Neues aus dem Horrorhaus

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24.07.2022 14:33
#531
An
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Ich versuche immer noch, meine Schwester zu verstehen, aber es gelingt mir wirklich nicht.
Neulich hatte ich noch Küchenutensilien aussortiert wie Rührlöffel, Suppenkellen und dergleichen. Es gab einfach von allem viel zu viel, so dass man kaum die Schubladen auf- oder zumachen konnte. Geschweige denn etwas zu finden. Oder herausnehmen. Das verhakte sich alles ineinander. Da diese Dinger so gut wie gar nicht kaputt gehen, vielleicht ein Teil in zehn Jahren, brauche ich sie auch nicht zu hamstern. Ich hatte also eine ganze Kiste voll aussortiert. Meine Schwester genehmigte mir, zwei Teile ins Tauschregal zu tun, bei den anderen will sie es sich noch überlegen. Nun kam sie diese Woche mit der Information an, sie habe neulich so etwas im Supermarkt zu kaufen gesehen und das Ding hätte 1,79 Euro gekostet. Und ich: "Na und?" Schlussfolgerung aus diesem enorm hohen Preis und der Tatsache, dass die Teile noch neuwertig waren, ist wohl dass ich solche edlen Gegenstände nicht einfach ins Tauschregal tun darf. Uarg!! Meine Schwester klingt immer so hätte sie gar kein Geld oder habe zumindest die Sorge, im Alter dermaßen zu verarmen, dass sie sich keinen Schöpflöffel für 1-2 Euro leisten können wird. Dabei kriegt man die dann sicher auch noch kostenlos im Tauschregal oder für ein paar Cent auf dem Flohmarkt. Aber schlechte Priorisierungskriterien gehören anscheinend zum Autismus mit dazu, habe ich gehört.

Im Schlafzimmer standen auf dem Boden noch sechs Tüten mit Kleidung, von denen ich nicht mehr sicher wusste, was ich damit machen sollte. Einige davon enthielten Kleidungsstücke, von denen meine Schwester vorigen Sommer gesagt hatte, ich solle sie nicht in den Keller tun, weil sie die demnächst mitnimmt, wenn ihr Freund es nicht sieht. Ich erinnerte sie damals immer wieder daran, aber sie reagierte nur genervt. Nun bin ich also über ein Jahr lang ständig um die Tüten herumgelaufen und diese Woche haben wir darüber gesprochen.
Ein paar Teile waren noch zu verkaufen. Ich meinte: "Sowas geht bei Ebay gut, das werde ich schnell los werden." Sie: "Was bekommst Du denn dort dafür?" Ich: "So 5 bis 10 Euro." Das ist ihr natürlich nicht genug. Darum erklärte sie, sie würde demnächst dann doch mal was bei Vinted verkaufen. Ich verkniff mir die Bemerkung, dass doch inzwischen schon fast alles bei Ebay eingestellt ist. Denn wenn ich das sage, dann kann sie hinterher behaupten, ich hätte von Anfang an gesagt, dass sie das nicht zu machen brauche. Ich kenn sie ja inzwischen. Ich tat also so als sei das willkommen, dass sie auch was verkauft. Da ruderte sie natürlich gleich wieder zurück und meinte, sie müsse aber erstmal gucken, wie das funktioniert. Also, gleich loslegen könne sie nicht.
Ach, am Ende wird sie mich eh verklagen dafür, dass ich die Sachen so billig bei Ebay los bekommen habe. Und das, obwohl man überall sonst viel mehr Geld dafür bekommt. Sie hat mir ja oft genug gesagt, dass ich bei Vinted verkaufen soll. Aber ich habs ja einfach nicht gemacht. *rollt die Augen* Ich würde dann als Argument anbringen, dass ich Ebay, Ebay Kleinanzeigen und Tauschticket genutzt habe und drei Plattformen mir nun wirklich genug waren. Quoka habe ich anfangs auch noch probiert, aber dort ist tote Hose, da hat sich nie jemand gemeldet.
Na gut, habe gerade die Kleidungsstücke fotografiert. Es sind nicht mehr viele. Jedes Mal, wenn ich sowieso bei Ebay bin, stelle ich ein oder zwei Teile rein. Das geht ja nebenher. Nur wenn es 100 Teile auf ein Mal sind, dann kommt Stress auf und ich brauche einen ganzen Monat tägliche Arbeit, um das zu schaffen.


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24.07.2022 19:00
avatar  Robin
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Hallo @Anna1111 ,

Zitat von Anna1111 im Beitrag #531
Ich versuche immer noch, meine Schwester zu verstehen, aber es gelingt mir wirklich nicht.


Und eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, darauf nicht mehr einzugehen, weil du dich bisher immer bei diesem Versuch im selben Kreis gedreht hast, egal, was ich dazu geschrieben hab. Aber wie es aussieht, stehen mir ein paar Tage allein zu Haus bevor, und die nur mit Lesen und Arbeiten zu verbringen ist mir zu langweilig. 😜

Also drehen wir halt nochmal'ne Runde. Wenn ich mittendrin aussteigen sollte, is mir schwindelig geworden. 🥴

Zitat von Anna1111 im Beitrag #531
Es gab einfach von allem viel zu viel, so dass man kaum die Schubladen auf- oder zumachen konnte. Geschweige denn etwas zu finden. Oder herausnehmen.


Du beschreibst exakt meine Küchenschublade. Die hab ich mir nur deshalb noch nicht vorgenommen, weil ich fand, dass sie nun wirklich keine Priorität hat. Ich muss da nun wirklich augenblicklich auch nix finden. Seit ich auf dem Campingkocher koche, habe ich mir angewöhnt, mit demselben Löffel, mit dem ich später auch esse, umzurühren und sogar das Essen auf den Teller zu schaufeln. Mir gefällt dieses spezielle, hm, "krempellose" Gefühl, das dadurch erzeugt wird, und es führt witzigerweise dazu, dass ich viel mehr Spaß am Kochen hab.

Auf der anderen Seite ist immer noch der Drang da, zu horten. So habe ich mir nun wieder mehrere Gläschen vegane Brotaufstriche ins Haus geschleppt, nachdem zumindest bei dieser Kategorie im Dosenmuseum ein Ende in Sicht war - aber es war der Zeitpunkt, wo ich noch "gerade erst negativ getestet" war und schon ahnte, dass der nächste Test anders ausfällt und ich dann nicht mehr einkaufen gehen darf. Also hab ich wieder gehamstert. Vielleicht sollte ich einfach mal systematisch preppen lernen! 🤔

Zitat von Anna1111 im Beitrag #528
So, heute haben wir recht wenig Zeit gehabt. Meine Schwester kam spät, ging früh und musste außerdem in meiner Küche noch Gurkensalat machen. :-(


Das ist wunderlich. Ich hoffe, ihr habt ihn wenigstens gemeinsam vertilgt?

Zitat von Anna1111 im Beitrag #528
Dann wollte ich eine alte Puppe verkaufen. Sie meinte, wir sollten dazu einen Spezialhändler befragen, was sie wohl wert ist.


Deshalb halte ich es für so wichtig, sich klarzumachen, dass man anderen ruhig auch mal ein Schnäppchen gönnen darf. Nein, das schadet einem wirklich überhaupt nichts! 😁
Vor allem nicht, wenn die Dinge ansonsten nur nutzlos rumgestanden hätten! 🧐

Vielleicht kannst du deiner Schwester an dem Punkt mit Logik kommen. Um stattdessen einen Gewinn zu generieren, ist ein bestimmtes Maß an Aufwand nötig. Genau so, wie man nicht jede schlechtbezahlte Arbeit annehmen muss, muss man nicht versuchen, aus jedem alten Ding noch was rauszuschlagen. Manche Leute können sich nur von was trennen, wenn sie Geld dafür bekommen, aber es ist wirklich einfacher und auf die Dauer bestimmt auch motivierender, sich vorzustellen, wie sich jemand anders über den Fund freut.

Zitat von Anna1111 im Beitrag #530
Viele der Kisten auf dem Dachboden sehen nicht so aus als seien sie sorgfältig eingeräumte Archive, sondern eher so als habe man kurz vor der Renovierung eines Zimmer alles, was auf dem Schreibtisch lag, einfach in eine Kiste geworfen, diese weggetragen und danach nie wieder geöffnet.


Ich schätze, dass dieser prozesshafte Gedanke genau richtig ist.

Zitat von Anna1111 im Beitrag #530
Vielleicht war derjenige ganz froh, im frisch renovierten Zimmer mit einem völlig leeren Schreibtisch neu anfangen zu können. Das würde aber bedeuten, dass diese Person die Dinge auf ihrem Schreibtisch gehasst hat. Oder sich selbst.


Also ich hasse meinen ollen Papierkram. Nicht die Broschüren und was ich sonst so aus Interesse und meinen Tätigkeiten heraus angehäuft habe, sondern das, was mir Ämter und andere "Feinde" ins Haus geschickt haben. Ich freue mich noch immer über die Erkenntnis, dass es nicht verbotener ist, dieses Zeug einfach wegzuwerfen, als es zu ignorieren! 🤣🥳😋

Zitat von Anna1111 im Beitrag #530
Ich weiß, das Problem liegt vermutlich in einer enormen Überforderung. Oder in der Unfähigkeit, zwischen Wichtig und Unwichtig zu unterscheiden. Entscheidungen zu treffen, bedeutet Verantwortung zu übernehmen.


Das ist ein sehr hilfreicher Gedanke, vielen Dank! Er bedeutet im Kern, dass es gar kein "richtig" oder "falsch" dabei gibt! Wir brauchen nicht die Dinge wieder auf den "Weiß-nicht-Stapel" schieben aus Angst, einen Fehler zu machen. Es gibt keinen Fehler. Es gibt nur unsere Entscheidung und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, und die werden wir in jedem Fall aushalten können.

Zitat von Anna1111 im Beitrag #530
Deshalb ist es wohl nicht verwunderlich, dass das Messietum als Symptom oder Folge von psychischen Problemen auftritt, die mit Entscheidungen zu tun haben. Dem Depressiven fehlt zum Entscheiden die Energie, anderen die Kriterien und so weiter.



Ja. Hattest du nicht auch schonmal was nachgelesen über Exekutive Funktionen? Kleiner Ausschnitt darüber von Wikipedia:

Zitat
Bei bestimmten neurologischen Störungen (z. B. frontotemporaler Demenz, Dysphasie, Schädel-Hirn-Trauma, Dysexekutivem Syndrom bzw. Frontalhirnsyndrom, fetales Alkoholsyndrom) sind die exekutiven Funktionen beeinträchtigt. Sie sind aber auch bei einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen mehr oder weniger ausgeprägt betroffen: Etwa bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Autismus, Korsakow-Syndrom, Schizophrenie oder beim Borderline-Syndrom.



Und das ist genau der Grund, weshalb wir hier auch nicht alle dasselbe haben, sondern nur dieselbe Auswirkung auf die Wohnung. Und nicht mal das, denn manche machen gar keinen Unterschied und haben Hemmungen, überhaupt irgendwas rauszutragen, und andere horten prima Dinge und verlieren nur dabei aus dem Blick, dass auch Platz zum Leben einen Wert hat.

Zitat von Anna1111 im Beitrag #530
Wenn man nicht zwischen Wichtig und Unwichtig unterscheiden kann, dann ist offensichtlich nicht nur alles gleich wichtig, sondern sogar gleich unwichtig.


Auch das ist ein guter Gedanke. Ich habe angefangen, mich mit der psychologischen Seite, wie wir Dingen Wert beimessen, ein bisschen zu befassen. Die gesellschaftliche Seite, wie die Dinge zu einem Wert kommen, sollte man eh zu durchschauen lernen, denn da steckt ja der Wert drin, den wir unserer Zeit beimessen und lauter so spannendes Zeug. Aber diese subjektive Seite ist auch hochinteressant. So schätzen Menschen z.B. - und nicht nur Messies! -, Dinge als viel wertvoller ein, die sie besitzen, als wenn sie sie nicht besitzen. Und dann gibt es diesen Gedanken der "Anhaftung", der besagt, dass wir halt an unserm Zeugs kleben und dass es dadurch an uns klebt und uns festlegt auf eine Identität und ein Leben, das wir uns so vielleicht gar nicht wünschen.

Am wichtigsten finde ich, sich zunächst mal von der moralischen Bewertung des Messieseins zu verabschieden. Wir können überhaupt nichts verstehen, wenn es uns darum geht, andere oder uns selbst auf- oder abzuwerten. Dann tut es zu weh, sich die Lage anzuschauen, oder wir suchen nur nach Wurfgeschossen, um irgendwen zu verletzen. Vielleicht uns selbst. Vielleicht auch jemand anders.

Aber Krempel und Ordnung und all das hat überhaupt keine ethische Bedeutung. Es sind einfach nur Dinge. Und genauso hat auch ein augeräumtes Zimmer keinen ethischen Wert, es ist nur erheblich angenehmer für den, der es bewohnt.

Was deine Schwester hingegen mit dir macht, hat eine ethische Bedeutung, und die scheint sie zu übersehen... Ich schätze, dass es für sie angenehmer und bequemer ist, das zu übersehen. Wir Menschen haben meist einen toten Winkel, wo wir unsere eigenen Fehler vor uns selbst verbergen.


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24.07.2022 20:14
#533
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Hallo Miranda,

danke für Deine Antwort. Dann muss ich nicht Selbstgespräche führen. :-)

Ich finde, auch dass man anderen mal ein Schnäppchen gönnen sollte. Meine Motivation ist, die Dinge, die meinen Eltern etwas wert waren, mir aber nicht, an jemanden weiterzugeben, für den sie wertvoll sind und der sie in Ehren hält. Das ist meine Motivation fürs Verkaufen. Bei Sachen aus dem Tauschregal befürchte ich, dass die Leute sie bei nächstbester Gelegenheit wegwerfen, weil sie ja eh geschenkt waren.

Natürlich könnte man für das ganze Zeug mehr Geld bekommen, wenn man sich mehr Mühe geben würde. Oder wenn man ein Händler wäre, der Kontakte zu Stammkunden hat. Aber ich habe zwei Jahre lang jeden Tag zwei Stunden reingesteckt. Das war schon übermenschlich viel. Habe keine Motivation, noch mehr zu investieren. Mein Vorschlag war ja, dass ich bei Ebay nur Dinge einstelle, für die ich mindestens 10 Euro erwarte. Das hätte mir 90% des Aufwands gespart. Bei den restlichen 10 % der Artikel hätte ich mir dann auch mehr Mühe geben können, z.B. mehrere Spezialhändler kontaktieren und Angebote einholen. Aber meine Schwester hat sich ja für Masse statt Klasse entschieden.

Ja, dass sie Geld dafür bekommt, das motiviert meine Schwester, die Sachen herzugeben. Dass ich am Ende nur so wenig einnehme, ärgert sie aber und macht sie mir ständig zum Vorwurf. Also, ich erzähle dann gerne mal, wie billig ich schon eingekauft habe. Eine Kette aus Halbedelstein für 1 Euro plus Versandkosten. Auch meinen Drucker und den Tourenrucksack habe ich für 1 Euro bei Ebay gekauft. Und dann machen wir mal mit den Flohmarkteinkäufen weiter... Ich habe auch ganz tolle Sachen aus dem Tauschregal, für vollständig umsonst. Ich finde, dass ich für einiges doch ganz ordentlich was bekommen habe bei Ebay.

Nein, den Gurkensalat haben wir nicht gemeinsam gegessen. Meine Schwester geht oft am Samstagabend grillen bei Bekannten. Bisher war es so, dass der Mann der Freundin immer die Salate gemacht hat, aber der hatte einen Unfall und kann jetzt nichts körperlich arbeiten. Also hatte meine Schwester versprochen, dass sie einen Gurkensalat zubereitet und dafür hatte sie die Zeit bei mir im Haus eingeplant. Schon seltsam! Ich wäre nie auf die Idee gekommen, so etwas bei ihr zu machen! Ich hätte den Salat schon fertig mitgebracht und bei ihr in den Kühlschrank gestellt. Oder wäre auf dem Weg nochmal zu Hause vorbei gegangen. Also, ich fürchte, sie zieht allmählich wieder hier ein!

Ja, das was meine Schwester macht, ist zwar juristisch vollständig in Ordnung, aber unethisch weil ungerecht. Ich wette, wenn ich dann mit Verkaufen fertig bin und schimpfe, dass sie nichts gemacht hat, wird sie den Vorwurf gar nicht verstehen. Denn schließlich hat sie doch ständig gesagt, dass sie auch was verkaufen wird. Ich war nur zu ungeduldig, darauf zu warten. (Ich kenn sie, das hat sie als Kind auch immer gemacht. Ja, ich räume nachher auf.

Viele Grüße, Anna


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24.07.2022 20:19
#534
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Im Nachhinein fiel mir noch eine wichtige Szene von gestern ein: Ich hatte genug davon, dass meine Kochbücher im Umzugskarton bleiben. Also habe ich zwei Umzugskartons mit den Kochbüchern meiner Schwester gefüllt und dafür meine ins Regal gestellt. Das ist jetzt halb leer, was ich prima finde, weil ich so neue anschleppen kann. :-) Neulich habe ich aus einem Tauschregal ein supertolles Tortenbuch mitgebracht!!
Jetzt fiel meiner Schwester also auf: "Aber da waren ja mal mehr Kochbücher!" Ich: "Ja, das waren Deine. Die habe ich in Kartons gepackt und in den Keller getan."
Das hat sie offensichtlich irritiert. Sie hatte wohl erwartet, wenn sie sagt, sie will die Bücher behalten, dass die dann genau so im Regal stehen bleiben. Nein, tun sie nicht! Ich hätte die Bücher schon längst alle komplett in den Keller gebracht, wenn dort Platz dafür wäre!! Ich würde die Regalwand nämlich gerne nach meinen Vorstellungen einrichten und nicht willkürlich. Momentan ist es einfach so, dass ich in die wenigen gerade freien Fächer das getan habe, was von mir gerade da war. Da ist keine Ordnung dahinter.

Jedenfalls denke ich, dass das ein wichtiges Signal war, psychologisch betrachtet. Sie kann mich nicht daran hindern, dass ich das Haus nach und nach verändere! Momentan kann sie mich noch daran hindern, weiter zu renovieren. Weil es einfach nicht geht, auch nur ein einziges Zimmer so leer zu räumen, dass ich es renovieren könnte. Aber das ist das Ziel! Ich will jede Zimmer mal leer machen, und wenn ich nur die Spinnweben hinter den Möbeln vorhole und die Möbel ein wenig umstelle. Manches soll aber auch gestrichen werden.


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24.07.2022 20:26
#535
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Hm, was ich auch doof finde ist die Sache mit der Uhrzeit. Sie sagt mir ja nie vorher, wann sie kommt. In letzter Zeit war es eher spät, 15 Uhr oder später. Um 17 Uhr muss sie wieder los. Nun war es gestern so, dass ich verschlafen hatte, aber trotzdem die beiden Dinge erledigen wollte, die ich mir vorgenommen hatte. Also war ich dann kurz nach 14 Uhr wieder zurück. Blöd war, dass sie um 14 Uhr schon da gewesen war. Sie kam dann zum Glück eine halbe Stunde später wieder. Hätte das ja auch als Vorwand nehmen können, gar nicht mehr zu kommen, weil ich ja unzuverlässig bin. Ein paar Mal war es auch schon so, dass ich nicht zu Mittag gekocht habe, weil ich nicht wusste, wann sie kommt. Damals kam sie normalerweise um die Mittagszeit schon. Nur habe ich dann um 14 Uhr gedacht, sie kommt gar nicht mehr, was sie sich auch offen gelassen hatte. Und dann war ich gerade am Kochen, als sie kam. Was ihr dann wieder einen Vorwand liefert, später zu kommen, weil ich "um 14 Uhr ja immer kochen will". So macht man das in unserer Familie.
Ich empfinde das als sehr stressig und große Zumutung, dass sie sich vorher auf keine Uhrzeit festlegt. Ich muss eigentlich den ganzen Tag ab der Mittagszeit zu Hause sitzen und auf die warten, obwohl man samstags auch mal noch was zu erledigen hätte. Wenn ich am Samstag nicht verschlafen hätte, hätte ich es bis 12 Uhr beides geschafft gehabt. Aber ich wusste eben auch nicht, wie lange ich noch Zeit habe. Hätte ich auf beides verzichtet und sie wäre erst um 15 Uhr gekommen, hätte ich es auch blöd gefunden. Aber das ist diese Rücksichtslosigkeit meiner Schwester. So spielt gerne solche Spielchen mit anderen.


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