Projekt "Umzug", Phase I

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18.05.2024 19:35
avatar  Robin
#501
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Hallo @IBI ,

pro Monat ein Kilo ist prima! Langsamer wird's vermutlich von selbst irgendwann... Ich finde es auch nicht scwer, abzunehmen - hab ich gefühlt schon 1000mal. Schwierig finde ich es, wenn ich dann meine, ich müsse es jetzt nicht mehr so eng sehen - und schon sind die alten Ernährungsgewohnheiten wieder da und die Kilos auch!


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18.05.2024 19:40
avatar  IBI
#502
IB
IBI
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stimmt, die alten ernährungsgewohnheiten können für gewönhlich nicht beibehalten werden...es braucht auch in diesen gewohnheiten anpassungen....

und mit einem kg pro Monat kann ich prüfen, was ich anpasse.....

den täglichen Bierkonsum deutlich reduzieren.....unsere leerer Kasten wartet nun fast 3 Monate auf Auffüllung.
vielleicht ist es so, dass ich meinen Reistag einfach beibehalte, auch dann, wenn ich das zielgewicht erreicht habe. er wäre eine neue gewohnheit.


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20.05.2024 22:33 (zuletzt bearbeitet: 20.05.2024 22:49)
avatar  Robin
#503
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Das mit dem Abnehmen ging dann auch so weiter... Anscheinend bin ich in Ketose geraten. Nach dem bewährten Rezept: Erst machen, danach mal nachschlagen, wie es geht! Also was ich angewandt hab ist im Prinzip Scheinfasten mit Kaffee. Den erwähne ich, weil man ihn beim Scheinfasten weglassen soll und ich hab eher noch ein bisschen mehr davon getrunken als sonst.

Ansonsten hab ich die Sache angefangen mit einem Tee, den ich schon vor einiger Zeit entdeckt hab: Zimt, Orangenschalenpulver, bisschen Pfeffer mit Wasser aufkochen. Sonst habe ich immer auch gemahlenen Ingwer dazugegeben, aber ich habe einige Flaschen Ingwersaft geschenkt bekommen und verwende sie nun dafür. Auch Zitronensaft kommt am Schluss mit rein, und so'n Päckchen "Heißer Holunder" oder "Heiße Brombeere". Ich süße das leicht. Das Getränk scheint den Körper zu motivieren, den Blutzucker flachzuhalten und sich kaum noch für Essen zu interessieren.

Dann hab ich drei Mahlzeiten gegessen - spätes Frühstück meist Apfel oder Beeren mit Sojaghurt, mittags besonders gern Suppe (ohne Nudeln o. Reis, einfach nur Gemüse). Und abends viel Gemüse, mal mit Tofu, mal mit ein bisschen Nudeln, oder auch mal zwei Scheiben Brot. Und sogar noch zwei kleine Riegel zum Nachtisch - Fruchtriegel oder Nuss. Und dann aber mindestens 12 Stunden Pause bis zum Frühstück. Also abends die einzig üppige Mahlzeit - weil wenn ich mir vornehme, abends zu darben, dann endet das üblicherweise in nächtlichen Fressorgien!

Das hat so sehr gut funktioniert. Dass ich ständig einen süß-scharfen Geschmack im Mund hatte, habe ich anfangs auf zu viel Zimt zurückgeführt und deshalb den selbst kreiirten Fasten-Tee auf nur noch einen Pott am Tag reduziert. Das ändert aber nichts. Da so ein Geschmack auch bei Ketose auftreten kann, und ich auch sonst Anzeichen davon hab (z.B. mehr als 5 kg Gewicht verloren in weniger als zwei Wochen, und das sieht man v.a. am Bauch!) , wird's das wohl eher sein...

Nun bin ich aber etwas ratlos, wie es weiter geht, weil Scheinfasten soll man nur 5 Tage machen und die müssten jetzt schon mehr als rum sein. Ich hab ja gar nicht mit dem Vorsatz gestartet... Und es gefällt mir natürlich sehr gut, so schnell abzunehmen, zumal das so weniger Disziplin erfordert als das Intervallfasten. Bloß meines Wissens soll man nicht längere Zeit so krass unterkalorisch essen, weil sich der Stoffwechsel sonst darauf einstellt und man hinterher einen Jojo-Effekt kriegt. Wie nehmen denn dann die Leute ab, die richtig viel abnehmen? Weil... Mit der "100-Gramm-weise" Abnehmerei ging es mir eigentlich so, dass ich da 100-Gramm-weise Jojo hatte. Wenn Leute so viel abgenommen habe, wie ich abnehmen müsste, oder noch mehr, kann ich mir das im Moment nur so erklären, dass sie anscheinend alle Warnungen vor Crash-Diäten in den Wind geschlagen haben.


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20.05.2024 23:10 (zuletzt bearbeitet: 20.05.2024 23:11)
avatar  Rica
#504
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Zitat von Robin im Beitrag #503
Nun bin ich aber etwas ratlos, wie es weiter geht, weil Scheinfasten soll man nur 5 Tage machen und die müssten jetzt schon mehr als rum sein. Ich hab ja gar nicht mit dem Vorsatz gestartet... Und es gefällt mir natürlich sehr gut, so schnell abzunehmen, zumal das so weniger Disziplin erfordert als das Intervallfasten. Bloß meines Wissens soll man nicht längere Zeit so krass unterkalorisch essen, weil sich der Stoffwechsel sonst darauf einstellt und man hinterher einen Jojo-Effekt kriegt. Wie nehmen denn dann die Leute ab, die richtig viel abnehmen? Weil... Mit der "100-Gramm-weise" Abnehmerei ging es mir eigentlich so, dass ich da 100-Gramm-weise Jojo hatte. Wenn Leute so viel abgenommen habe, wie ich abnehmen müsste, oder noch mehr, kann ich mir das im Moment nur so erklären, dass sie anscheinend alle Warnungen vor Crash-Diäten in den Wind geschlagen haben.


Ich bin eine von denen, die richtig viel abgenommen haben und halte das neue Gewicht seit fast eineinhalb Jahrzehnten.

Du machst das genau richtig: Hast ein zu dir passendes Muster gefunden (Mahl-Zeiten und deren Zusammensetzung betreffend) und übst das gerade ein.

Meine Empfehlung: Mach genau so weiter, bis du dein Zielgewicht erreicht hast. Unterkalorisch in Ketose bremst den Stoffwechsel nicht besonders stark aus.

Dann behältst du die Mahl-Zeiten und ungefähr die gleiche Zusammensetzung lebenslang bei. Erhöhst dabei die Kalorien, bis es sich richtig und für immer durchziehbar anfühlt.

Falls du Schokolade magst, hier ein hochkalorisches "Fastengetränk", das gut durch den Tag hilft und überraschenderweise nicht als Körperspeck endet: 25 Gramm 85- oder 90prozentige dunkle Schokolade in kleinere Stücke zerbrechen und in einer Tasse mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen. Ausgiebig umrühren und mit einem Suppenlöffel löffelweise zu sich nehmen.


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21.05.2024 08:27
avatar  Robin
#505
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Oh, vielen Dank, @Rica ! Da hab ich ja hier 'nen Fachmenschen... Herzlichen Glückwunsch erstmal zu dem Erfolg! Ich schätze, er gibt dir auch für die Wohnung das Selbstvertrauen, dass du was ändern kannst an deinen Gewohnheiten und dass das was bewirkt.

Schokolade... Mein Ex schleppte eine Tafel 100%ige an, die er containert hat. Wundert mich nicht, dass das Zeug sich nicht so gut verkauft hat: Sie ist ungenießbar! Ich meinte gleich, man könne Kakao daraus machen. Oder sie beim Backen einsetzen. Liegt nun in meinem Küchenschrank, der voll ist von Dingen, die man ins Essen tun könnte und die in meiner täglichen Ernährung aber nicht stattfinden. *seufz* Auf jeden Fall würde ich da auch noch so einiges finden, was noch aus meiner Low-Carb-Phase stammt (nach der ich wusste, dass ich lieber dick bleibe, als meinen Kühlschrank mit toten Tieren vollzustopfen und dabei immer die Bilder von der Massentierhaltung vor Augen zu haben).

Ich hatte mir über Nacht überlegt, ich könnte vielleicht auf Keto umsteuern. Das ist auch vegan möglich (viel Nüsse und so). Der Haken bei beidem (also Keto und Scheinfasten) ist der geringe Proteinanteil und dass Proteine bei Pflanzen praktisch ausschließlich in Kombination mit Kohlehydraten vorkommen. Wenn man sie nicht immerzu als Pulver zu sich nehmen will. Bei meinem Umstieg auf vegane Ernährung habe ich mich ähnlich wie jetzt ernährt, nur mit etwas mehr Kalorien. Daher wusste ich auch, dass Gemüse gnadenlos funktioniert. Damals habe ich auch ganz prima abgenommen. Und nach 3-4 Monaten starken Haarausfall gekriegt. Bis dahin und ansonsten ging's mir prächtig... Aber die nachwachsenden Haare waren auch dünn wie Babyflaum. Ich denke, dass es damals Proteinmangel war, weil Mikronährstoffe hatte ich entweder genug im Essen oder hab sie, wie z.B. B12, ergänzt.

YouTuber, die Keto vegan probieren, berichten so Dinge wie "Tag 1- wunderbar!". Da könnte ich eigentlich gleich wegschalten, weil ich weiß, dass alles erstmal wunderbar ist und sich grade bei veganer Ernährung erst auf lange Sicht zeigt, ob Nährstoffmängel auftreten.

Was ich mir auch überlegt habe: Das funktioniert so erstmal, und ich werde nicht so schnell irgendeinen Mangel kriegen, dass ich heute noch den perfekten Plan brauche! Ich denke, ich sollte zusehen, dass ich mehr Proteine kriege, und werde mal schauen, wo ich außer bei Veganz die Quark-Alternative kriege. Und Gemüsesuppe geht auch mit Tofu. Wenn ich Brot ganz weglasse, statt wie bisher 2 Scheiben am Tag oder alternativ Nudeln, Kartoffeln oder Reis, wäre Platz für Haferflocken. Oder ich steige um auf Eiweißbrot.

Also der Weg darf so ein bisschen beim Gehen entstehen. Im großen und ganzen denke ich, dass du recht hast und ich dabei bleiben sollte - nur ein bisschen Änderungen sind schon auch frühzeitiger nötig, weil das, womit ich in Ketose gekommen bin, ist eben nicht Ketogene Ernährung, sondern Scheinfasten. D.h. eine Kost, bei der man hauptsächlich Gemüse isst und auch die Proteine stark einschränkt und gar keine tierischen Proteine zu sich nimmt. So muss man nicht hungern und der Körper kommt trotzdem in den Fastenmodus. Den kann man durchaus auch länger als die vorgeschriebenen 5 Tage durchhalten, insbesondere wenn die Mikronährstoffe reichlich sind und man dabei ein bisschen was isst. Ich schätze, für die nötigen Anpassungen habe ich ein Zeitfenster von 3 Monaten... Was heißt: Jetzt vorsichtig damit anfangen. Hab z.B. schon gestern Abend die süßen Riegel durch Nüsse ersetzt.

Übrigens hat sich die zeitweise Verlagerung des Fokus auf die Ernährung so ausgewirkt, dass ich keine Lust zum Ausmisten hatte. Kenne ich von mir. Wenn mich was so richtig interessiert, ist mir alles andere erstmal scheißegal. Auch da braucht's ein bisschen Steuerung, weil die Energie dafür wäre nun wirklich da gewesen.

Dir viel Spaß und viel Erfolg heute beim Ausmisten!


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