Ich bin übrigens sehr froh, euch wiederzusehen. Ich habe einen neuen Router bekommen und stöpselte den vorhin ein. Das lief aber nicht ganz nach Plan, weil ich mich nicht so richtig an die Anleitung gehalten habe, die eigentlich idiotensicher war. Schritt 1, 2, 3 bis 5. Ich habe gleich bei Schritt 1 geloost und mit Schritt 3 weitergemacht. Schritt 1 war knifflig, darum dachte ich, das mache ich nachher. Langer Rede, kurzer Sinn, ich kam nicht mehr online. Selbst wenn alles nach Plan geht, kann der Start des Routers wohl 30 Minuten dauern. Und bei mir lief es nicht glatt. Ich fischte schonmal das Handy aus der Tasche, falls ich die technische Hotline anrufen muss. Dabei musste ich feststellen, dass man mir am Mittwoch das Handy gesperrt hat. Mittelschwere Panik. Ich sehe mich einen ganzen Sonntag offline verbringen und am Montagmorgen kurz vor 7 vor dem Aldi herumlungern. Das wäre nicht das erste Mal, dass ich morgens um 7 oder 8 in den Aldi stürme, um eine Handykarte zu kaufen und mein Handy zu aktivieren. Immer wenn man es braucht, dann ist es deaktiviert! Danke, Aldi!
Zum Glück habe ich es nicht gebraucht. Ich habe einfach nochmal bei Schritt 1 angefangen und alles richtig gemacht. Und schon klappt es!

@Rica
Das Problem ist, dass meine Schwester offensichtlich psychisch gestört ist und ihr Freund ist ein gefährlicher Psychopath. Das macht es echt schwer, mit denen gemeinsam konstruktiv eine Lösung zu finden. :-(
Mein Anwalt hat mir lang und breit erklärt, warum ich das nicht tun kann, dass ich einfach meiner Schwester eine Frist setze nach dem Motto "Alles was Du bis zum x.y.2024 nicht abgeholt hast, werde ich dann spenden." Grundsätzlich kann ich meiner Schwester per Gerichtsvollzieher ein solches Schreiben zukommen lassen, dessen Erhalt sie dann quittieren muss. Aber sie kann dann natürlich hinterher mit Hilfe eines Anwalts und vermutlich sogar ohne immer wieder eine Fristverlängerung einklagen, weil sie im Urlaub ist, weil sie gerade Überstunden machen muss, weil sie krank ist oder was auch immer. Außerdem müsste ich dann jedes einzelne Teil, das ich fortschaffe, einzeln fotografieren und bei dieser tagelangen Aktion einen Zeugen dabei haben, der bezeugt, dass es wirklich nur diese Teile auf dem Foto waren und nicht etwa noch weitere Dinge. Naja, und so weiter.

Ja, ein Kompromiss ist per Definition eine Lösung, mit der alle unglücklich sind. Lieblingslösung meiner Schwester wäre, dass ihr das Haus gehört, aber ich putze es und sorge dafür, dass ihren Sachen nichts passiert. Als Haushälterin sozusagen. Noch besser wäre, wenn ich dafür noch Miete bezahle. Meine Familie ist leider der Meinung, dass ich keinerlei Rechte habe.

Ach, verzweifelt bin ich schon lange nicht mehr. Ich bin eher erschöpft und resigniert. Heute habe ich festgestellt, dass der Wohnzimmerteppich muffig riecht. Den hatte ich bei meinem Einzug für 200 Euro reinigen lassen. Und ich lüfte ständig. Aber es hilft nichts. Diese schmuddelige, vollgestopfte Haus kann ich einfach nicht sauber halten. :-(

Eigentlich würde ich mich hier sehr wohl fühlen, wenn erstmal der Krempel meiner Schwester hier weg wäre. Sobald ich den Ebay-Handel von der Backe hätte, hätte ich auch mehr Zeit für Putzen und Gartenarbeit und dann würde das alles auch viel besser aussehen. Aber ich verbringe mehr Zeit mit Ebay als mit Putzen. Heute war es wieder über eine Stunde. Montag muss ich schon wieder zum Postamt. :-(

Heute kramte ich Backpapier aus einer der Küchenschubladen und fragte mich zerstreut: "Was ist hier eigentlich noch drin?" Backpapier ist nämlich das einzige, was ich je aus dieser Schublade heraushole. Tatsächlich bin ich mit meinem Großputz noch nicht bis zur Küche vorgedrungen. Ich hatte vor meinem Einzug alle Schrankfächer so weit entrümpelt, dass mir nicht mehr ständig beim Öffnen alles entgegen fiel oder beim Zumachen alles verhakte oder wenn ich etwas herausholen wollte, erst das halbe Fach ausräumen musste. So konnte ich erstmal hier wohnen und kochen. Ich sollte aber wirklich mal jedes Fach ausräumen und nur noch reintun, was ich auch wirklich nutze. Es ist ja durchaus so, dass man manche Dinge nutzt, wenn sie nunmal da sind, auch wenn man sie vorher nicht brauchte. Das gilt aber maximal für fünf Teile. Der Rest könnte weg. Aus dieser Schublade habe ich jetzt auch einige Teile herausgenommen. Da war z.B. ein Teigroller aus Plastik. Der sah eigentlich ganz praktisch aus, aber er ist so schwergängig, dass man ihn gar nicht benutzen kann. Ich sehe auch keine Möglichkeit, ihn auseinander zu bauen und zu reinigen. Kommt in den Restmüll. Außerdem waren da vier Teigschaber. Ich habe noch nie einen benutzt. Einer liegt jetzt auf der Arbeitsfläche, und ich werde ihn später beim Kuchenbacken noch einsetzen, um zu sehen, ob er überhaupt nützlich ist. Er sieht praktisch aus, aber ist er das auch? Zwei habe ich schon aussortiert, die haben die falsche Form. Da dort recht urige Werbung drauf ist, gibt es eventuell bei Ebay Liebhaber dafür. Die Leute sammeln alles Mögliche und gerade so exotische Dinge gehen gut weg, weil wenige auf die Idee kommen, überhaupt einen Teigschaber anzubieten.