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Neues aus dem Horrorhaus
Zitat von Robin im Beitrag #1284
Gehen wir mal vom Worst Case Szenario aus, @Anna1111 : Angenommen, deine Schwester hätte gern sowohl die Wohnungen als auch das Haus. Letzteres nicht, um es zu bewohnen, sondern um dort allen Krempel auszulagern, den ihr Mann ihr nicht in der Wohnung erlaubt. Und der hat natürlich dieselbe Idee...
Also mal angenommen, die Lage ist so: Was könntest du tun? M.E. wäre das auch eine gute Frage an die Anwälte: Was sie dir konkret in dem Fall empfehlen können.
Da gab es vor einigen Jahren einen kuriosen Fall, an den ich mich nur noch bruchstückhaft erinnere. Ein Paar hatte sich getrennt. Die Frau, glaube ich, blieb im gemeinsamen Haus, der Mann zog aus. Doch er kam ständig ins Haus, um im Untergeschoß die Badewanne zu benutzen. Was der Frau natürlich nicht passte.
Wie gesagt, ich erinnere mich nur vage an den Fall. Jedenfalls entschied das Gericht, glaube ich mich zu erinnern, dass die Wannenbäder des Mannes das Immobilien-Nutzungsrecht der Frau in unzulässiger Weise einschränken.
Es war alles noch verwickelter, ich will damit eigentlich nur sagen: Dein Gedanke, @Robin ist richtig. Wenn die Schwester mit ihrem Müll die Nutzungsmöglichkeit der Immobilie von @Anna1111 stark einschränkt, kann die Schwester dazu verurteilt werden, das nicht mehr zu tun.
Hm, interessanter Aspekt. Ich frag mal ja oft, ob ich noch einen vierten Anwalt hätte suchen sollen, einen, der sich wirklich auskennt... Das Problem ist nur, dass es recht schwer ist, jemanden zu finden.
Vielleicht hätte ich ihr einfach das Haus schenken sollen. :-(
@Anna1111
Hätte hilft nicht. Deine Situation ist *jetzt* und du möchtest die Lage verbessern. Mein Eindruck von den Anwälten, die du bisher hattest, ist, dass sie tatsächlich null dafür getan haben, dir zu helfen. Es hört sich so an, als würden sie ja auch dafür bezahlt, Paragraphen runterzurattern, und hätten vielleicht keine Motivation, ihr Hirn dabei zu benutzen. Da fragste besser 'ne KI! 😉
Aber dieser Eindruck beruht natürlich nur auf deinen Schilderungen. Vielleicht haben sie damals das Problem gar nicht sehen können, oder sie haben Vorschläge gemacht, die du verworfen hast, weil du sie unmoralisch fandest, und dann hast du sie gleich wieder vergessen.
Ich weiß natürlich nicht, wer bei dir in der Gegend eine gute Rechtsberatung macht... Aber mir fällt dazu eine Geschichte ein: Ich habe mal eine Anwältin aufgesucht wegen eines etwas unkonventiollem Problem... Und ich wollte genau so eine Auskunft darüber, was mir schlimmstenfalls passieren kann, wenn ich mich nicht nach Gesetz, sondern nach Vernunft entscheide. Bzw. war es in dem Fall sogar so, dass ich in einer Zwickmühle war, wo ich quasi entscheiden musste, gegen welches Recht ich lieber verstoße! Und zu meinem Erstaunen hat sich die Anwältin erstmal gar nicht über Gesetzeslagen ausgelassen, sondern hat sehr interessiert auf einer menschlichen Ebene kommuniziert und erst zum Schluss ein paar rechtliche Tipps gegeben.
Also vielleicht wäre es wirklich eine gute Idee, mal eine Anwält*in* zu fragen! Weil wenn es eine menschliche Seite gibt, dann neigen Männer stark dazu, die auszublenden.
Was ich so gehört und erlebt habe, sehen Anwälte/innen oft wirklich nur das Juristische (Ist ja auch ihr Job.). Also wenn sie wissen, dass sie einen Fall juristisch klar gewinnen können, dann übernehmen sie gerne. Aber wenn das ungewiss ist oder eher unwahrscheinlich, dann wollen sie das eher nicht übernehmen. Oder wenn gar nicht erst kämpfen in unserem allgemeinen Sinne, sondern sie schlagen dann vor, gleich klein beizugeben und einen Kompromiss zu akzeptieren. Oder sich eben außergerichtlich zu einigen.
@Gitta
Ja, aber da gehts ja erstmal um eine Rechts*beratung*. Also etwa im Sinne von: Was würde es kosten, außer dem Entrümpler, wenn ich einfach einen Trupp starker Männer ins Haus bestelle und das ganze Zeug einfach weg ist?
Wenn man z.B. weiß, ob man dafür ins Gefängnis geht oder ein Richter eine entsprechende Klage mit großer Wahrscheinlichkeit wegen allgemeinem Unfug verwirft, dann weiß man, ob man das tun kann oder nicht. Und dann kann man entscheiden.
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