mein freund ist mit Ordnung überfordert

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08.06.2015 21:31
#21
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Genauso versuche ich es zu tun. Mausohr


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08.06.2015 21:47
avatar  julika ( gelöscht )
#22
ju
julika ( gelöscht )
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Halloo Tante Mausohr - also vielleicht kann ich dich ein bisschen verstehen - obwohl es mit nicht mehr so geht. Ich persönlich bin sehr stolz, dass ich halbwegs Ordnung halten kann, weil meine Mutter es mir nicht so vorgelebt hat (sie war kein Messie, aber mein Vater hat immer cholerische Anfälle bekommen und dann hat sie aufgeräumt und ihre Schränke waren eher vollgestopft als eingräumt, aus Angst) Somit ist aufräumen bei mir immer mit einem ganz leichten Warnsignal verbunden - weil ich will es besser machen aber musste mir die Strukturen selbst lernen. Eine Zeitlang habe ich mich oft im Aufräumen verloren. (Schema: liegen lassen, ein Haufen --> Druck). Während meiner 20er Jahre habe ich mir immer wieder viel von anderen Menschen abgeguckt, wie die so ihren Haushalt und die Hygiene machen. ich war immer ein bisschen neidisch, dass das für die nicht so ein Problem war. Da habe ich mir einfach ein paar Techniken abgeguckt. Heute habe ich also viel mehr Befriedigung, weil ich weiß, welche Schritte zu einer dauerhaft sauberern Wohnung dazu gehören und ich mag es sehr gern! Ich putze jeden tag ein bisschen hier, ein bisschen da, worauf ich gerade Lust habe - z.B. eine Schublade im Badezimmer- die anderen lasse ich dreckig. Die kommen dann beim nächsten Mal dran. Aber so macht man immer was, hat aber nicth diese RIESEN PUTZ-Tage. Die hasse ich auch sehr...

Mein Freund ist da ähnlich, noch krasser, er hat sozusagen in einem Räuberhaus gelebt. Er lässt die Dinge da fallen, wo er sie zum Beispiel auskippt (Schüssel am Bio-Kompost, z.b... Er schafft es nicht, den letzten Schritt zu machen, weil er eben diese negative Programmierung hat.

Vielleicht hilft dir das mal - schau mal wie es deine Freund_Innen machen, dann musst du gar nicht selbst handeln, sondern nur kopieren . zum Beispiel einfach nach jeder Dusche die Dinge wieder so hinstellen, wie sie waren und mit einem Lappen, der genau an dem selben Platz liegt, vorher mal über die Dusche, oder Waschbecken wischen. Dauert eine Sekunde. (Also solange du noch Schmerz hast - ist es nur eine Sekunde) und danach hast du Freude, weil das Bad immer in Ordnung ist. Oder für jede Sache eine Schublade haben - und wenn man sich vielleicht auch noch einen Schrank zulegen muss... egal!

Wichtig ist es denke ich, sich entsprechende Struktur für sein Genie-Chaos zu schaffen, damit man gar nicht erst so oft Aufräumen muss. Und Schau mal , Tante Mausohr - aufräumen ist ja auch für Menschen unangenehm, die man vielleicht nicht gleich als Messie einstufen würde. Daher, solche Strukturen schaffen, die einem das Aufräumen ersparen...

wie klingt das für dich??


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09.06.2015 09:46 (zuletzt bearbeitet: 09.06.2015 09:48)
#23
Ta
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Hallo julika !
Deine Gedanken haben was für sich.......im Traum ist mir klar geworden, ich hab einfach auch zuviel Zeugs. Doch da mit den meisten
Dingen auch Erinnerungen verbunden sind, mag ich sie nicht wegwerfen.
Zwar sagen viele, das ist doch Unsinn......aber als Hörgeschädigte bin ich, wie unser Pfarrer immer sagte, Augenmensch
und brauch was zum Gucken........
Mama hat mir auch Ordnung vorgelebt. Mein grosses Chaos stammt vor allem aus der Zeit der Depression(hat lange gedauert, bis die
Diagnose stand und dann genauso lange, bis ich halbwegs geheilt war)und mein Ehemänn kann nur wenig
korrigierend eigreifen , weil er behindert ist. Er hat aber so sein System, was seine eigenen Sachen betrifft.
Naja........erstmal richte ich meine Gedanken auf den Kurzurlaub, Treffen mit alten Bekannten.
Dann sehen wir weiter.........gerade heute morgen ist mir bewusst geworden, dass eine kleine Neuerung in meiner Ernährung
wohl mit dazu beigetragen hat, dass es mir nun besser geht : In mein Haferflockensüppchen streue ich Sesamkörnchen mit rein.
Manchmal gibt's auch am Abend noch welche im Salat oder auf dem Butterbrot. Erstaunlich !

So.....Grüssele...... Mausohr muss noch weiter.....


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31.07.2015 07:52
avatar  julika ( gelöscht )
#24
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Hallo jetzt will ich mich mal wieder melden.

Kurz noch zu dem letzten great, Tante Mausohr, ja man muss sich eigene Antriebsquellen suchen, das mit dem Areal ist super. Ich kann dir nur empfehlen, mal ohne gluten zu essen, das beugt auch depressiven verstimmungen vor!! Kann dir Herne mehr dazu schreiben, wenn Interesse.

So jetzt zu meinem ,unserem Befinden : kontinuierlich arbeite ich mich bei ihm vor,allerdings sehe ich wenig Verbesserung darin, dass er auf positive Verstärker reagiert. Nach einer weile ist das Loben bei kleinen Dingen schon Normalitãt geworden. Ich mache das immer noch, nur sehe ich nicht, dass er deswegen mehr macht. Das Problem ist , manchmal bekomme ich eben so Ausraster, weil ich seine Unordnung, und seine Hinschmeiss-Haufenbildung nicht ertragen kann, weil es manchmal auch dreckig wird, und ich erst meckern muss, bis es gemacht wird.

Eingepegelt hat sich dass ich trotzdem die waschmaschine erstmal anstelle, so dass nicht zuviel liegen bleibt. Er hängt sie dann "mit" auf oder wenn ich ihn drum bitte. Wenn Die Wäsche trocken ist kann es schon passieren , dass diese wieder herumliegt und nur dich meine Initiative im Schrank landet...


Allerdings: er hat das kiffen etwas eingeschränkt, das lag daran , dass er viel zuttun hatte, ein kleines Projekt hat ihn beschäftigt. Nur leider ist dem ganzen Ende dieser Sache nichts positives entwachsen, ich habe immer versucht, was positives daraus zu ziehen, nur sieht er nur das negative in der Zusammenarbeit mit anderen, sodass er sich heftig gerieben hat mir den anderen. Seine Uni hat er dadurch liegen lassen uns ist nun so kaputt von der ganzen Sache, dass er total schlecht gelaunt ist. Entäuschung und das Gefühl, missverstanden zu werden, dominieren und lassen keinen Raum für die Erleichterung, dieses Projekt trotz alledem gestämmt zu haben. Ganz nach der Devise - träumen ist leichter als machen... Puh... Was sagt ihr dazu?

Heute morgen habe ich dann noch meinem Ärger über das mit meinen Anstrengungen sauber gehaltene Schlafzimmer Luft gemacht und die negative Stimmung war perfekt. Ich weiss nicht, wo er jetzt den positiven Verstärkern begegnen soll. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er alles regelrecht torpediert,wenn ich schöne Dinge als Antrieb nutzen will...

Also ich bin dran aber langsam geht mir die Energie aus. Vor allem fehlt mir in letzter Zeit selber die Lust...


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31.07.2015 09:35
#25
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Tja, Stichwort Teufelskreis...numi hat einiges dazu geschrieben.....Gruss Mausohr


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