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Geht das?
@Sybille
Nur mal zum besser verstehen. Da gibt es in Deiner Umgebung tatsächlich Leute, die sagen, sie wollen Dir helfen, und dafür müsstest Du xx tun? Und sie tun nichts?
Ich meine, was habe ich mir früher von meinem Vater Vorträge anhören müssen, was ich alles (noch) tun soll oder sollte, er wolle mir damit ja nur helfen. Und wenn ich das so täte, wie er sagt, dann wäre es zu meinem Besten. Das würde ich schon noch sehen.
Gut, vielleicht hat das nichts mit Deinem Problem zu tun. Aber wenn jemand wirklich helfen will, dann tut er/sie das oder etwas. Oder er kritisiert wenigstens nicht destruktiv, sondern ermutigt einen immer wieder.
@Gitta
Stimmt. Ich helfe in aller Regel auch eher handgreiflich, falls erwünscht. Oder sonst wie konkret. Also finanziell. Oder ich kann einen auf Messies spezialisierten Transporteur auftreiben usw.
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Es gibt in meinem Umfeld wirklich Leute, die sinngemäß sagen (oder sagen wir besser: Es ist das was ich höre. Weiß der Himmel, was sie sagen wollen) wenn ich nicht in der Lage sei einzusehen, dass ich nur positiv denken und funktionieren müsse, müsse ich halt zum Arzt gehen. Der werde mich dann in Nullkommanix von meinen komischen Ideen heilen, ich würde "normal" sein, einsehen wie toll alles ist und alles werde gut.
Und wenn ich dann zum Arzt gehe, sagt der Arzt, ich müsse "es" wollen, sonst könne er nichts tun.
Und ich denke, dass ich doch nicht Ewigkeiten darauf verwendet habe, dort einen Termin zu bekommen, stundenlang da hin gurke, dem zum x-ten mal meine Lebensgeschichte erzähle und mich durch die ewig gleichen Fragebögen quäle, weil ich so furchtbar unwillig bin.
Aber das zählt alles nicht.
An irgendeiner geheimnisvollen Stelle, die mir keiner erklären kann, müsste ich irgendetwas geheimnisvolles empfinden, was mir keiner verordnen kann.
DAS wäre das Zauberwort. DAMIT könnten sie mich dann plötzlich behandeln, heilen, helfen und alles wäre toll. Und solange ich das nicht habe, kann man NIX machen. Und das liegt einzig und allein an meiner "falschen" Einstellung, denn sie wollen selbstverständlich alle nur mein bestes und haben selbstverständlich für alles ne Lösung.
Und ich sitze zwischen diesen beiden Bereichen und bin verzweifelt und ratlos. Weil ich weder der einen Seite den Gefallen tun und "normal" funktionieren kann. Noch die Zauberformel für die andere Seite kenne. Und "egal, es gefällt mir so" ist halt auch raus, denn es gefällt mir *nicht*.
Ich weiß nur, dass ich *nicht* mehr gewillt bin in blindem Aktionismus IRGENDWAS zu tun, was meine letzten Reserven verheizt, weil irgendwer meint irgendwas probieren zu wollen. Ob ich nun ne bessere Idee habe oder nicht. *So* schlecht ist der Status Quo nämlich nicht mehr.
Und wenn das bedeutet, dass ich hier irgendwann von einem Bücherstapel erschlagen werde und hinter einem Kleiderberg verschimmele. Dann bedeutet es das halt...
Ob "die Leute" mir beim Entrümpeln helfen würden? - sicher. Aber wie gesagt: ich weiß nicht, wie man entscheidet, was bleibt und was geht. Das ist mein größtes Problem dabei.
Und die *Entscheidungen* kann ja kein anderer treffen. Und so kann man mir dabei nicht helfen und auch das heißt "Sybille will keine Hilfe".
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Sybille, ich habe gestern eines meiner Ausbildungsvideos angesehen.
Sehr wichtig ist, sich zu erden, zu lernen, wie sich innere Ruhe anfühlt, ohne sich dafür anstrengen zu müssen, im flow sein und spielerisch mit Herausforderungen unterwegs zu sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass du diese Zustände kennst und ab und an erlebt hast - vielleicht nicht sehr häufig.
Je mehr du diese Aspekte probierst zu pflegen, desto höher ist die Chance, dass es dir gelingen kann, die Empfindungen zu spüren lernen, die andere von dir "erwarten".
Mein Eindruck...wenn andere es von dir "erwarten", gibt es in dir ein inneres Warnsignal, das sofort Widerstand auslöst, weil dir andere sagen, was Sache ist. Auf der einen Seite fragst du andere - wie geht es? oder wie macht ihr das? und wenn dir jemand einen Tipp gibt schliesst dein System ab? Nichts geht mehr rein, dass von aussen kommt.
Ich lese deinen Willen, etwas zu verändern, und den schätze ich sehr. Ich lese, dass es in dir ein Schutz-Muster gibt, das "klick" macht und Sybille "kann nicht", obwohl sie möchte. Wie du dieses Muster etwas auflockern kannst und möglicherweise lernen kannst, was die empfindungen, die du selten spürst, dir auf der gefühlsebene mitteilen wollen, dazu habe ich aus der Entfernung keine Idee....würde nichts nützen, dein Widerstand gegen meine Anregungen wirkt besonders gut. Vielleicht weil er alles sehr automatisch als Muss übersetzt und nicht als du hast die Wahl.
Nichts Muss, wenn dein System nicht will.
Du willst, obwohl dein System dir das Gegenteil mitteilt, sobald eine Anregung aus dem Aussen kommt.
Du könntest erforschen, was du empfindest - im Zeitlupentempo und mit einer Freundin - wenn dein System so vehement NEIN gegen alles ruft. NEIN kannst du. Und dieses NEIN löst empfindungen aus....vermutlich nicht die angenehmen, die mensch sich wünscht.
Wenn ich mich mit meinen unangenehmen empfindungen beschäftige - ich bin froh, wenn mir dabei jemand verständnisvoll zuhört - lässt die intensität des unangenehmen meist nach. bereits dass es weniger unangenehm wird, ist ein schrittchen in richtung erdung, entspannung, ruhe......
Gerade weil ich weiss, wie sehr du etwas anders haben möchtest, versuche ich dir Ideen zu liefern, wie du vorgehen könntest, um mehr in die ERDUNG zu kommen.....
Ach ja, der Bodyscan ist dabei auch sehr hilfreich, sofern du so geduldig sein kannst, nicht gleich nach einer Anwendung oder zweien eine Veränderung zu erwarten.
gestern schrieb einer, er habe das täglich gemacht und nach 4 wochen haben sich erste Veränderungen bei ihm wahrnehmbar eingestellt.
Die Erdung des Körpers schreitet leider langsamer voran als wir es uns wünschen.....da ist Geduld mit sich selber sehr gefragt...und, obwohl es dir oft nicht gefällt, ich glaube, die hast du, denn dein Wille und Wunsch nach Veränderung ist stark.
Auf welche Weise du probierst, dich zu erden, überlasse ich dir....es hilft deinen inneren Kompass aufzubauen, der dir die intuitiven Eingebungen geben wird, was stimmig für dich ist und wie es anders sein könnte.
Zitat von Sybille im Beitrag #443
Ob "die Leute" mir beim Entrümpeln helfen würden? - sicher. Aber wie gesagt: ich weiß nicht, wie man entscheidet, was bleibt und was geht. Das ist mein größtes Problem dabei.
Und die *Entscheidungen* kann ja kein anderer treffen. Und so kann man mir dabei nicht helfen und auch das heißt "Sybille will keine Hilfe".
Du hast einige Male geschrieben, du antwortest auf die Frage "Kann ich dir helfen?" gerne mit der Gegenfrage "Kannst du mir helfen?"
Meine Antwort wäre angesichts einer supoptimal aufgeräumten, überfüllten Wohnung immer: "Ja." Denn Aufräumen, Zugänglich machen, Saubermachen, ohne auch nur ein einziges Teil wegzuwerfen, das nicht offensichtlicher Müll ist, traue ich mir in jeder Wohnung zu.
Wenn sich keine Gesamtlösung auftut, reicht es, klug mit dem gegebenen Zustand umzugehen. Wenn frau das alleine nicht hinkriegt, wirkt eine nicht betriebsblinde Freundin mit Aufräumqualitäten (oder eine Profi-Aufräumerin) Wunder.
Das Instantwunder macht nicht glücklich. Ich war nach dem Einsatz meiner Profi-Aufräumerin erleichtert, aber auch enttäuscht, weil die Wohnung immer noch voller - wohlorganisiertem - Krempel war.
Dich würde es nicht glücklich machen, weil eine gut organisierte Wohnung nicht die Antwort auf deine Suche nach dem Glück ist. (Ich bin da definitiv simpler gestrickt.)
Trotzdem hatte es unbestreitbar praktische Erleichterungen gebracht. Ich wusste ab da immer auf den Kubikmeter genau, wo eine gesuchte Sache im Kartonstapel war. Hatte mehr Platz und der Krempel war durch Umschichten, Sichten, nach Kategorien neu eingeordnet weniger leichenstarr geworden.
Wenn mein Glück nicht in einer Cleaniewohnung zu finden wäre, hätte ich den erträglich gemachten Ist-Zustand mit Hilfe einer einmal jährlich werkelnden Aufräumerin und mit einer wöchentlich putzenden, abgebrühten Reinemachfrau instandhalten, und damit bis ans Ende meiner Tage leben können...
Insofern bleibe ich dabei: Natürlich ist dir zu helfen. Mit deinem Haus. Auf der Suche nach dem Glück nicht.
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