Zitat von Anna1111 im Beitrag #10

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warum man eigentlich glaubt, durch Gymnastikübungen und Muskeltraining einen krummen Rücken begradigen zu können.

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Zitat

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ch glaube inzwischen sogar, dass der Reitunfall, der die schlimmsten Folgen hatte, eigentlich so eine Art Selbstmordversuch war, weil am Tag vorher etwas Traumatisches passiert war.

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Das traumatische am Tag zuvor, war vermutlich eine andere Traumakategorie als Unfall.
(es ist o.k., wenn du es nicht benennen willst)
D.h. es können verschiedene Kategorien von Traumen sich überlagern und manchmal bekommt mensch erst zugriff auf die darunterliegenden, wenn die darüberliegenden aufgearbeitet sind.

Du bist bei uns und hast wohl einen tollen überlebenswillen.

Meine Strukturentwicklung schreitet voran.
Woran ich das merke:
WEnn ich fotografiere, haben die meisten Fotos bei mir unscharfe Konturen des Motivs. Das haben meine Kollegen im Fotoclub gesehen. Ich habe nicht kapiert und begriffen, was sie sich ansehen.
Ich schaue gerade Fotos von mir durch und staune gerade über die vielen unscharfen Konturen, die ich bisher nicht bemerkt habe. Ich hatte keinen Blick dafür, weil irgendwo in meinem Körper eine grundlegende Struktur dafür nicht entwickelt war.

Jetzt scheint sich die Struktur zu entwickeln und ich erkenne all die Unschärfen meiner bisher nebligen Wahrnehmung.

Es klingt immer noch eigenartig: je mehr ich mein Nervensystem und andere Körpersystem in Ordnung bringe - mit Unterstützung anderer Menschen - desto mehr innere Klarheiten und Strukturen entstehen, die mir sagen: mensch, was waren/sind die meisten Fotos schwammig....und gleichzeitig als bewegungsschnäppchenjäger werden viele schwammig sein, weil bewegung nunmal bilder verzerrt.
Manche meiner verzerrten Bewegungsbilder mag ich, weil sie ausdrücken, was mensch versäumt, wenn er schnell unterwegs ist.

Ich weiss nicht, ob das Beispiel mit den Fotos hilfreich ist.
Doch ich vermag einige Fotos derzeit leichter zu löschen und auszusortieren, wenn sie entweder nicht genug unscharf sind oder wenn ihre scharfen kanten zu wenig scharf sind.

Wer weiss, vielleicht entdecke ich noch eine dritte Perspektive, aus der heraus ich meine Fotos ansehen möchte.
Das entspricht der Version "kann ich vielleicht noch gebrauchen" ohne zu wissen wozu, weil mir die Perspektive heute nicht bekannt ist....so lasse ich mir Optionen offen und sprenge die Grenzen, die die beiden Themen hergeben.
Sie ist o.k., denn ich kann mir gut vorstellen, dass diese Option sich zeigen wird, wenn weitere Strukturen, die bisher im Nebel unterwegs waren und mich unkoordiniert verzettelt gelenkt haben, auftauchen und klarer werden, weil mein Körper sich nach und nach neu sortiert und ausrichtet.

Ich hätte früher diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen, dass ich mit Körperarbeit und dem Kennenlernen meines Körpers mehr Trauma aufzulösen vermag als die alten Geschichten immer und immer wieder zu erzählen.
Für mich sind das multi magische Momente, die sich auf diese unerwartete Weise ergeben.

Ich bemerke die unstrukturierten Körperstellen immer mehr. Diejenigen, die schwach sind und sich fast nicht selber halten zu vermögen.

Also: Muskel und Gewebetraining der besonderen Art...meiner eigenen Art und nicht das, was Fitnessstudios empfehlen..... der Art - ich trainiere, fordere meine Muskeln heraus und gebe ihnen Zeit sich neu zu sortieren.....das machen sie von selber, denn sie wissen, was sie ursprünglich wollten und wie sie hätten wachsen wollen, wäre mein Körper nicht so verdreht und hätte diese Verdrehungen früher als Reaktion aufs AUSSEN gebraucht.

Muskeln und Gewebe und Nervensystem habe die Sehnsucht sich so auszurichten, wie es ihre Natur vorherbestimmt....ungünstigerweise wurden sie auf überlebenswichtigen Gründen daran gehindert, die natürliche Ausrichtung einzunehmen.

Also muss ich ihnen dabei helfen, neue natürliche Ausrichtungshaltungen einzunehmen, die Muskeln umzutrainieren und Zellen und Bindebewebe, damit sie später diese Haltung von innen heraus einnehmen können.
Das braucht seine Zeit, bis sie sich von alten Haltungen zu neuen Bewegen können.

Vor allem, finde ich gerade auf sehr subtiler und in den Detailebenen heraus, wie sich was an welcher stelle verdreht hat.
Mein Becken zu sehr nach links während die Schulter sich sehr nach rechts gedreht hat.
Also Becken nach rechts drehen, um den Schmerz im Beckenknochen zu entlasten. Rechts mehr ERden und Fuss in den Boden drücken als links und Schultern nach links drehen.....und warten, was das Nervensystem und die Muskeln von sich aus machen wollen.

es klingt komisch, doch je mehr struktur sich im muskelgewebe bildet, desto mehr eigene innere sicherheit kann ich mir geben.
es gehen mit dieser art strukturentwicklung auch veränderungen auf der gefühls- und spürebene einher und meine innere stabilität und das gefühl mich selber halten zu können, wächst mit jedem training ein kleines bisschen....kein hartes training von stunden, sondern die version....kleine 2 minuten einheiten dafür mehrere am tag.