gestern wollte ich ein buch über soziale medien, das seit monaten - ähm 3 jahren - neben meinem bett liegt, zu den büchern tun, die ich nicht brauche, weil ich sie eh nicht lese....dachte ich.
den ganzen tag habe ich das buch gelesen. hinweise übers bloggen, was es braucht um werbung für online produkte zu machen, welche kennzahlen gemessen werden.

viele infos, die in all den gekauften online-kurse nicht erwähnt werden.
dafür habe ich ein empfohlenes buch nicht gekauft.

Danke Skurril,

ja, mir ist bewusst, was du meinst.

Nicht immer ist es stimmig möglich, vor allem wenn die Quelle verstopft ist und erstmal die Erstarrung gelöst werden muss.
Auch wenn es nicht meine Quelle wäre, sondern die des Gegenübers, kann das bereits zur unausgeglichenheit führen.

Unausgeglichenheit taucht ständig ungefragt auf. Sie ist einfach da und gehört zum Leben dazu wie die Balance.

bei mir ist es so: um outsourcen zu können...das physische Chaos, brauch(t)e ich, das insourcing meiner emotionen, das insourcing von all den Anteilen, die ich in die Dissoziation als Säugling schickten musste, um zu überleben.

Ich war bisher nicht der Typ, der sich mit Chakren und Elementen der östlich angewandten Methoden beschäftigt hat, doch sie helfen mir ebenfalls.

Jeder Körper enthält die Elemente äther, luft, feuer, wasser, erde.
Bei Trauma geraten sie durcheinander und sind teilweise (fehlerhaft/toxisch/destruktiv) miteinander verknüpft.
Wasser und erde sind die elemente, um die sich mensch wirklich kümmern muss.
Die Elemente "Reinigen" und ihnen das zurück geben, was ihnen fehlte (weil es dissoziiert werden musste), ist eindeutig Insourcing.

Mir kommt gerade ein Bild dazu hoch.
Also als Baby habe ich alles ausgemistet, das ich ausmisten konnte und einen leeren Raum geschaffen, der vermutlich angenehmer wahr, als das emotionale Chaos, dass überfordernd war, weil keiner einem beibringen konnte, mit dem Chaos umzugehen.
Weil das ein damals notwendiges Verhalten war, habe ich die Wohnung gefüllt. Ich musste meine Emotionen in viele Gegenstände eingelagern, damit ich sie ja nicht zu mir in den Körper nehme, weil das triggert einmal schnell die babyhafte früher kindheitsüberforderung.

Je mehr ich also meine Emotionen zu mir einlagern kann, desto weniger ist (hoffentlich) bald nötig, dass ich sie mit den Gegenständen in meine Wohnung einlagern muss und kann bald entscheiden, welche der mit Gegenständen verbundenen Emotionen ausgelagert werden können, weil ich derweil viele Emotionen habe einlagern können und viele körperliche Erstarrungen sich gelöst haben.
Mein Partner kann vieles Wegwerfen, weil er nicht darauf angewiesen ist, seine Emotionen in Gegenstände auszulagern. Er vermag sich an seine Erlebnisse und Geschichten zu erinnern, weil er die inneren emotionen halten und verarbeiten kann.
Er ist nicht perfekt und natürlich hat er seine Macken...auch bei ihm gibt es Themen, die er nicht mag und deswegen seine Art zu Prokastinieren stattfindet. Sie zeigen sich anders.

Was ich beschreibe, trifft nicht auf alle Messies zu. Manche füllen ihre physischen Räume aus anderen Gründen....sie könnten gut wegwerfen, doch dazwischen liegen ggf. emotionale Themen, die sie zu komischen Handlungen veranlassen, weil sie ihre emotionen nicht zu sich holen können.
Sie befinden sich in den Gegenständen an sich, sondern habe andere tiefe Kindheits-Trigger. Es müssen nicht mal die Emotionen sein, doch sie sind häufig Teil davon.
Da kann manch helfende Person möglicherweise scheitern, weil sie das Gespür für diese Art Kindheits-Trigger nicht hat, weil diese Erfahrung fehlt.
Ich habe einen Begleiter mit viel Erfahrung, der mittels Körperarbeit diese Erfahrungen zu übersetzen vermag und auf anderer Ebene, das abholen kann, was es braucht, um eingelagert werden zu können. Darum finde ich Körperarbeit eine sehr spannende Herangehensweise, wenn es über den Kopf nicht geht, das Gefühl nur bedingt möchte, das Körpergespür einzuladen, damit sich neue Bildbeschreibungen wie oben auftun können.

eine der erwähnten Pflanzen ist so durch die Sonne geschädigt, dass ich gerade auf den Kompost gebracht habe.
Tja, was macht es für einen Sinn, Pflanzen eine Chance zu geben, wenn sie keiner haben möchte?

Was macht es für einen Sinn, Menschen etwas anzubieten, wenn kein Mensch daran interessiert ist?
Wie soll ich da motiviert bleiben und weiter machen wollen?

Angebot und Nachfrage....manchmal habe ich nicht den geringsten Schimmer, was die menschen mögen und was nicht.
Nicht gerade die Erfahrung, die dazu beiträgt, offen durch die Welt zu gehen und schauen, was geschieht.

mein begonnenes Aussortier-Chaos Stagniert gerade.
Als wäre ich ein einer Phase des aktiven wenig bis nichtstun angelangt, in der mein Körper eine menge umbaut und seine reserven dazu benötigt. zeitweise fühle ich mich matt und müde, bin gleichzeitig zu wach, um zu schlafen. ich darf dieses mal wohl aktiv dabei bleiben und beobachten, was mein Körper zu treiben versucht. Gleichzeitig habe ich den Eindruck, ihm fehlen wichtige nährstoffe und spurenelemente. Welche er braucht, vermag ich nicht zu sagen.

In der physio haben sie wahrgenommen, dass ich auf muskulärer haltungsebene grosse fortschritte mache. ja, die trainiere ich derzeit täglich ohne grosse anstrengung. in kleinen dosierungen, so dass ich dran bleiben kann. im moment bin ich froh, dass sie mich dort auch am rande der offiziellen diagnose unterstützen. jetzt lerne ich meinen brustkorb zu bewegen. damit beginnen sich die brustwirbel zu lockern und die daran hängenden muskeln werden angeregt sich zu dehnen. sport der anderen art.....führt in dem fall zu einem viel tieferen ausatmen als bisher. meine interne sauerstoffversorgen kann sich bessern.

einen punkt, den ich erfolgreich outgesourct habe: meine pollenallergie und meine hausstauballergie belasten meine atemwege derzeit nicht.
wie es mit der tierhaar allergie ist, habe ich noch nicht geprüft. Werde wohl mal ne Katze streicheln müssen, um das heraus zu finden.
nein, ich war nicht beim arzt, um den nachweis zu erhalten, dass meine wahrnehmung korrekt ist.