Schmierpapier hab ich 'ne ganze Schublade voll. Deshalb kucke ich im Moment nicht mal bei alten Zetteln, ob die Rückseite beschrieben ist oder nicht. Wenn ich noch mehr davon sammeln würde, müsste ich einen zweiten Behälter dafür einrichten, und das kommt gar nicht in Frage.
Was meine Bücher angeht... Die machen mich durchaus auch glücklich, so sehr es auch nervt. Glücklich macht mich das einzelne Buch, nerven tut die Menge.

Was mir gestern auffiel, als ich vor der Arbeit noch ein bisschen rausgeräumt hab: Das ist mal eine Tätigkeit, bei der man sich mit seinen Dingen auch befasst! In einem Stapel uralter Broschüren fand ich meine geliebte alte Formelsammlung und eine nur 7 Seiten dicke Broschüre über Montessori-Pädagogik. Die wollte ich erst zusammen mit den anderen auf einem Tauschregal ablegen, aber dann hab ich sie doch wieder mit nach Hause genommen, um sie nochmal zu lesen. Was ich mittlerweile getan hab. Superkompakt und gut lesbar. Genau wie übrigens die Formelsammlung (speziell für die Arbeiterbildung entwickelt, mit vornedrauf 2 berühmten Mathematikern und zwei berühmten Mathematikerinnen, da sieht man gleich den Unterschied zur normalen Schulbildung!). Klar kann man Formeln auch im Internet nachschlagen, aber man kann sich nicht darauf verlassen, dass sie dort auch allgemeinverständlich erklärt werden.

Also wieder zwei kleine Kostbarkeiten vom Chaos befreit. Aber ich glaube, die Broschüre über Montessori-Pädagogik gebe ich doch lieber weiter, denn wenn ich mich nochmal damit befasse, dann sicherlich, um irgendwas davon praktisch anzuwenden, und dann brauche ich eher was Detaillierteres. Das findet man dann bestimmt auch in der Bibliothek.

Die anderen Broschüren waren im Prinzip auch lesenswert, nur ich schaffe ja nicht mal das, was aktuell ist! Also kann sich vielleicht ja irgendeine Leseratte damit befassen, die das jetzt möchte. Mit den Zeitschriften hab ich den Altpapier-Container gefüttert.

Das Denken ist schon richtig dargestellt in den Filmen. Nur wenn sich daraus eine materielle Situation entwickelt, die einen überfordert, dann werden die Dinge letztlich gar nicht mehr beachtet.