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Neues aus dem Horrorhaus
@ Anna1111
unendlich viel Arbeit, das mit Ebay, oder? Auch wenn es natürlich super ist, dass es diese Möglichkeit gibt. Ich habe es nicht geschafft, damit anzufangen...
Ein Bekannter von mir musste auch die Sachen aus einem großen Haus schaffen - und hat erstmal alles in ein Lager gebracht. Das ist richtig teuer - und es wird scheinbar nicht weniger, er verkauft auch alles für 1 Euro bei Ebay, wird auch viel los, aber...
Na ja, die richtig wertvollen Dinge hat man wohl meist weniger dabei - oder möchte sie behalten.
Eine andere Bekannte drückt es so aus: "Man muß aufpassen, dass man die Dinge besitzt und dass nicht die Dinge einen besitzen" (sprich: man nicht "gefangen gehalten" wird von ihnen)...
Alles nicht einfach - gut, wenn man Herausforderungen liebt ;-)
LG
@Herdamit
Leider geht es nicht mit der Zeit immer schneller, sondern immer langsamer. Man fängt ja meist mit dem Einfachsten an. Was offensichtlicher Müll ist, das stopft man in eine Tüte und wirft es weg. Das geht schnell.
Ein bisschen bekommt man mit der Zeit Übung, so dass das Einstellen eines Artikels auf Ebay ein paar Minuten schneller geht. Oder man organisiert das Entsorgen besser, findet ein Tauschregal in der Nähe statt in der Ferne.
Aber ich denke, im Großen und Ganzen geht es am Anfang schneller und später wird es aufwändiger.
@Herdamit
Ja, Ebay ist aufwändig. Ich hatte mal 800 Artikel gleichzeitig aktiv, jetzt sind es nur noch 685. Ich muss zwei Mal pro Woche zum Postamt. Anfangs waren es zwei Stunden Arbeit am Tag, inzwischen nur noch eine pro Tag, weil ich nicht mehr solche Aktionen mache wie z.B. in einem Monat 100 Hosen einzustellen. Es sind jetzt kleinere Mengen.
Wenn es meine Sachen wären, würde ich Aufwand und Einnahmen gegeneinander abwägen. Mein Vorschlag war ja mal, dass wir nur das bei Ebay verkaufen, was voraussichtlich mindestens 10 Euro einbringt. Die 1-Euro-Artikel kann man ja gleich spenden, weil der Aufwand sich nicht lohnt. Anfangs habe ich mal spaßeshalber meinen Stundenlohn ausgerechnet und kam 2 Euro pro Stunde. Da ich selbständig bin (angestellt und selbständig), kann ich aber mit meinen Jobs mehr als 2 Euro pro Stunde verdienen. Es wäre für mich also lohnender gewesen, den Kram zu spenden und lieber mehr Aufträge anzunehmen.
Wenn man noch einen Lagerraum mietet, lohnt es sich garantiert überhaupt nicht. :-( Wobei es bei mir so war, dass ich quasi anfangs auch Miete bezahlt habe wegen dem Zeug. Wäre das Haus leerer gewesen, hätte ich schon ein Jahr früher einziehen können und hätte mehrere tausend Euro an Miete und einiges an Fahrtkosten gespart. Aber so musste ich erstmal möglichst schnell möglichst viel verkaufen, damit ich in mein eigenes Haus einziehen konnte. :-(
Egal wie man es rechnet, es lohnt sich einfach nicht, gebrauchte Kleidung und Bücher bei Ebay zu verkaufen, vor allem in so einem Fall. Ich meine, wenn ich ein paar Bücher ausgelesen habe und bei Ebay einstelle, bis sie jemand verkauft, kann ich das ja einfach mal machen. Aber die Menge ist hier mein Problem. Irgendwo muss ich die 685 Artikel ja lagern!
Wann meine Schwester das nächste Mal kommt, weiß ich nicht. Den vorigen Samstag konnte ich nicht, weil ich ausnahmsweise mal einen Tag frei genommen habe und mit einer Freundin wandern war. Meine Schwester kommt grundsätzlich nur samstags, so dass in der Woche nichts war. Ob sie "in zwei Wochen" kommt, also diesen Samstag, das konnte sie noch nicht sagen. Ich versuche heute Abend, sie anzurufen. Sie sagt immer erst kurzfristig zu.
Heute haben wir nichts sortiert. Stattdessen waren wir auf der Geburtstagsfeier unseres Onkels. Ich hatte ja irgendwie befürchtet, dass wieder die gesamte Familie auf mich einredet, dass ich meiner Schwester das halbe Haus zur Verfügung stellen soll und so. Aber zum Glück hat niemand das Thema angesprochen. Leider wurde ich zu meiner Schwester bugsiert, weil jeder dachte, dass ich bei ihr sitzen will. Naja, ich hätte auch woanders sitzen können...
Die Tante ging auch selbstverständlich davon aus, dass wir zusammen zurück fahren. Eigentlich hatte ich das nicht geplant. Der Freund meiner Schwester sagte gleich, ich müsse für die Fahrt zahlen. Ich so: "Mit dem Bus würde es 3,40 Euro kosten." Er wollte dann natürlich 3,50 Euro. Naja...
Kaum zu Hause, rief die Tante an und fragte, wie mir die Feier gefallen habe und ob ich gut nach Hause gekommen sei. Sie betonte dann wieder, dass wir beiden Schwestern uns unbedingt vertragen sollen. Streit sei doch so schrecklich. Ich meinte, dass ich auch nicht gerne streite, aber auch nicht einsehe, warum hier mit verschiedenem Maß gemessen wird. Meine Schwester fordert ständig und ich soll ihre Forderungen erfüllen. Meine Tante meinte dann, sie wisse ja nicht, wie sie sich verhält, wenn sie nicht dabe ist. Ich so: "Aber ich hatte es Dir doch erzählt." Nannte ein paar Beispiele. Und zitierte auch ein paar ihrer Worte. Aber daran kann sie sich nicht mehr erinnern, dass sie gesagt hat, ich müsse ja nicht ins Haus einziehen, weil ich in der Stadt so schön zur Miete wohne.
Bei der Feier fand ich auch das eine oder andere etwas seltsam. Meine Tante unterhielt sich fast nur mit meiner Schwester. Ich saß dabei und sagte auch mal was, aber das wurde ignoriert. Meine Tante betonte dann, was für einen tollen Zusammenhang ihr Mann und seine Geschwister haben. Wenn sie Hilfe braucht, kommt jederzeit jemand vorbei. Das machte mich natürlich etwas traurig, weil meine Schwester mich ja eher hängen lässt.
Sie sieht das aber nicht so. Meine Schwester und die Tante beweihräucherten sich selbst, dass sie ja immer zuert an die anderen denken und nie an sich selbst. Meine Schwester tat so als das ihr schlimmster Fehler und ihr Freund sagte auch, sie müsse sich endlich ändern und lernen "nein" zu sagen. Diese Szene fand ich besonders bizarr. Aber passt ins Bild. Sie und ihr Freund sind ja der Meinung, die Entrümpelung und Ebayverkauf und so, das sei allein meine Aufgabe, und wenn meine Schwester hin und wieder eine Stunde da rein investiert, das Erbe aufzuteilen, dann ist das eine große Gnade. Dabei wäre sie ja eigentlich eher dazu verpflichtet, die Hälfte der Arbeit zu übernehmen. Aber das sehen die nicht so. Da meine Schwester immer blockiert, drängt sie mich ja in die Rolle der Bösen, die ständig fordert und drängt.
Lustig war auch die Sache mit dem Kuchen. Meine Schwester behauptete, die Tante hätte sie angerufen und darum gebeten, einen Kuchen zu backen. Da fragte ich mich natürlich schon, warum die Schwester und nicht mich. Hatte sie wohl gedacht "Ach, die Anna, die brauch ich gar nicht zu fragen. Die macht das nicht, die ist immer so egoistisch." Am Ende war noch Kuchen übrig und meine Tante packte den Gästen Kuchen ein. Nur mir nicht. Begründung: "Es bekommen nur die Kuchen mit, die welchen mitgebracht haben." Beim Telefonat hinterher behauptete meine Tante, dass meine Schwester sie angerufen habe und angeboten habe, Kuchen mitzubringen.
Irgendwie klang es auch etwas vorwurfsvoll, als sie sagte, ich würde die anderen auf der Feier ja nicht kennen, weil ich selbst nie jemanden einlade. So ginge es der anderen Tante ja auch. Hm. Also, ich weiß nicht. Ich fänd es seltsam, zu meiner Geburtstagsfeier außer der direkten Verwandtschaft auch noch die Geschwister des angeheirateten Onkels, deren Kinder und Enkel einzuladen. Zu meinem runden Geburtstag wollte ich eigentlich alle einladen, aber wegen Corona-Lockdown wurde daraus ja nichts. Naja gut, ich bin also egoistisch und hätte sie alle zu meinem Geburtstag einladen sollen. Vermutlich aber nicht dort, wo ich wohne, weil dann die Anreise zu weit gewesen wäre, sondern bei ihnen im Dorf.
Ach, ich weiß nicht. Ich habe bei meiner Familie schon immer das Gefühl gehabt, ich gehöre nicht richtig dazu. Immer haben sie mir nur so blöde Sachen gesagt wie "Richtige Mädchen lesen keine Bücher" oder "Magst Du immer noch die Schule, hahaha?" oder anderen blöden Mist. Naja, ich bin halt das schwarze Schaf.
Was die blutsaugenden Insekten angeht, geht der Kampf übrigens weiter. Ich schlafe ja momentan im Flur auf dem Boden. Dort ging es eine Weile gut, aber irgendwie haben die Vampire mich dort gefunden. Ich habe den Schlafsack bei 40 Grad gewaschen, weil ich nicht sicher war, ob er 60 Grad verträgt. Eine Nacht lang wurde ich in Ruhe gelassen, aber heute Morgen hatte ich wieder einen höllischen Stich am Knöchel. Zum Glück nur einen. Bisher waren es meist mehrere. Das Waschen hat also was gebracht, aber ich will die Viecher ganz los werden. Nun hängt der Schlafsack über Nacht draußen. Dort ist es richtig, richtig kalt. Leider werde ich ohne Schlafsack auch frieren. Ich habe momentan nur ein paar frisch gewaschene Decken, und das ging schon das letzte Mal nicht so gut. Die rutschen mir dann in alle Richtungen davon. :-( Aber wenn ich den Kammerjäger kommen lasse, der wird mir eh sagen, dass ich erstmal entrümpeln soll, bevor er etwas tun kann. Es gibt zu viele unzugängliche Ecken hier.
Dieses Haus ist wirklich ein Albtraum. :-(
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