Sally,
du schreibst nicht wozu du Austausch suchst.
Welche Art Austausch du brauchst.

Wir tauchen uns in jedem Thread miteinander aus.
Nicht jedes Thema passt in jeden Thread und lenkt oftmals vom ursprünglichen Thema ab.
Wenn dazwischen die Ablenkung geschehen ist, ist es gar nicht so einfach wieder zurück zum Ausgangspunkt/Kernthema zu gelangen.

mir geht es in Gesprächen oft ähnlich wie es in diesem Thread geschieht. Das, was ich auszudrücken versuche, versteht mein Gegenüber nicht oder andere Stichworte sind für andere Personen wichtiger.
Miss-Verständnisse entstehen soo häufig und oft, dass es vielleicht gut und wichtig ist, in einem Thread verfolgen zu können, wo die Personen einander nicht verstehen - mein Eindruck - es handelt sich um ein aneinander vorbei reden, weil die Definition der Begriffe dahinter nicht sauber geklärt sind und jeder von etwas anderem ausgeht.
Kann sein, dass ich irre.

Manchen Menschen mag das bereits zu persönlich sein, was hier geschieht und müsste in einem sicheren Bereich stattfinden. Den bietet das Forum nicht an, das ist hier so. Mir ist das bewusst und denke, dass die Mitlesenden, von denen wir bedauerlicherweise kein Feedback erhalten, davon profitieren können.
Viele Themen, von denen wir glauben, sie beträfen NUR Messies betreffen Menschen mit anderen Syndromen in ähnlicher Weise.
Sobald die Anonymität auf irgendeine Weise - aus welchem Grund auch immer - aufgehoben werden soll, weil es einen Austausch per Telefon etc. geben sollte, dann unbedingt ins PN wechseln und die Kontakte dort probieren herzustellen.

Wenn du deine Erfahrungen zum Thema Erwartungen teilen möchtest, freue ich mich, wenn du das hier tust.
Wenn dein Anliegen ein ganz anderes ist, kann ein neuer Thread gut sein. Es gibt immer Überschneidungen....spätestens dann weiss ich nicht wohin ich Themen abheften soll, wenn ich sie in zwei Kategorien einordnen könnte. Die bleiben dann chaotisch mitten in der Wohnung liegen.
So geht es mir oft mit Themen hier. Sie verschieben sich und passen nicht wirklich zum ursprünglichen Kontext.
Ist nunmal das Wesen von Chaos, es trägt wenig Ordnung in sich.

Jeder hat eine andere Auffassung von stimmiger Ordnung und Strukturen.
Wenn ich meine Auffassung von Ordnung und Struktur mit der von Emin oder Sybille diskutieren würde, ich glaube, wir würden kaum fertig werden und keinen Konsens dazu finden, weil es sehr individuell wird wie eine "normale" Ordnung sein kann.

Da ich mich probiere zu reflektieren, frage ich mich, ob auch da eine Erwartungshaltung meinerseits verborgen liegt?
Und nein, ich werde nach der Antwort jetzt nicht suchen, sondern mich ihr vielleicht später widmen.

Heute darf ich als Frau den Mann stehen....und vor Männern in Führungspositionen eine Präsentation halten....

die ERWARTEN was von mir....
Puh, das hat mich in den letzten Tagen gestresst....
mich geängstigt und hoffentlich schaffe ich das...

Ist die Präsentation gut genug, was braucht es noch....vor allem wie stelle ich auch die Katastrophen/Probleme positiv dar, um am Ende fokussierter priorisieren und Lösungen anbieten zu können.
ich erwarte was von mir....
ich habe ca. 15 h in die 15 minütige Präsentation investiert....

will ich hoffen, dass der Aufwand es wert sein wird....

Bedauerlicherweise bin ich haarscharf an den Erwartungen vorbei geschrammt....
nicht ausreichend erfüllt...
knapp vorbei ist auch daneben....wie bei olymia sportlern oder rennfahrern oder so....die 100erdstel Sekunde entscheidet.
Es war sehr gut, doch nicht gut genug....

Damit werde ich mit dem Thema wieder nach hinten geworfen....denn was folgt in der Regel daraus....FRUST....und "LOHNT EH NICHT SICH ABZUMÜHEN"

...ich vermute, die meisten kennen diese abwertenden Gedanken nach einer Enttäuschung.

Dabei könnte ich mich freuen, denn ich hatte es ins zweite Vorstellungsgespräch geschafft.
Was kann ich aus der Enttäuschung an Positiven herausziehen?
Allein den Blick dahin wenden, finde ich anspruchsvoll. Das ist ungewohnt für mich.

Packt mich der Ehrgeiz, der mich dazu bringt, beim nächsten Mal etwas besser zu machen?
Nö, denn es wird kein nächstes Mal in ähnlicher Version geben.

Ursprünglich wollte ich die erste Bewerbung nicht absenden, weil mich irgendwas geängstigt hat. Es war mehr das Unternehmen selber als die Aufgabenstellung der Stellenausschreibung.
Was genau....ich habe keine Ahnung.
Nun ja, zweimal die unerklärlichen Ängste überwinden und mutig mein bestes geben....ja, darüber darf und kann ich Stolz sein und darf mir dankbar sein, mich nicht davon ausbremsen lassen habe.