einsourcing ist ein wichtiger bestandteil meines outsourcing weges.

ihr erinnert euch, dass ich leere nicht mag.
leere beinhaltet fehlendes gespür für wichtige körpergrenzen. die erfahrungen gilt es einzusourcen und sie als neue ressourcen zu gewinnen.
wenn die grenzen hergestellt sind, wird das gefühl der leere verschwinden.

und da wo sich zu viel energie gesammelt und erstarrt ist, wird in achtsamen schritten, tittriert outgesourced. die grenzen wollen und müssen weicher werden, aber natürlich nicht so weich, dass sie nicht mehr spürbar werden und grenzenlos sind.

ich hätte nicht gedacht, dass die achtsamkeit für körpergrenzen so viel mit trauma zu tun hat.
nein, mein kopf hat damals gedacht, das braucht es nicht.
heute sagt mein kopf.....hätte ich früher auf die hinweise gehört, dass der körper auch was braucht....nun ja, ich kann diesen teil nicht mehr rückwirkend ändern. es ist wie es ist und ich habe es mir die vorgehensweise ausgesucht bzw. wider besseren wissens viele fehlversuche unternommen.

es hat mir allerdings in all den jahren meiner "fehlversuche" kein therapeut ein hinweis gegeben, dass die arbeit an meinen grenzen eine wesentliche rolle spielt, wenn ich weiter kommen möchte.
ohne zu wissen, was der therapeut in bezug auf grenzen meinte, direkt nach unserem ersten kennenlernen, war er der erste, der mich darauf hingewiesen hat. alle anderen vor ihm haben diesen teil nicht erkannt.

es gibt viele rückmeldungen über mein unangemessenes verhalten asuzudrücken, dass was nicht in Ordnung ist. doch die infos landeten meist im glaubenssatz: ich bin falsch.
keine der rückmeldungen enthielt: du bist richtig, doch deine grenzen haben sich im körper ungünstig entwickelt. und es ist wichtig, dass du sie in ordnung bringst.
(und selbst das hätte ich vermutlich mit einer abwertung gekoppelt aufgefasst.)
daher war ich nicht in der lage, all die gut gemeinten rückmeldungen zu verstehen und anzunehmen, um etwas daraus zu machen.

auf jeden fall ist diese phase derzeit dran und sie ist teilweise recht unangenehm und schmerzhaft. gleichzeitig nehme ich wahr, dass ich diese unannehmlichkeiten und schmerzen besser tragen kann und sie mich nicht immer überfluten oder überwältigen oder überrollen oder welches über....wort auch immer passend ist. das über zieht sich mehr und mehr zurück, je mehr sich meine (körper-)grenzen korrigieren und neu ausrichten.

verfalle ich in Panik?
Ein Techniker kommt in ca. 1 h, weil unser Fernsehantenneanschluss beim Sturm gelitten hat?
Nicht ganz einfach, an die Dose zu gelangen.

Naja, mal sehen, wieviel ich erledigen kann, damit der Mensch seiner ARbeit nachgehen kann.
Glücklicherweise betrifft es nicht nur meine Wohnung, sondern auch die meines PArtners.
Dort ist der Zugang gut machbar.

Nun ja.
Ich werde wohl umräumen und Platz schaffen, aber wahrscheinlich kaum outsourcen.

Panik war nicht nötig. Ich hatte auch keine.
Der Mensch konnte den Defekt ausserhalb der wohnung korrigieren.

Er hat geschellt und gesagt: schalten sie den Fernseher ein. es müsste wieder gehen.
Eine halbe Stunde früher als abgemacht.
Fernseher lief, Problem erledigt.
Den techniker gleich wegen eines anderen Problems etwas gefragt.
Er hat gesagt, was ich ausprobieren könnte, um den Fehler zu entdecken oder auszuschliessen.

Ein paar meiner seit wochen herumliegenden dokumente habe ich in der halben Stunde abgeheftet.

das stimmt.
Wie viele der Betroffenen hätten gar nicht erst angerufen, um diesen Termin zu vereinbaren vor lauter (unnötiger) Panik?

Ein bisschen Sorge, Angst, beschämtsein, hatte ich im Augenblick des Anrufes schon. Das gebe ich zu. Mein Mut hält dagegen.