Liebe Damen,
ich verstehe Euren Frust, da ich an meiner Lebensgefährtin erkenne, wie sich das für die Angehörigen von Betroffenen anfühlt. Aber (und das ist jetzt ein ganz, ganz großes ABER): ich lese hier nur was über die PHYSISCHEN AUSWIRKUNGEN! Solange ihr nicht miteinander ins Gespräch (und zwar ein RESPEKTVOLLES Gespräch!) darüber, was dieses Verhalten ausgelöst hat, kommen könnt, wird sich nix, aber auch gar nix ändern (können)!
Fakt ist nun mal: man(n) "messiet" nicht grundlos vor sich hin. Entweder liegt ein (meist undiagnostiziertes) AD(H)S im Erwachsenenalter vor, oder ein traumatisches Erlebnis, das nicht "verdaut" wurde, irgendeine nicht verarbeitete "Schräglage" aus Kindertagen (die kann jahrelang komplett unbedeutend gewirkt haben und Euch deshalb nie erzählt worden sein, aber irgendwann infolge von äusserem Druck, zu hohem Stress oder eben einer traumatischen Situation, bricht das durch) . . . . Fakt ist, dass es bei Euren Männern nicht grundlos so aussieht. Wenn ihr es schafft, OHNE ZU BOHREN !!!!!! (Männer HASSEN "bohren", und zwar alle! immer! in jeder Form! und in jeder Situation!) herauszufinden, woran es liegt, und es dann auch noch schafft, dass ihr Euren Männern klarmacht, dass sie trotzdem geliebt und willkommen sind, DANN habt ihr eine echte Chance auf Veränderung, denn dann wird Euer Partner erkennen, dass er Euch mit seinem Verhalten belastet und, da er trotzdem Eure Wertschätzung spürt, dies nicht wollen und sich langsam aber sicher selbst eine Veränderung wünschen. Wie schnell diese dann vonstatten geht, hängt hauptsächlich davon ab, was der Störung zugrunde liegt; oft wird es psychotherapeutischer Unterstützung bedürfen, oder einer Selbsthilfegruppe, oder anderer Hilfsmittel, aber das zeigt sich dann schon.
Ach ja, und noch was: NÖRGELN lähmt einen Mann - ebenfalls immer. Es gibt keine Ausnahmen. Also - kämpft um Eure Beziehung, in den meisten Fällen dürfte sie das wert sein!
LG, mmm
