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Ich schaffe es nicht. Müll bleibt liegen.
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Zitat von kalakke im Beitrag #5
Das findet gerade statt, bin in Behandlung mit allem was dazugehört.
Bin in Behandlung liest sich aus meiner Sicht ziemlich passiv und bewegungslos und du lässt mir dir geschehen.
Es bedeutet auch, die Verantwortung für das eigene Essverhalten und anderes zu tragen und dir schrittweise einen veränderten Lebensstil zuzulegen, der der Gesundheit förderlich ist und der stimmig für dich selber ist und nicht dem entspricht, das andere dir VORSCHREIBEN.
Es sind deine HAUT und dein KÖRPER, in denen du dich nicht wohl fühlst und die Wohnungszustände tragen ihr übriges dazu bei.
Erst das eine, dann das andere oder allmählich beides nebeneinander angehen....viele Möglichkeiten, die du hast und höre auf bevor du anfängst.....(manchmal fängt jemand an, weil er das Gegenteil als Anregung braucht)
Oftmals stecken hinter den "Bewegungslosigkeiten" erstarrte Energien....und das ist eine Definition von Trauma.
Es braucht möglicherweise noch anderes als die Schulmedizin, um mit aller möglichen Achtsamkeit die Beweglichkeit zurück zu erobern.
Die kleinen Schritte wertschätzen und die kleinen Schritte ermöglichen, dass die Erstarrungsmomente nicht überwältigend zurück kehren.....selbst in deiner Fantasie sind die Schritte viiiiiieeeeel zu gross gewählt, da sie dich in deiner Realität zurück in die Erstarrung werfen - dein eigener Trigger sozusagen.
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@kalakke
ich kämpfe mit den selben Schwierigkeiten und kann mir sehr gut vorstellen, wie du dich fühlst. @ Sybille Adipositas führt zu Bewegungseinschränkung. Es ist nicht umgekehrt. Zusammen mit der Wohnung bildet es einen Teufeskreis:
Man kann sich nicht bücken => man kann nicht klar Schiff machen
Man kommt nicht an die Ecken oder an die Schränke ran.
Diese Problematik habe ich seit 15 Jahren. Zum Schluss ist noch Diabetes dazu gekommen. Aber @Sybille hat auch Recht: Als erstes müssen die Kilos runter, damit du dich in der Wohnung bewegen kannst.
In der Übergangszeit habe ich noch folgende Tipps: Leg dir eine Greifzange zu, gibt es im Onlinegeschäft für Sanitätsbedarf oder Alltagshilfen. Dann gab es mal ein Kehrblech und einen Handfeger mit langem Stiel, damit du dich nicht bücken musst. Hat schon X mal geholfen, wenn irgendwas verschüttet wurde.
Draculara
http://www.draculara.de
http://messie.bplaced.net/messie
Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
Einen Punkt haben @Sybille und @IBI auch schon angesprochen: Kleine Schritte! "Morgen mach ich hier klar Schiff!" kann man 1000e von Malen denken, man macht es einfach nicht. Weil das viel zu viel ist und man regelrecht Angst vor der Aufgabe kriegt, wenn man davor steht. Überlege dir eine Zeitspanne, die dir völlig harmlos und sogar wirkungslos erscheint, z.B. 5 Minuten. Und dann hebst du 5 Minuten lang Müll auf - jeden Tag. Erst, wenn dir das zur Gewohnheit geworden ist und gar nichts mehr ausmacht, kannst du allmählich die Zeit verlängern. Das ist ein sehr bewährtes Konzept, wie es z.B. auch verwendet wird, wenn Leute sich an eine Sportart gewöhnen möchten.
Apropos Sport: So ein langes Greifdings, wie @Draculara empfiehlt, sollte echt in jedem Haushalt sein. Aber das Bücken zu vermeiden bedeutet auch, dass es dir immer schwerer fallen würde. Gerade diese Mobilitätssachen sollte man m.E. jeden Tag trainieren, gerade auch mit Adipositas. Ob du das gleich beim Müllaufheben mit machst oder lieber den Müll mit der Zange aufhebst und Gymnastik machst, ist halt Geschmackssache.
Nochwas Wichtiges hat IBI erwähnt: Die Verantwortung für dich selbst auch im Kopf selbst übernehmen. Die andern, Ärzte, Fachleute und sonstige Leute, können sich nämlich auf den Kopf stellen und können doch nicht das geringste an deiner Lage ändern, wenn du nur darauf wartest, dass sie das Problem lösen. Wir auch genauso - wir können uns gegenseitig Tipps weiterreichen und miteinander quatschen, aber genau dabei merken wir auch: Was bei dem einen super funktioniert, bringt dem anderen nichts und umgekehrt. Deshalb musst du ein bisschen rumprobieren, was bei dir geht.
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Herzlich willkommen!
Müll der herumliegt und viel Körpergewicht - wo anfangen?
Natürlich parallel mit beidem!
Was geht schneller? Müll raus bringen. Was braucht Geduld? Abnehmen. Sieh es vielleicht eher so, dass du dich mit dem Müll raus bringen belohnst und dass es zugleich Gymnastik ist! „Ich kann erst Ordnung schaffen wenn ich abgenommen habe“ - das könnte vielleicht sogar die Abnahme ausbremsen.
Hast du ein „Müllsystem“ das dir die Arbeit erleichtert? Am besten im Flur? Restmüll-Sack, gelber Sack / grüner Punkt, Altpapier-Kiste - leicht zugänglich und griffbereit zum Mitnehmen wenn du raus gehst. Alles schön zusammen, und jeder Weg dahin ist wieder gesunde Bewegung.
Oft scheitert es nämlich an einem festen Platz für die Dinge die aus dem Haus müssen. Dann liegt das Altpapier verstreut an 10 Stellen (wo man gerade den Brief geöffnet hat oder das Werbeblättchen angesehen hatte). Ein fester Platz erleichtert es den Überblick total.
Genauso ist es bei Kunststoff und Plastik. Da wird die Umverpackung von etwas abgerissen und liegt dann auf der nächstenbesten Fläche … und bei Zugluft landet alles auf dem Fußboden.
Wenn der eigentliche Müll das Haus regelmäßig verlässt, kann der Überblick mit „zu viel Zeug von einer Sorte“ oder „kein fester Platz für das was man echt braucht“ weiter gehen.
Hast du zum Beispiel gute Wäschesammler für die Schmutzwäsche? Einen Wäschetrockner der die nasse Wäsche auf glatt pustet, du hängst dann restfeucht auf Bügeln auf und kannst die Sachen später trocken auf dem Kleiderbügel gleich in den Schrank hängen? Liegt keine Wäsche herum sieht es gleich übersichtlicher aus.
Kannst du dir vorstellen einen Wohlfühl-Ort zu schaffen? Ich nenne das gerne die „Oase“. Rund ums Sofa, oder der Esstisch, oder ein sauberes Bad? Was dir halt am liebsten ist. Über Greifzange und Kehrblech und Handfeger mit langem Stil wurde ja schon geschrieben.
Parallel zu all dem stellst du ja deine Ernährung um. Nun ist nicht klar, hast du rund 80 Kilo und findest dich einfach zu moppelig damit, oder sind es an die 150 echt gesundheitsschädliche Kilos? Auf alle Fälle würde ich nicht als Ziel die Hunger-Fotomodelle vor Augen haben. Sondern es ist schon ein Gewichtsverlust von 10 % sehr nützlich. Und dann vielleicht die nächsten 10 % hinterher?
Was auch immer - ich wünsche dir für deine Vorhaben viel Erfolg!
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Nachdem ich die gesammelten Beiträge gelesen habe, ist mir etwas bewusst geworden.
Es gibt möglicherweise Schritte vorher zu erledigen...
Allerdings finden die in deinem Kopf statt und brauchen eine ungewohnte innere Haltung.
Die zu verändern kann mit den angesprochenen Tätigkeiten verbunden werden.
Ich weiss nicht, ob es mir gelingt, gut zu beschreiben, wie die innere Haltung in neuer Form sein könnte.
Egal wie viel Unterstützung du dir von aussen organisierst - sie ist enorm wichtig - können deine Unterstützer nicht in deinen Kopf hineinsehen. Du wirst viele Glaubenssätze kennen, die dazu beitragen, dass du in dem "das geht nicht, das kann ich nicht" bleibst.
Sie sind da. Keine Frage. Sie verändern, braucht Co-Regulation und zwar wohlwollende.
98 Menschen sagen dir: mensch, lass die Glaubenssätze los, die bringen dich nicht weiter. - wenig wohlwollend - zeitsparend - ärzte erlebe ich häufig so.
2 Menschen sagen dir: die glaubenssätze sind da, sie schränken dich ein, sie verändern braucht seine zeit. im moment sind sie wie sie sind. willst du dir einen nach dem anderen ansehen und prüfen, in welche neue aussagen, du sie für dich stimmig verwandeln kannst, um zu etwas mehr beweglichkeit in deinem leben zu kommen? welcher deiner glaubenssätze kommt dir jetzt als erstes in den sinn?
ich weiss nicht, wie der Weg dahin sein kann, doch glaubenssätze zu gestalten, die dir ERLAUBEN dich zu bewegen, fänd ich sehr wichtig.....
"Ich mache mir das Geschenk und nehme mein Leben in die Hand und kümmere mich mit all meinen Möglichkeiten, Bewegung und Ordnung in mein Leben zu integrieren."
Den Satz aussprechen, ist für viele bereits eine Herausforderung, doch dir selber die Erlaubnis geben dich um dich kümmern zu dürfen, kann mental was verändern.
Und natürlich geht es nicht darum, keine Ruhephasen mehr haben zu dürfen, doch mir scheint, du befindest dich in einer ungewollten und unangenehmen "Dauerruhephase", der du etwas entgegen setzen möchtest. Das kann mental mit derartigen Sätzen beginnen, die du dir selber schenkst.
Dein eigenes Beispiel steht oben im Titel:
Ich schaffe es nicht....
"Ich mache mir das Geschenk, mir in einem für mich machbaren Zeitrahmen das Gegenteil zu beweisen und mehr zu schaffen als gestern oder vorgestern."
Wie gefällt dir diese Formulierung?
Du definierst wie umfangreich das mehr als gestern oder vorgestern ist.
Heute 1 Mal bücken, morgen 2 mal bücken.....obwohl ich denke, dass du dich täglich öfter bückst als die meinerseits angenommenen Ziffern....deine IST-Ausgangslage kenne ich natürlich nicht. Die kennst NUR du. Was du dir ZUTRAUST mehr schaffen zu können im Verhältnis zur IST Ausgangslage, weisst auch NUR du.
Das kann dir keine Begleitperson, kein Arzt, kein Coach etc. sagen. Diese innere Haltung entwickeln und feststellen, dass du dafür die Verantwortung trägt, dir die Erlaubnis geben kannst und selber einschätzen kannst, was du dir über einen längeren Zeitraum zuzutrauen kannst und wagst, das könnte dich von einer inneren passiven Haltung in eine aktivere bringen.
Ich weiss nicht, ob du wachsam genug bist, dass du das Beispiel natürlich auch auf dein Essverhalten etc. übertragen kannst.
Pass bitte auf, dass du dich nicht dabei überforderst und zu viel von dir verlangst....
ohne Training den Marathon gewinnen wollen, bringt dich schneller die ungewünschte passive Lage zurück als dir lieb ist. Damit ist jeder normale Körper überfordert und sorgt dafür, dass er genesen kann, indem er "schlapp" macht ohne dass Herrchen oder Frauchen etwas dagegen tun können.
Zu lernen, dass diese kleinen Schritte wertvoll sind, obwohl das Endergebnis optisch nicht zu erreichen ist, ist die andere mentale Kunst dahinter.
Darin bin ich selber kein gutes Vorbild. Ich weiss darum, doch mich über meine Schritte freuen zu dürfen und mir die Erlaubnis dafür geben, fällt mir schwer. Zu viele Freudenerlebnisse wurden bedauerlicherweise durch 98 unangenehme Kommentare nieder geschmettert und waren darum kaum noch etwas wert in meinem Inneren. Die alten unangenehmen Erinnerungen sorgen schneller als mir lieb ist, dafür, dass ich mich meinen GEwohnheiten zuwende und weniger das wichtige neue pflege.
Mir diesen Wert zurück zu erobern, braucht viel, doch ich weiss, es wird sich lohnen.
Und dieses HIN- und HER von Erfolgen und Rückschlägen (die mir nicht gefallen) ist der Rhythmus des Lebens....im Hin und Her steckt mehr Bewegung als wir glauben.....wir stecken nicht fest, auch wenn es uns so erscheinen mag...
Bin gespannt zu hören, wie du in Bewegung kommen wirst. Ich wette, dir fallen viele kreative Möglichkeiten ein, dass es bereits zu viele sind und du wieder stecken bleibst.
so ist das mit dem mentalen Rhythmus, er spielt uns viele "Streiche" von einer Seite und zack landen wir in das, was unser Geist am besten kann....die eigenen Glaubenssätze bestätigen....
wichtig ist die Bewusstheit dazu, dann können die Muster nach und nach geändert werden.
Ich mache mir das Geschenk und erlaube mir, nicht jeden meiner Glaubenssätze selber zu glauben.
Ich mache mir das Geschenk zu prüfen, ob ich für mich stimmige in mir verborgende ausgleichende Glaubenssätze in mir entdecken kann.
Ich mache den Lesern das Geschenk, dass sie sich selber derartige Geschenke aller Art machen können. Viel Spass dabei.
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