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Neues aus dem Horrorhaus
Ich weiß einfach nicht weiter. Ich halte das nicht nochmal zwei Jahre durch. Ich habe keine Ahnung mehr was ich tun kann. Ich meine, ich weiß schon. Ich werde noch mindesten 400 weitere Artikel bei Ebay einstellen müssen. Die Hosen meiner Mutter, das sind 100 Stück. Meine Schwester hat zwar ständig davon geredet, dass sie die verkaufen wird. Begründung: Bei Ebay bekomme ich zu wenig Geld dafür. Als ich meine Schwester das letzte Mal fragte, was jetzt aus den Hosen wird, wurde sie nur aggressiv. Das bedeutet also, dass ich sie waschen, bügeln und verkaufen muss. Denn spenden darf ich diese wertvollen Teile ganz bestimmt nicht. Bei den Sachen, die wir noch nicht durchgesprochen haben, sind bestimmt noch zahlreiche Ebay-Waren.
Und selbst wenn ich die alle einstelle, sind sie dann ja nicht weg, sondern lagern weiter in meinem Haus.
Und für das Problem, dass meine Schwester ihre Sachen nicht mitnimmt, habe ich dann auch noch keine Lösung. Sie hat mir jetzt oft genug gesagt, dass sie sie nicht mitnehmen wird. Als ich sie gefragt habe, ob sie sie in einen Lagerraum, in die Garage oder in ihren Keller tun will, hat sie ihren Keller gewählt. Ich vermute das ist darum, weil das das einzige ist, was ich nicht ohne sie machen kann. Wenn sie "Lager" gesagt hätte, hätte ich einfach eines angemietet, das Zeug hintransportiert und ihr die Rechnung geschickt. Aber in ihren Keller kann ich gar nichts tun ohne chlüssel und ohne dass sie vorher aufräumt.
Ich stecke fest. Natürlich weiß ich, dass sie die Sachen gar nicht mitnehmen kann, weil sie keinen Platz in der Wohnung hat. Und sie ist viel zu beschäftigt, um ihren Keller aufzuräumen. Wenn ich die Sachen in ein Lager tue, bezahle ich die Rechnung. Wenn ich sie in die Garage tue, muss ich diese teuren Metallkisten kaufen.
Wenn es nur nicht so viel wäre!
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
@Anna1111
Opfer sein könnte die Verbindung zwischen euch als Familie sein, oder?
Die anderen drei denken sie sind dein Opfer.
Zugleich bist aber auch du das perfekte Opfer und kommst aus der Falle nicht heraus!
Was wäre noch möglich?
Du nimmst die vermietete Wohnung im Tausch gegen das Haus, die Miete fließt in deine eigene Miete rein - und du siehst sie alle nie wieder? Du steigst aus, spielst das Spiel nicht mehr mit und lässt sie alle mit dem Gerümpel sitzen?
Oder: Du verkaufst alles, das Haus mit dem Inhalt, wirfst deiner Schwester 10.000 Euro auf den Tisch und wanderst aus. Oder meinetwegen 20.000. Die Freiheit ist millionenmal wertvoller als so eine Fessel. Oder … ?
Nein, ich sage nicht du sollst es machen.
Sondern du könntest einfach mal die Gedanken durch gehen. Was bringt die größte Freiheit?
Sorry fürs Spammen. Hatte eine schreckliche Nacht. Diese Hilflosigkeit macht mir Stress.
Ich frage mich, ob ich einen Anwalt brauche im rechtlichen Sinne oder einfach jemanden, der ausnahmsweise für mich spricht. Jemand, der meiner Schwester sagt, dass ihr Verhalten rücksichtslos und unmoralisch ist.
Mein Schwester glaubt ja, ihr Verhalten sei in Ordnung. Es ist in dieser Familie normal, mich so zu behandeln als hätte ich keine Rechte. Darum erhält sie von Tanten und Onkeln nur Unterstützung. Wenn meine Schwester A sagt und ich B, dann glauben alle A. Falls meine Schwester einen Anwalt hat, dann wird er ihr bestätigen, dass sie das tun kann, was sie tut. Sogar mein Anwalt bestätigt das.
Es gibt für meine Schwester keinen einzigen Grund an dem zu zweifeln, was sie tut. Für sie ist es selbstverständlich, ihre Sachen in meinem Haus zu lagern, da sie keinen Platz hat und keine Zeit zum Aufräumen. Dafür muss jeder Verständnis haben. Wir wissen ja, dass Messies sich ihre eigene Weltsicht stricken.
@Jennifer
An der Aufteilung der Immobilien lässt sich nichts mehr ändern. Die steht so im Grundbuch.
Verkaufen will ich das Haus nicht, ich will hier inzwischen wirklich wohnen. Aber eine Lösung wäre das, denn der Nachbesitzer muss den Kram nicht mit übernehmen. Ich muss das nur, weil das Erbe mir ja auch mir gehört und schon immer hier lag.
Hm, ich weiß, warum es mir jetzt schlechter geht. Weil es mir besser geht. Ich habe am Sonntagmorgen gespürt, dass ich so nicht mehr weitermachen kann. Konnte mich kaum auf meine Arbeit konzentrieren. Darum habe ich da v.a. aufgeräumt, geputzt und im Garten gearbeitet. Ich bin die letzten Tage auch früher schlafen gegangen. Und jetzt spüre ich überhaupt wieder Schmerzen. Vorher war ich so erschöpft, dass ich nur noch funktioniert habe. Aber so richtig hilft mir das nicht weiter. Wie mein Leben für die nächsten ein bis zwei Jahre verläuft, ist vorprogrammiert, wenn nicht irgendein Wunder passiert.
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