Um den thread von @Robin nicht mit meinem Gedankenkarussell vollmüllen, behalte ich meinen Gedanken Krempel mal bei mir. Selbst schuld wer hier liest. 😉


... Ich mag die Vorstellung, wie der Ex2 einmal die Woche auf die Leiter gestiegen ist, um eine Möhre auszutauschen, um weiterhin sagen zu können, dass auch die neue Möhre dort nicht hängt, während er die alte verzehrt, die dort vorher (nicht) hing.
Ich hab ne Frage: Waren die blauen Flecken, die er sich dabei geholt hat, real? 😉

Die Geschichte von der Frau mit der ungewollten Ichlosigkeit höre ich in letzter Zeit erstaunlich häufig. (Bin beim Versuch das Buch zu lesen, in dem meine Freundin sie gefunden hat aber bereits vor längerer Zeit gescheitert.)

Es ist eins dieser "Ich verstehe die Geschichte nicht" Phänomene, bei denen die wichtigste Frage mMn ist, rechtzeitig mit der Diskussion aufzuhören, weil man sonst zusätzlich Streit, aber erst Recht keine Lösung erhält.
Ich meine:
Haben sie der Frau mit der ungewollten Ichlosigkeit denn nun *geholfen*? Oder haben sie sie nur ausgelacht, sie für ihre Erbauungslektüre ausgeschlachtet und dann weggeschickt?

Ihr ging es offensichtlich schlecht, wenn sie bei zig Psychologen war. Und jede*r der schonmal seinen Teller mit etwas ekelerregendem darauf leer essen musste, wird bestätigen, dass "die hungernden Kinder in Afrika wären froh, wenn sie das hätten" keine akuten Probleme löst.

Ist die Frau zum Buddhismus übergetreten? Arbeitet sie jetzt als Lebensratgeberin? Schwebt sie in einem Kloster in höheren Sphären oder ist sie im Wissen, dass sie das eigentlich nicht-hätte-belasten-sollen von der Brücke gesprungen, weil es sie *trotzdem* belastet hat?

Aber wenn ich das frage, sagen die Menschen "Sybille, das war ein *Beispiel*" oder "Du denkst zuviel" oder bestenfalls "weiß ich auch nicht".

Also ist vermutlich die Frage destruktiv, was für mich (!!!!) das lesen solcher Bücher destruktiv macht, was... Ach...

Egal. Ich geh jetzt joggen, denn draußen ist schönes Wetter.

Wenn Du deine Reise nach Ithaka antrittst. So hoffe, dass der Weg lang sei. (Kavafis)

Zitat von Robin im Beitrag #437

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Das Problem ist höchstens, dass du vor lauter Grübeln über die Wenns und Abers übersiehst, was an Antworten schon da ist. Aber ich darf da nicht meckern, weil mir das selbst sehr oft passiert.

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Nein, @Robin ganz und gar nicht. 😘 Sorry, wenn das missverständlich war. Das hab ich nicht sagen wollen! Im Gegenteil.

Mir war nur mal wieder klargeworden , dass es nunmal nicht besser geht und ich solche "Du MUSST XYZ tun" Antworten, und "Was bist Du denn so verstockt, heulst rum und willst dann keine Hilfe annehmen?" Reaktionen herausfordere, wenn ich mich nicht frühzeitig damit zufrieden gebe, dass man einfach nichts machen kann.

Ob mir das Ergebnis nun gefällt oder nicht, tut dabei nämlich überhaupt nichts zur Sache.

Wenn man nichts tun kann, haben die Menschen die Wahl zwischen Achselzucken und Gewalt, weswegen ich dem Achselzucken mehr Wertschätzung entgegen bringen sollte, wenn ich die Gewalt nicht will.

Wollte ich mir dick und fett hinter die Ohren schreiben, damit ich nicht ständig vergesse entsprechend dankbar zu reagieren, wenn die Menschen genau so reagieren, wie es mir am besten gefällt und ich nur schlechte Laune habe, weil das Ergebnis blöd ist.

Also. Vielen herzlichen Dank für Euren Input @alle

Ich bin sehr froh, dass es Euch gibt. 😘