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Neues aus dem Horrorhaus
Letztlich tut meine Schwester genau das, was Machiavelli empfiehlt. Wobei ich denke, dass es ein eher sarkastischer Rat war, von dem er selbst dachte "Das ist unmoralisch, aber leider funktioniert es jedes Mal."
Man stellt sich selbst als guter Mensch hin, was einem die Freiheit gibt, Böses zu tun, so viel man will. Das Opfer kann sich dann nicht wehren, weil ja alle sicher sind, dass diese Person ein guter Mensch ist, der so etwas niemals tun würde. Meine Mutter hatte das auch drauf. Von der hat meine Schwester das gelernt.
Es gibt einige wirkungsvolle Tricks, mit denen man den anderen sicher in die Rolle des Bösewichts drängen kann. Beispielsweise schulde ich meiner Schwester angeblich noch Geld, weil mein Haus viel mehr wert ist als das, was sie geerbt hat. Ich habe zwei Jahre lang vergeblich versucht, herauszufinden, ob das stimmt und wenn ja, wie viel ich ihr schulde. Aber sie hat wirklich jeden Versuch sabotiert. Ich denke, sie will das einfach so haben, damit sie immer behaupten kann, ich hätte sie betrogen und würde ihr eine größere Summe Geld schulden, die ich einfach nicht bezahle. Muss ja niemand wissen, dass ich nicht weiß, wie hoch die Summe ist, und dass ich lange versucht habe, die Sache zu klären.
Erinnert mich auch an meine Chefin. Die sieht ihre Hauptaufgabe auch darin, zu blockieren, Projekte zu stoppen oder zu behindern, Mitarbeiter wie mich los zu werden und dergleichen. Selbst etwas zu arbeiten, zu produzieren, zu fördern oder so, das verlangt Kompetenz und Fleiß, das ist nicht ihr Ding. Aber mal kurz durch Fragen, Anweisungen oder auch einfach nur demotivierende Sprüche etwas auszubremsen, das kann man jederzeit, auch wenn man fachlich keine Ahnung hat. Sehr bequem. Und für diese wundervolle Fähigkeit wird man zur Führungskraft ernannt. Denn durch das Verhindern von Projekten spart sie dem Unternehmen ja super viel Geld.
Vielleicht lernt man sowas in Führungskräftekursen. Hat meine Schwester sicher auch gelernt. Immer nur "nein" sagen, bis der andere einen Fehler macht und man ihn fertig machen kann dafür. Also, wenn ich z.B. jetzt einfach den ganzen Krempel, der sich so schlecht verkauft, spenden würde. Das könnte sie mir ganz schön böse anrechnen, obwohl das Zeug wirklich nicht viel wert ist.
Hm, ja, was den Kuchen angeht, das spricht gegen mich. Meine Schwester hat ganz selbstlos einen Kuchen gebacken und ich nicht. Zu meiner Entschuldigung muss man aber gelten lassen, dass die Feier in einem Restaurant stattfand. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass man da sein eigenes Essen mitbringen darf. Normalerweise frage ich bei Feiern zu Hause immer nach, ob ich etwas mitbringen soll. Ich koche ja gerne. Naja, egal. Ich backe heute meinen eigenen Kuchen, nachdem ich ja bei der Feier keinen mitnehmen durfte. Tja, die Gesellschaft bestraft Egoisten wie mich, das geht alles total gerecht zu. Oh Mann, jetzt klinge ich auch schon so frustriert wie Machiavelli.
Hallo liebe Anna,
mal ganz abgesehen von diesen blutsaugenden "Vampiren" (was auch immer sie sein mögen) - beim Lesen all deiner Beiträge frage ich mich so: Wie MACHST du das bloß???
Ich selbst habe schon oft so bei mir gedacht: am liebsten würde ich "irgendwo in der Nachbarschaft" ein Zimmer beziehen und nur zum Aufräumen herkommen und mich mit all dem Chaos auseinandersetzen. Und erst wieder hier einziehen, wenn alles gut ist.
So wie du in dem Haus zu wohnen und "es" immer um dich herum zu haben - und das über so einen langen Zeitraum. Ich kann mir das kaum vorstellen. Und habt ihr das so abgesprochen, dass du all die Arbeit(en) übernimmst und deine Schwester so gesehen nur zuschaut?
Jedenfalls: Respekt!
Liebe Grüße,
Scherbe
So, wieder besser. Ich war eine Runde joggen, das pustet das Gehirn durch. Auf meiner Tour kam ich endlich auch an einem Sperrmüllhaufen vorbei, bei dem auch Elektroschrott stand. Ich warte ja schon seit Ewigkeiten auf diese Gelegenheit, um den riesigen Monitor vom Dachboden los zu werden. Den wollte ja keiner kaufen und auch niemand geschenkt. Bisher gab es das nur entweder am anderen Ende des Dorfes (zu weit, um das Riesenteil zu tragen), oder Sperrmüll in der Nachbarschaft ohne Elektroschrott oder ich sah den Sperrmüll erst am Dienstagmorgen auf dem Weg ins Büro, wenn ich schon spät dran war. Jetzt aber ist der große Kasten weg! Eine Sorge weniger!
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