Erste kleine Schritte

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15.08.2022 10:02
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Die Chance ist hoch, dass viele Angehörige von Messies das Erbe ausschlagen, denn die dahinterliegenden Entrümplungskosten und ein mit Hypotheken belastetes marodes Gebäude, dessen Instandsetzung viel Kosten würde, würden nicht gedeckt werden können.

Zitat von Miranda im Beitrag #249
Heute wollte ich schreiben und jetzt bin ich zum Geburtstag eingeladen.

Nun ist es später...doch wäre es eine Möglichkeit gewesen, für die Person zum Geburtstag eine Geschichte zu entwerfen, um dem Schreibvorhaben auf andere Weise seine Genugtuung erbracht zu haben?


Zitat
Später findet sich das Interesse an der Natur in ganz anderen Formen wieder, und zwar in verschiedenen, so dass ich in nix ein richtiger Spezialist wurde,...


Was bedeutet für dich Spezialist??? Und was genau ist ein richtiger Spezialist???
Wie sieht aus deiner Sicht der falsche Spezialist aus??? Spielt dir dein Perfektionismus einen Streich???

Ich kenne einige Spezialisten und wenn ich deren Aufgabenbereiche betrachte, so denke ich mir....nee, so tief ins Detail möchte ich doch nicht, denn es käme Langeweile auf, weil ich mich NUR noch dem Thema widmen müsste.
Da lob ich mir mein halbes Spezialistenwissen, das ich zu gegebener Zeit vertiefe und bin gerne breit aufgestellt.

Beispiel: Wenn jemand Tierfotograf wird, muss er sich mit Tieren beschäftigen, um zu wissen, wann sie am besten zu fotografieren sind und wie er sich möglicherweise bei Gefahr zu verhalten hat und am besten schützen kann.
Ist der Mensch Fotograf als Spezialist oder ist er Tierspezialist, auch wenn er vielleicht nicht genau weiss, wie er die Tiere pflegen und füttern müsste, wenn er in einem Zoo arbeiten würde?
Natürlich kennt dieser Mensch sich mit Kameras, Objektiven, Belichtungszeiten und Bildgestaltung aus.
Kann er dieses Wissen in anderen Bereichen ausserhalb der Fotografie verwenden? Die meisten von uns fotografieren mit ihren Telefonen ohne irgendein Hintergrundwissen zu dem Thema Fotografieren und zeigen ihre Fotos der Welt. o.k., wie sie den Auslöser drücken und idealerweise alle Gesichter in den angezeigten Rahmen bekommen, lernen die meisten von uns.
Die ersten Fotos, die Kinder machen, da fehlen oftmals die Gesichter....

Ich denke, es ist ohnehin beides vorhanden....Spezialisiert sein....eine Nische im Markt finden und anbieten, für die Menschen sich interessieren....nicht all natürlich, sondern diejenigen, die sie suchen. Und am Rande braucht es Wissen zu Bereichen, die rechts oder links oder vorne oder hinten oder oben oder unten....oder UND alles gemeinsam haben, um die Nische einzubetten in ein Gesamtbild.

Ich arbeite inzwischen an meinem dritten Berufsbild, welches eher nebenberuflich und aus meiner traumatischen Situation heraus entsteht.
Und wer sich selbstständig machen will, der braucht ein Basiswissen zu Buchhaltung, Marketing, Werbung, seine Nische, Schreiben, Finanzen, Unternehmensstrukturen, Aufwand, Webseitengestaltung, ...doch ursprünglich wollte die Person vielleicht nur ihre Fotografischen Künste vertreiben und hat jetzt kaum noch Zeit, sich dem Fotografieren zu widmen.

Die Welt braucht in gewisser Hinsicht Spezialisierungen....denn wären wir nicht alle auf Messie spezialisiert, würden wir uns untereinander nicht verstehen können.
Es gibt Gemeinsamkeiten innerhalb dieser "Gruppe" und reichlich Unterschiedlichkeiten, um zu lernen.

Manchmal braucht es andere Gruppen, mit denen wir scheinbar wenig gemeinsam haben, um wichtiges zu lernen unter anderem, dass es anderen in vielerlei Hinsicht ähnlich geht wie Messies, nur dass ihre Toleranzschwelle viiiiieeeell niedriger ist als diejenige von Messie. Ihre Grenzen funktionieren besser als unsere und das können wir voneinander nicht so gut lernen. Sie wissen auf andere Weise zur Ruhe zu kommen als Messies. Das können wir möglicherweise von ihnen lernen.....und manchmal geht es nicht, weil die Spanne dazwischen zu gross ist...die Geduld für kleine Zwischenschritte der Annäherung nicht aufgebracht wird.

Ich halte die meisten Messies für sogenannte Scanner-Persönlichkeiten. Barbara Sher hat den Begriff geprägt. Sie haben ein breit gefächertes Interesse und Spezialisten sind sie auf Ihre Weise....nämlich in den Sammelobjekten, die sie bevorzugen.
Der eine Baumaschinen, der andere Elektrogeräte, der dritte Kassetten und Videos, der nächste bestimmte Buchthemen, oder Sprachen.....

Wichtig ist das, wonach dir ist, in dein eigenes Lebenskonzept zu übertragen und Teile davon dürfen sogar dazu beitragen, das Leben zu finanzieren und Geld zu verdienen. Die anderen dienen hoffentlich der Erholung...und wer weiss, vielleicht bietest du irgendwann eine Entrümplungskonzept für Menschen mit Aspergerpersönlichkeiten an, weil du ihnen einige Erfahrungen voraus hast.

Wie mein Lebenskonzept aussehen kann, ist mir bis jetzt nicht klar. Fakt ist, es braucht Zeiten zum Schlafen, es braucht Zeiten, um dir den Lebensunterhalt zu verdienen und Zeiten, die ich selber gestalten kann inklusive Haushalt führen. Das teilen die meisten Menschen.


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15.08.2022 11:56
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Hallo @IBI,

was Spezialist*innen sind, scheinst du doch zu wissen... Was mich angeht, ich habe wirklich schon einen Job, den ich auch wirklich sehr gern mache, und ich will mich wirklich nicht selbständig machen, schon gar nicht als Berufs-Messie. Oder Berufs-Aspie. Ich liebe es, wenn ich auf der Arbeit von meinen eigenen Problemen einen Abstand habe, oder auch bei anderen Sachen, die mir wichtig sind. Manches davon erwähne ich hier nur sehr vage, weil es hier nicht zum Thema gehört und bestimmte Sachen, in denen wir sehr unterschiedlich sein könnten, auch ausdrücklich laut Forenregeln nicht thematisiert werden sollen.

Tierfotografie ist übrigens ein gutes Beispiel, wie Interessen ineinander fließen - denn da befasst man sich nicht nur mit Tieren, sondern auch mit Technik und Bildgestaltung und macht viele Touren in die Natur. Wär schon mein Ding, und ich hab auch schon mal engagierter fotografiert, wenn auch nicht beruflich. Nun mache ich allerdings meist meine Touren direkt im Anschluss an die Arbeit, weil die mich jeden Tag in andere Außenbezirke führt, und da schleppe ich keine große Ausrüstung mit mir rum. Die Handykamera vergrößert ganz ordentlich, wenn's um Nahaufnahmen geht, aber für einen Vogel irgendwo oben im Gebüsch reicht's definitiv nicht. Aber neulich hab ich einen Kormoran und einen Graureiher zusammen auf einem Baumstamm am Wasser fotografiert! Aber leider, ein gutes Foto ist das nicht... Die Vögel zu klein und unscharf.

Ich finde es durchaus spannend, in Details zu gehen. Ich werd eigentlich nie mit irgendwas fertig, weil ich immer tiefer in die Details reingehe... Meine sich von selbst entwickelnde Gliederung sieht so aus: 1., 2., 3., 3.1., 3.2., 3.2.1., 3.2.1.1., 3.2.1.1.1. usw.. Und da eigentlich das ganze bis 8 oder 10 gehen soll, wird's nicht fertig und liegt dann rum.

Aber macht auch nix. Ich bin zur Zeit ganz im Frieden mit mir selbst.


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16.08.2022 08:14
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Zitat von Miranda im Beitrag #252
was Spezialist*innen sind, scheinst du doch zu wissen

Ich wollte deine Definition dazu erfahren....und nicht was du alles nicht willst wissen....
Denn die scheint eine andere als meine zu sein.

Zitat von Miranda im Beitrag #252
Ich bin zur Zeit ganz im Frieden mit mir selbst.

Das scheint ein tolles Gefühl zu sein. Geniesse es in vollen Zügen, denn irgendwann wird sich der nächste Unfrieden zeigen.
Denn um Frieden erleben zu können, braucht es zwischendurch unfriedliche Zeiten.
O.k., ich gönne dir eine lange Phase deines inneren Friedens...die unfriedlichen hattest du lange genug.


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16.08.2022 11:06
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Hallo @IBI,

was das Spezialistentum angeht, verstehe ich nicht, inwiefern du es anders definierst als ich. Beispiel: Wenn jemand es schafft, sich für Käfer und nichts als Käfer zu interessieren, dann wird er/sie ein guter Käferspezialist. Ist das zentrale Interesse aber sowas in sich schon Breites wie "das Leben an sich", dann wird mensch kein Spezialist. Bei mir hat sich das Interesse im Laufe der Zeit in dieser Weise immer mehr verbreitert, aber ich widme mich sehr gern einem kleinen Ausschnitt eine Zeit lang sehr intensiv. Zur Zeit versuche ich, mithilfe dieser To-Do-Listen-App für wiederkehrende Aufgaben alle möglichen Bereiche regelmäßig zu beackern, aber meine Erfahrungen damit sind nicht so toll. Einerseits ist es ganz gut, dass Themen nicht mehr für lange Zeit hintenrunter fallen, aber andererseits finde ich, dass ohne die Vertiefung alles nur schnell durch den Kopf rauscht und gleich wieder von der nächsten Sache verdrängt wird. So bleiben m.E. nur die "Aha-Momente" hängen, falls überhaupt was.

Zitat von IBI im Beitrag #251
Da lob ich mir mein halbes Spezialistenwissen, das ich zu gegebener Zeit vertiefe und bin gerne breit aufgestellt.


Ja, ist doch wirklich prima! Vielleicht ist der Punkt, dass du es so aufgefasst hast, dass ich Spezialistentum besser fände als breites Wissen und Können. Das ist nicht der Fall! Es ist lediglich so, dass die Gesellschaft es mit gutbezahlten Jobs honoriert, wenn man ein Interesse an einem engen Thema über lange Zeit vertieft, weil man dann eben darin richtig gut wird. Was vielleicht auch wieder eine Sache ist, die für als Frauen sozialisierte Menschen kaum möglich ist, da das Leben ja von uns verlangt, "morgens zu wissen, wo abends die Väter und Söhne ihre Socken hingeschmissen haben". All das frisst schon mal einen guten Teil der geistigen Kapazitäten, und es ist auch nicht wirklich ermutigend, wenn man von seinen nächsten Mitmenschen als Spezialist für solche Fragen gesehen wird und ansonsten gern auch irgendwelche Hobbys haben darf. Besonders, wenn diese "eigentliche Aufgabe" was ist, worin man gar nicht gut ist.

Zitat von IBI im Beitrag #251
denn wären wir nicht alle auf Messie spezialisiert, würden wir uns untereinander nicht verstehen können.


Nee, ich bin nicht auf Messie spezialisiert. Aber es ist mir wichtig, diesen Aspekt meines Lebens nicht länger zu verdrängen. Ich finde, es war auch vorher viel schwieriger, was dagegen zu unternehmen. Jetzt muss ich nur den Hintern hochkriegen und Entscheidungen treffen und so - vorher ging das Problem schon damit los, dass mich der Anblick eines meiner Bergmonster so schockiert hat, dass ich gleich weggelaufen bin, wenn ich ihn nur angeschaut hab, um zu überlegen, was zu tun ist. Ein bisschen ist dieser Effekt noch da... Aber ich kann's jetzt aushalten und einfach stehenbleiben und darauf warten, dass mir irgendeine Kleinigkeit auffällt, die ich an dem Haufen sofort verbessern kann.

Zitat von IBI im Beitrag #251
Und wer sich selbstständig machen will, der braucht ein Basiswissen zu Buchhaltung, Marketing, Werbung, seine Nische, Schreiben, Finanzen, Unternehmensstrukturen, Aufwand, Webseitengestaltung, ...doch ursprünglich wollte die Person vielleicht nur ihre Fotografischen Künste vertreiben und hat jetzt kaum noch Zeit, sich dem Fotografieren zu widmen.


Ganz genau. Das ist das typische Problem mit der Solo-Selbständigkeit. Und mit all dem steht man allein da. Für sehr viele endet das dann damit, dass die Fotografie gemacht wird, aber nicht die Buchführung oder das Marketing... Und wenn alles gemacht wird, endet es in einer 80-Stunden-Woche.

Realistisch gesehen können die meisten Messies wahrscheinlich erfolgreicher und zufriedener sein mit dem, was sie tun, wenn sie sich nicht auch noch im Beruf um 1000 Kleinigkeiten kümmern müssen, mit denen man einen mess machen kann, sondern dort jederzeit eine klar definierte, abgegrenzte Aufgabe haben, die ihnen auch Spaß macht und die wichtig und nützlich ist.

Zitat von IBI im Beitrag #251
Wichtig ist das, wonach dir ist, in dein eigenes Lebenskonzept zu übertragen und Teile davon dürfen sogar dazu beitragen, das Leben zu finanzieren und Geld zu verdienen.


Na, wie gesagt, ich habe schon einen Beruf... 😂 Diese Debatte erinnert mich stark an die, die ich mit dem vom Jobcenter finanzierten Coach hatte! Also nicht mit der jetzigen, die ist da einsichtiger... Hat aber im Prinzip auch dieselben Vorgaben. Und wir bestehen in voller Übereinstimmung mit unseren Vorgesetzten darauf, dass wir diese Arbeit weitermachen wollen. (Also alle, die das wollen - das sind vermutlich alle außer denen, die nur noch die Zeit bis zur Rente rumbringen müssen. Ist nämlich gar nicht sinnvoll, dass gesellschaftlich notwendige Arbeit nur über "Maßnahmen" finanziert wird und man dann ständig das Personal wechseln und neu ausbilden muss.

Zitat von IBI im Beitrag #251
und wer weiss, vielleicht bietest du irgendwann eine Entrümplungskonzept für Menschen mit Aspergerpersönlichkeiten an, weil du ihnen einige Erfahrungen voraus hast.


Nu, meine Ärztin sagte mal: Aspies können alles, was sie tun wollen, aber sie können Dinge nicht, die sie nicht wollen. Und das scheint mir hier auch so'ne Frage zu sein... Wer will denn wirklich entrümpeln, und wer hätte nur gern eine hübsche Wohnung oder hat Angst vor Nachbarn oder Vermietern oder sonstige, womöglich negative Motivation, so im Sinne von: Ich muss das tun, um jenes zu vermeiden.

Ich schau mir übrigens nun über längere Zeit an, was du über deine Methoden schreibst, und denke, dass du auf einem superguten Weg bist, intrinsische Motivation aufzubauen und Hemmnisse wie "Der Chaoshaufen guckt mich böse an" abzubauen. Wenn du aufhörst, zu behaupten, Leerheit wäre gefährlich für mich, werden wir uns einig! 😁
(Was für dich gefährlich ist, wirst du selbst wissen, da will ich mich gar nicht einmischen.)


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18.08.2022 08:25
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Zitat von Miranda im Beitrag #254
Es ist lediglich so, dass die Gesellschaft es mit gutbezahlten Jobs honoriert, wenn man ein Interesse an einem engen Thema über lange Zeit vertieft, weil man dann eben darin richtig gut wird.

Ja, da sind wir uns einig....kürzlich hatte ich zwei Vorstellungsgespräche, in denen mein Fachwissen in breiter Ausführung nötig gewesen wäre....doch das zu finden, sind Glücksfälle.

Zitat von Miranda im Beitrag #254
Na, wie gesagt, ich habe schon einen Beruf.

Idealerweise passt er in dein Lebenskonzept, denn du verbringst Lebenszeit mit deinem Beruf.
Es ging mir nicht darum, dich zu animieren, nach einem neuen Beruf zu suchen, sondern zu prüfen, ob er für dein Lebenskonzept stimmig ist.


Zitat von Miranda im Beitrag #254
Jetzt muss ich nur den Hintern hochkriegen und Entscheidungen treffen und so - vorher ging das Problem schon damit los, dass mich der Anblick eines meiner Bergmonster so schockiert hat, dass ich gleich weggelaufen bin, wenn ich ihn nur angeschaut hab, um zu überlegen, was zu tun ist.

Nun ja, ob wir wollen oder nicht...wir teilen meist mehr oder weniger intensiv ähnliche Erfahrungen und doch sind sie sehr individuell..und das lässt uns auf unsere Weise zum Spezialisten für Messie werden....

Wenn ich dein Beispiel lese, flüchtetest du früher vor der FÜLLE in deiner Wohnung.

Zitat
Ich schau mir übrigens nun über längere Zeit an, was du über deine Methoden schreibst, und denke, dass du auf einem superguten Weg bist, intrinsische Motivation aufzubauen und Hemmnisse wie "Der Chaoshaufen guckt mich böse an" abzubauen.


Danke für dein Kompliment....ich schrieb ja, ich räume innerlich bei mir auf und hätte nicht gedacht, dass sich das mit vieeeelll Ausdauer und Geduld emotional auf den Anblick meiner Berge auswirkt....ähm...positiv, weil sie weniger erschreckend wirken.
Positiv, weil Hausarbeit nicht mehr so unangenehm wie früher erscheint...sie wird nicht zum Hobby, doch sie fällt mir leichter zu erledigen und damit erscheint ihre Dauer von einer Stunde weniger lang als die Stunde vor einigen Jahren gedauert hat.... Die Relativitätstheorie erscheint bei Emotionen sehr wirksam zu sein.
Freut mich, dass du meine Veränderung während des Mitlesens meiner Beiträge wahrnimmst.

Zitat von Miranda im Beitrag #254
Wenn du aufhörst, zu behaupten, Leerheit wäre gefährlich für mich, werden wir uns einig!

Für mich ist es bisher so....ich arbeite daran, dass ich Leere emotional ertragen werde können bzw. dass sie vielleicht sogar positiv auf mich wirkt.
Und ich denke, für viele betroffene Leser ist eine innere Leere emotional unerträglich und sie flüchten davor, indem sie ihre Räume überfüllen. Die wenigsten erkennen diesen Zusammenhang und wissen nicht, dass sie deswegen nicht in der Lage sind zu entrümpeln.
Mit viele betroffene Leser meine ich nicht explizit dich...du kannst wählen, ob du dich angesprochen fühlst oder nicht....doch wenn du so darauf reagierst.....vielleicht liegt weeeeitttt hinter den für dich offensichtlichen Schichten, doch ein Thema mit Leere....wie auch immer es für dich sein mag. Und wieder kannst du wählen, ob du meine Annahme Ernst nimmst oder sagst, "nee, das passt nicht...bei mir ist es die Fülle." (oder was auch immer dazwischen liegt)

Bei mir sind viele Gegenstände in meiner Wohnung mit meinen Emotionen verknüpft und sie verleiten mich zu jeder Menge Ausreden, warum ich etwas nicht entrümple....bis ich so weit bin, dass sie relativ neutral sind und sie keine Ausreden mehr bieten können....dann werde ich sicher einige Dinge aus der Wohnung verbannen können....je nach dem wozu mein breites Interessensgebiet bereit ist. Das redet auch mit und das ist Teil meiner Persönlichkeit.


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