Meine Schildkröte ist mit Murphy im Bunde. Jetzt liegt genau seit gestern ein frisch gereinigter Teppich in meinem Arbeitszimmer. Gerade kam das Mäuschen herein und lief zielstrebig zu dem Teppich. Ich scherze noch: "Aber nicht draufpinkeln!" Da zieht sie den Kopf ein und ich weiß: "Sie drückt!" Schnell setzte ich sie in ihr Gehege, wo sie flugs einen riesigen stinkenden See rausdrückte. Das war knapp! Aber genau für sowas hat man Haustiere, damit sie einem auf den frisch gereinigten Teppich strullern. :-/

Gestern war meine Schwester da und hat drei Taschen voll Zeug mitgenommen. Die Drohung, dass es sonst in einer Kiste im Keller verschwindet wirkte. Hurra. Trotzdem war noch furchtbar viel Zeug übrig, das in den Keller musste.
Meine Schwester schien irgendwie traurig zu sein, dass ich sie nicht zu meiner Party einlade. Seufz. Ich verstehe sie nicht.
Ich werde übrigens nie wieder glauben, dass ich nun alles durchgesehen habe. Gestern entdeckte ich in einer Ecke des Wohnzimmers noch ein Tütchen mit Keksen, die 2007 abgelaufen waren. Uff! Ich weiß immer noch nicht, was alles in meinem Haus ist.
Und ich weiß vor allem nicht mehr, wo meine schöne Kuchenplatte hingeraten ist. Stattdessen habe ich für die Party die meiner Mutter benutzt.

@Miranda
Genau, wenn sie niedlich sind, kann man ihnen einfach nicht böse sein. Zumal sie es auch nicht böse meinen.
Heute morgen war das auch lustig. Ich habe verschlafen, und was mich letztlich aus dem Bett trieb war, dass ich im Schlaf meine beiden Schildkröten sah, wie sie mich erwartungsvoll anblicken. So wie sie immer gucken, wenn es Essenszeit ist. Und es war Frühstückszeit! Also raus aus den Federn und die hungrigen Tiere versorgt!

Frust. Meine Schwester fährt für drei Wochen in den Urlaub, so dass erstmal vier Wochen lang nicht sortiert wird. Das ist blöd, weil wir die letzten zwei Monate schon extrem wenig gemacht haben. Dauernd war am Samstag etwas anderes, und an anderen Tagen kann meine Schwester grundsätzlich nicht. Ich hatte mich schon darauf gefreut, jetzt endlich wieder richtig los zu legen, und stattdessen gibt es eine Zwangspause.
Nachdem ich die unangenehme Überraschung verdaut hatte, habe ich beschlossen, dass ich mir für diese vier Wochen einfach ein paar andere Dinge vornehme: Hecke schneiden, im Keller den Schrank desinfizieren, in dem die Einmachgläser standen, im Hobbyraum die Schrauben usw sortieren und verdichten, damit sie weniger Platz brauchen. Es wäre überhaupt prima, wenn ich im Hobbyraum den Krempel so weit reduzieren würde, dass alles in die Regale passt und nichts mehr auf dem Boden steht. Dann könnte ich den mal wischen, den restlichen Schimmelteppich entfernen. Außerdem habe ich dann Platz für weitere Kisten meiner Schwester. :-(
Es fühlte ich heute Abend ganz seltsam an: Ich war bei Ebay und musste dort zwei Mails schreiben und war schon fertig. Normalerweise stelle ich dann immer gleich auch ein paar Artikel neu ein. Aber ich habe gar nichts mehr einzustellen. Hab alles geschafft so weit. Außer der Puppensammlung auf dem Dachboden, die meine Schwester eventuell auch noch behalten will, sind keine weiteren Sammlungen mehr zu verkaufen, nur noch Einzelteile. Das heißt: 800 aktive Artikel war das Maximum. Nun wird es eher weniger. Immer mal wieder wird etwas gekauft, und ich nehme jetzt nach und nach den Kram raus, der seit einem Jahr drin steht und den auch für 1 Euro niemand wollte. Sieht so aus als hätte ich Bergfest sozusagen. Weiter hoch geht der Zähler nicht mehr.
Heute habe ich zwei Taschen voll Zeug zum Tauschregal gebracht. Manches musste ich gar nicht erst ins Regal stellen. Das wurde mir gleich aus den Händen gerissen. Warum soll ich hier Kram ansammeln, den ich eventuell noch brauche, falls ich 200 Jahre alt werde, während da draußen Leute sind, die das Zeug definitiv heute schon brauchen können?
Im Gegensatz zu Messies fürchte ich nicht, dass ich, wenn ich etwas brauche, es nicht bekommen könnte. Ich habe bisher immer zur rechten Zeit das Benötigte bekommen, oft sogar geschenkt, oder ich konnte improvisieren.