@Herdamit @Jennifer

danke.
Ich hatte früher hier mal gefragt, ob die Menge, die man aufgehoben hat, vom Lebensalter abhängt. Darauf gab es keine Antworten. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass ich nur deswegen soviel habe, weil ich am längsten gelebt habe. Da hatte ich viel Zeit zum Sammeln und aufheben.
Ich hatte das als Kind garnicht bemerkt, dass wir arm waren. Es gab keine Vergleichsmöglichkeit, weil alle arm waren und ich vor dem Krieg noch nicht gelebt habe.
Erst jetzt kam mir in den Sinn, woran meine damalige Spielfreundin gemerkt hat, dass ich mit 11 ein schlechtes Selbstbewußtsein hatte. Es lag daran, dass sie immer gesagt hat, was wir machen und ich dem zugestimmt habe. Mir fehlte und auch jetzt noch die Eigeninitiative. Ich hatte hier im Forum geschrieben, dass ich immer nur reagiere und nicht agiere. Dass ich hier im Forum keine neuen Themen eröffnen kann, kommt dem noch entgegen. Die Erziehung meines Vaters war an dem schlechten Selbstbewusstsein schuld.
Meine Mutter konnte sich nicht scheiden lassen, weil sie keine neue Arbeit bekommt. Sie hat aber vor der Heirat zugestimmt, ihre Arbeit aufzugeben.

Bei Bares für Rares wundert es mich immer öfter, warum die Leute die schönsten Sachen verkaufen. Was machen die mit dem Geld, Essen gehen und Reisen. Wenn das vorbei ist, haben sie weder Geld noch ihre schönsten Wertgegenstände. Arme Verkäufer. Besonders auf Schmuck trifft das zu. Der nimmt nun wirklich nicht viel Platz ein. Einmal kam ein Käufer zu mir und wollte mir für die Uhr meiner Mutter 250 Euro geben. Ich habe das abgelehnt, weil die Erinnerung daran mehr wert ist als das Geld. Seit Febr. 2022 ist mein Geld 25% weniger wert geworden, aber die Uhr nicht.

viele Grüße
Wolfram

@Herdamit @Wolfram

Vielleicht sollten wir uns hier wirklich als Kriegs- und Nachkriegskinder mal zusammen schließen. Wichtig finde ich, dass man sich nicht einreden lassen soll wie viel man besitzen „darf“!

Zugleich sollte man bei den Besitztümern zwischen „Müll - dauerhaft unnütz - könnte nützlich werden - ist in Verwendung - ist eine Herzenssache“ unterscheiden und dann noch das Ganze so organisieren, dass die Lieblingsgegenstände und die benutzten Alltagssachen gut erreichbar und geordnet sind.

Was habe ich davon etwas Wichtiges zu besitzen wenn es nicht greifbar ist? Ich weiß zum Beispiel, ich besitze ein gutes Gesundheits-Buch, die Uhr meines Vaters, meine neue Mikrowellenpfanne - aber zugleich kann ich darauf nicht zugreifen, denn ich weiß nur, das ist irgendwo zwischen tausend weniger wichtigen Sachen sozusagen begraben.

Ich versuche mal im Kopf zu regeln - was weg kann geht auch raus. Und die Sorte „könnte nützlich werden“ sollte sich nicht mit dem was raus kann und dem ständig benutzten Zeug mischen! Hier ist wohl eine wichtige Ursache für Chaos.

Warum nicht Dinge als Vorrat extra lagern. Wie ich das regle weiß ich noch nicht genau.

@Herdamit

die Messiegruppe habe ich seit ca. 1 Jahr nicht mehr gesehen. Ist evtl. wegen Corona eingegangen. Ich will die Seite auch noch mal ergänzen, aber dazu habe ich keine Zeit, weil die Wohnung doch wichtiger ist als die Webseite. Ich bin auch noch in der Selbstbewusstgruppe. Da treffen wir uns jetzt neu über Videokonferenz, weil wir keinen kostenlosen Raum finden können.
Über die Webseite unten findest Du den Link zur Selbstbewusstseingruppe und meine Emailadresse.
Ich bin seit 20 Jahren in den beiden Gruppen.

Jennifer, zu den Russen darf ich ja nichts schreiben, weil das politisch ist und gerade das ist mein Problem. Damit nützt mir das Forum eigentlich nichts mehr.

viele Grüße
Wolfram