedarf an Proteinen sollte gedeckt, aber nicht überschritten werden. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt er bei ungefähr 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, und dieser Bedarf hängt nicht davon ab, wie viele Kohlehydrate oder Fette man isst.
- Kohlehydrate darf man verringern. Da sie aber ja in der Nahrung nicht isoliert auftreten, sondern in Form von Obst, Gemüse, Getreide und anderen gesunden Nahrungsmitteln, ist es m.E. keine gute Idee, sie ganz vermeiden zu wollen.
- Auch der Bedarf an Fett als Baustoff sollte gedeckt werden.
- Ich sehe keinen Grund, darüber hinaus gesättigte Fette zu mir zu nehmen. Offensichtlich bin ich ganz prima in Ketose gekommen, ohne das zu tun.
Dass ich abendlichen Rotwein mit Knabberkram opfern muss, wenn ich abnehmen will, hatte ich ja selbst als erster geschrieben, @IBI . Es ist mir ein Rätsel, warum du mir einen Punkt, den ich dir vor wenigen Tagen erst mühsam verklickern musste, nun so vorhältst, als würdest du mir damit was Neues mitteilen. Mal vorsichtshalber zur Info: Ich habe das nicht gemacht, weil ich es für eine prima Abnehm-Methode hielt, sondern weil's mir schmeckt.
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Zitat von Robin im Beitrag #508
du machst mich wieder rebellisch mit deinem Befehlston, der zum Glück gemildert wird dadurch, dass du es im ersten Satz als Meinung kennzeichnest.
Keine Ahnung was es braucht, um das zu verbessern, Robin....ich arbeite dran.
Ich nehme zur Kenntnis, dass du meine Klarheit als "Befehlston" wahrnimmst.
Zitat von Robin im Beitrag #508
Ich gehe davon aus, dass sich meine chronischen Fußprobleme erledigt haben werden, sobald ich Normalgewicht habe.
Das kann sein.
Meine chronischen Fussprobleme sind nicht ausschliesslich bedingt durch das höhere Gewicht.
Wahrscheinlich deuten sie auf "Nierenprobleme" hin. Drum lasse ich es abklären.
Scheint weit hergeholt zu sein, aber ich nehme den Hinweis von Fachleuten, dass Fussprobleme - je nach dem in welcher Zone sich die Schmerzen befinden - durchaus ein Zeichen sein können für Probleme anderer innerer Organe. In meinem Fall die Nieren.
Falls du die chronischen Fussprobleme sehr gut bemerkst und kein Thema damit hast, im Falle von Wunden, dass sie schlecht heilen, kannst du Diabetes ausschliessen.
Das ist etwas, was ich bei meinen Schmerzen ausschliessen kann, obwohl die Heilung derzeit schleppend und schlecht verläuft. Ich habe ein sehr gutes Gespür in den Füssen und auf der Haut. Bei Diabetes ist das meist eingeschränkt.
Zitat von Robin im Beitrag #508
Er verbraucht sehr viele Kalorien schon dafür, die Proteine zu verstoffwechseln. Und übrig bleiben Abfallstoffe, die die Nieren belasten.
Ich denke, ganz gleich mit welcher Methode wir probieren unser Gewicht zu verändern, es wird Leber und Niere in dieser Phase belasten, weil sie mit sämtlichen Abbauprodukten zu tun haben werden.
Zitat von Robin im Beitrag #508
Mal vorsichtshalber zur Info: Ich habe das nicht gemacht, weil ich es für eine prima Abnehm-Methode hielt, sondern weil's mir schmeckt.
Habe ich so verstanden.
Die Frage ist, ob das, was dir schmeckt und woran du "Freude" hast, sich mit einer deiner bevorzugten Abnehmmethoden vereinbaren lässt oder eher nicht. Darum ging es bei meinem Hinweis.
Ich möchte dir deine abendlichen Gaumenfreuden nicht verbieten, sondern dich bitten zu überlegen, wie du sie in deinen Gewichts-Reduktions-Methoden stimmig integrieren kannst.
Bei dem ketogenen Ansatz ist es möglicherweise nicht ideal und bedenklich.
Ich habe nicht viel über diesen Ansatz gelesen, doch das was ich erinnere aus "Tools der Titanen" war komplexer als gedacht und bedurfte ziemlich intensive andere Gewohnheiten.
Zitat von Robin im Beitrag #505
Ich hatte mir über Nacht überlegt, ich könnte vielleicht auf Keto umsteuern. Das ist auch vegan möglich (viel Nüsse und so). Der Haken bei beidem (also Keto und Scheinfasten) ist der geringe Proteinanteil und dass Proteine bei Pflanzen praktisch ausschließlich in Kombination mit Kohlehydraten vorkommen. Wenn man sie nicht immerzu als Pulver zu sich nehmen will. Bei meinem Umstieg auf vegane Ernährung habe ich mich ähnlich wie jetzt ernährt, nur mit etwas mehr Kalorien. Daher wusste ich auch, dass Gemüse gnadenlos funktioniert. Damals habe ich auch ganz prima abgenommen. Und nach 3-4 Monaten starken Haarausfall gekriegt. Bis dahin und ansonsten ging's mir prächtig... Aber die nachwachsenden Haare waren auch dünn wie Babyflaum. Ich denke, dass es damals Proteinmangel war, weil Mikronährstoffe hatte ich entweder genug im Essen oder hab sie, wie z.B. B12, ergänzt.
YouTuber, die Keto vegan probieren, berichten so Dinge wie "Tag 1- wunderbar!". Da könnte ich eigentlich gleich wegschalten, weil ich weiß, dass alles erstmal wunderbar ist und sich grade bei veganer Ernährung erst auf lange Sicht zeigt, ob Nährstoffmängel auftreten.
Was ich mir auch überlegt habe: Das funktioniert so erstmal, und ich werde nicht so schnell irgendeinen Mangel kriegen, dass ich heute noch den perfekten Plan brauche! Ich denke, ich sollte zusehen, dass ich mehr Proteine kriege, und werde mal schauen, wo ich außer bei Veganz die Quark-Alternative kriege. Und Gemüsesuppe geht auch mit Tofu. Wenn ich Brot ganz weglasse, statt wie bisher 2 Scheiben am Tag oder alternativ Nudeln, Kartoffeln oder Reis, wäre Platz für Haferflocken. Oder ich steige um auf Eiweißbrot.
Ich kann dir eidesstattlich versichern: Keto geht auch vegan, ohne Mangelerscheinungen. Das betreibe ich seit eineinhalb Jahrzehnten. (Bis auf ein paar Eier, die ich mir bei für Veganer unwirtlichen Gegebenheiten zu Gemüte führe.)
Fraktion Pülverchen hier. Keine fertigen Shakepulver sondern neutrale Aminosäuren, quasi in Arzneibuchqualität. Von mir selbst verpackt in vegane Low-Carb-Smoothies.
Geheimtipp: vegane EAA-Tabletten (essential amino acids). Sichern die Grundversorgung mit Eiweiß. Bioverfügbarkeit über 90 Prozent, sodass eine Tablette tatsächlich nahezu ein Gramm Proteinzufuhr garantiert. Zehn EAAs pro Tag und die Haare bleiben auf dem Kopf. (Bioverfügbarkeit von Eiweiß aus pflanzlicher Ernährung ist teils unter 30 Prozent.)
Derzeit preiswerteste Quellen für EAAs, falls hier erlaubt:
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Zitat von Robin im Beitrag #505
Also der Weg darf so ein bisschen beim Gehen entstehen. Im großen und ganzen denke ich, dass du recht hast und ich dabei bleiben sollte - nur ein bisschen Änderungen sind schon auch frühzeitiger nötig, weil das, womit ich in Ketose gekommen bin, ist eben nicht Ketogene Ernährung, sondern Scheinfasten. D.h. eine Kost, bei der man hauptsächlich Gemüse isst und auch die Proteine stark einschränkt und gar keine tierischen Proteine zu sich nimmt. So muss man nicht hungern und der Körper kommt trotzdem in den Fastenmodus. Den kann man durchaus auch länger als die vorgeschriebenen 5 Tage durchhalten, insbesondere wenn die Mikronährstoffe reichlich sind und man dabei ein bisschen was isst. Ich schätze, für die nötigen Anpassungen habe ich ein Zeitfenster von 3 Monaten... Was heißt: Jetzt vorsichtig damit anfangen. Hab z.B. schon gestern Abend die süßen Riegel durch Nüsse ersetzt.
Völlig richtig. War mein Fehler, ich habe das zu plakativ und verkürzt dargestellt. Natürlich entsteht der Weg beim Gehen und Anpassungen finden ständig statt. Ich ändere und experimentiere seit eineinhalb Jahrzehnten.
Algenölkapseln als Omega-3-Quelle "in Fischqualität" nicht vergessen. Ein bis zwei Gramm täglich. Um all die Omega-6-Fettsäuren aus Nüssen und Saaten auszugleichen. Und weil der Körper Omega-3 aus Leinöl, Walnüssen, Rapsöl nicht in die vom Körper benötigte tierische "Fischqualität" umwandeln kann.
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