Statusupdate: Verschiebung & Lichtblick

Werde den Termin verschieben. Auch wenn die Vermieterin mich dafür hassen wird. Wahrscheinlich kassiere ich schon morgen die Abmahnung. Aber egal, es musste sein.

Nebenbei bemerkt: Ich schreibe das gerade unter dem Bett liegend – räume den ganzen Kram da drunter weg. Die Ohrfeige (im übertragenen Sinne, hoffentlich) bleibt mir wohl trotzdem nicht erspart.

Aber es gibt einen Lichtblick: Spätestens Mittwoch kommen die Entrümpler. Mit etwas Glück sogar schon morgen.

Aufatmen. Erleichtertes Aufatmen. Mit Tränen in den Augen. Und einer Beule am Kopf – natürlich selbstverschuldet beim Aufräumen.

Guten Abend und hallo @Gitta ,

Nein, die Dame kommt nicht in meine Wohnung. Warum? Aus Scham. Aus Angst. Ich treffe mich mit ihr draußen und gehe mit ihr einkaufen, weil ich es allein nicht schaffe.

Aber ja, die Worte "faul", "selbst schuld" und noch mehr sind bereits in Gesprächen gefallen, wenn es um Ordnung und Sauberkeit ging.

Zitat:
"Sie sind zu bequem. Das mit der Wohnung ist ein Klacks. Jeden Tag 10 Minuten reichen. Das wird Sie ein Vermögen kosten, wenn Sie hier raus müssen. Sie müssen streichen. Der Boden muss sicher auch neu gemacht werden. Wie wollen Sie sich das denn leisten?"

Vielleicht versucht sie, umgekehrte Psychologie anzuwenden. Eigentlich ist sie eine wirklich gute Person, und ich arbeite sehr gern mit ihr zusammen. Aber wenn es um das Thema Wohnung geht…

Zitat:
"Das Thema begleitet uns schon seit 11 Jahren, und es hat sich nichts geändert."

Das mit dem Verkauf stimmt schon stimmt – und das ist für mich auch okay. Kauf bricht nicht Miete, und man kann offen damit umgehen. Wenn sie die Wohnung verkaufen will, habe ich damit kein Problem. Der Käufer übernimmt schließlich meinen Mietvertrag.

Ich will nicht diskutieren. Ich kenne meine Verantwortung und tue, was ich kann. Und wenn alles gut läuft, habe ich in drei Monaten endlich einen Therapieplatz! Ich will kein Mitleid, kein „Du armes Hascherl, du kannst ja nichts dafür“. Was mir hilft, sind Menschen, die einfach zuhören, ohne zu verurteilen. Ich bin nicht faul – nur gerade massiv überfordert.

Und ja, vielleicht klingt das hier nach Jammern – vielleicht ist es das auch. Aber es hilft mir, mich „auszukotzen“, neue Hoffnung zu schöpfen und Motivation aus euren Worten zu ziehen.

Ich habe den Termin heute verschoben – vom Regen in die Traufe. Am Dienstag kommt die Hausverwaltung mit zum Gespräch, und morgen bekomme ich „einen“ Brief. Die Entrümpler kommen am Samstag. Eigentlich war der Termin für morgen geplant, aber einer der Jungs hat sich den Knöchel verknackst. Also Samstag.

Ich bin froh, dass ich mit dem Termin morgen nicht gepokert habe.