Erste kleine Schritte

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16.12.2021 21:27
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@IBI, @Wolfram1, @Emin

IBI schrieb:

Zitat
und dann bittet man Emin, Hatifa oder Draculara darum den link "scharf" zu stellen.


Ja - als ich die Fehlermeldung kriegte, habe ich gleich den Text, den ich wie angekündigt vorher in die Zwischenablage gespeichert hatte, an Emin geschickt. Zusammen mit ein paar einleitenden Worten, die, hm, sehr skurril und missverständlich waren. Ich hatte ganz vergessen, dass wir nicht nebeneinander sitzen und auf denselben Bildschirm schauen...


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17.12.2021 09:32
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#47
IB
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Ihr habt mich scheinbar angesteckt mit diesem Thema...
...im Halbschlaf träumte ich über "Minimalismus" und Dekorieren.

Ich habe einige Materialien für Dekoration. Dekorieren Minimalisten ihre Wohnung weihnachtlich und zu Ostern oder zu welchen besonderen Anlässen (in der CH der Nationalfeiertag) auch immer?

Oder fällt das Dekomaterial dem Minimalismus zum Opfer, weil man es ohnehin nur einmal im Jahr benötigt?
Kaufen diejenigen, die doch dekorieren, das Material und werfen es gleich danach raus?
Das fänd ich nicht gerade umweltfreundlich.

Mein Partner findet Dekorieren ein überflüssiges Übel, so habe ich mein Dekomaterial wenig benutzt (ein bisschen dekoriere ich und Neues wird nicht gekauft).

Dekorieren, sich etwas schön machen zum Wohlfühlen, und sich möglicherweise auf bestimmte Anlässe "einstimmen" steckt für darin.

Wie gehen Minimalisten mit Gegenständen um, die sie einmal im Jahr für wenige Tage/Wochen verwenden?
Ob es nun Dekoration ist oder ob es Saison-Sport-Artikel sind (Badesachen für den Sommer, Skier für den Winter).

Bei Messies sind die Themen im Spannungsfeld von
"das kann ich (regelmässig) brauchen" und "das ist Platzverschwendung, weil sie zu lange unnützen Platz einnehmen" und "ich möchte es für meine Erinnerung an....aufwahren" und "verzichte ich auf etwas, wenn ich minimiere, oder kann ich mir auf andere Weise diese Phasen erfüllen" (z.B. Miete für Deko zahlen oder Miete für Sportgeräte, die ich daheim nicht mehr lager, wenn ich sei selten brauche)

Mal sehen, was geschieht...ich denke hier sind wichtige persönliche Werte und Bedürfnisse gefragt, die einen bei den Entscheidungen lenken.

Nein, ich plane nicht Minimalist zu werden, doch diese Themen tauchten heute morgen im Halbschlaf auf und betreffen sicher viele von uns.

Was erfüllt es mir, bestimmte Gegenstände JEDERZEIT vor Ort zur Verfügung zu haben und was würde sein, wenn ich das nicht habe?
Denn Minimalisten haben definitiv nicht ALLES, was sie brauchen, JEDERZEIT verfügbar. Das NÖTIGSTE mit Sicherheit.


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17.12.2021 16:54
#48
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Zitat
und dann bittet man Emin, Hatifa oder Draculara darum den link "scharf" zu stellen.



Ja, würden wir schon machen. Wenn ihr uns erst mal den Link rein schreibt, den wir scharf stellen sollen!

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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17.12.2021 22:12
avatar  Robin
#49
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Hallo @Draculara,
wenn ich versucht habe, den Beitrag mit Links drin zu posten, wurde der ganze Beitrag nicht akzeptiert. Ein unscharfer Link wäre ja kein Problem, den kann man auch in den Browser kopieren.


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18.12.2021 00:13
avatar  Robin
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Hallo @IBI,

du weißt ja, dass ich nicht wirklich qualifiziert dazu bin, solche Fragen zu beantworten. 😉
Also jedenfalls nicht als Expertin. Wenn ich schreibe, ich sei schon Minimalistin, will ich damit nur darauf aufmerksam machen, dass man keineswegs alles zur Verfügung und nutzbar hat, wenn man im Stauraum wohnt! 😖

Deshalb finde ich die Ängste, was einem durch Minimalismus alles genommen werden könnte, ziemlich irrational. Eine Frau, die da sehr beruhigend auf mich gewirkt hat, findest du auf Youtube unter "Siberia Inside". Besonders interessant zu dieser Fragestellung (allgemeiner gefasst) die Beträge "Minimalism for Multipotentialites | How to tackle too many interests clutter-free" und "Things I don't declutter even though many minimalists say I should..."

Ich kann - sozusagen als Theorie-Hausaufgabe - auch antworten, werde aber dabei nicht auf sämtliche Varianten eingehen. Denn: *Den* Minimalismus gibt es so nicht. Jeder Mensch hat unterschiedliche Vorstellungen, was für ihn oder sie notwendig ist. Was Minimalst*innen gemeinsam zu sein scheint, ist dass sie das Thema Besitz überhaupt von dieser Seite her angehen. Also: Ihn absichtlich verringern bis zu dem, was man als "das Nötigste" betrachtet. "Normal" ist ja eher, danach zu streben, seinen Besitz zu vergrößern!

Was Deko angeht: Kann einem ja niemand verbieten! Selbst Leute, die eine (sehr kleine) Zahl von Dingen festgelegt haben, die sie besitzen wollen, können beschließen, dass Weihnachtsdeko zu diesen sehr wenigen Dingen gehören soll.

Ich möchte auf eine andere Art herangehen. Das Zählen motiviert mich in dem Fall einfach nicht. Ich finde Zählen eine super Methode, um zu kontrollieren, ob und wie sich was verändert. Aber Zahlen sind kein *Ziel* für mich! Ich möchte von dem ausgehen, was ich tatsächlich gern tue. Wenn ich etwas gern tue, dann muss ich mich nicht dazu zwingen.

Ich gehe z.B. sehr gern zur Arbeit, seit ich einen so tollen Job habe, und manchmal gehe ich nach der Arbeit noch wandern. Im Sommer schwimme ich gern. Sollte mein Badeanzug wieder auftauchen, werde ich ihn gewiss nicht ausmisten! Obwohl ich am liebsten ohne Klamotten schwimme... Aber wenn ich einen neuen Badesee entdecke, weiß ich nicht unbedingt, ob das da erlaubt bzw. üblich ist. Letzten Sommer bin ich einmal in Unterwäsche geschwommen, das ging auch. Du siehst schon: Ich bin gern draußen unterwegs! Früher oder später werde ich dennoch die letzten Berlin-Führer ausgemistet haben, da ich in Wirklichkeit nur einige Apps benutze. Die kann ich halt immer dabei haben. Und in den Bibliotheken gibt es genug von diesen Büchern. Andererseits - ein paar von denen zu historischen Themen bleiben vielleicht auch, wenn's was Spezielles ist.
(Das nur als Beispiel, wie ich es mir *für mich* als Methode vorstelle - es gibt noch mehr Dinge, die ich gern tue.)

Zu Hause Rumdekorieren interessiert mich zur Zeit nicht. Also, großflächiger schon... Z.B. mal streichen oder tatsächlich der Wandschrank mit den Vorhängen. (Das kann ich entscheiden, wenn ich mit dem Ausmisten fertig bin.)

Aber Weihnachtsdeko anbringen? Nö. Was ich allerdings echt liebe, sind Partys mit selber singen. Dafür nehme ich sogar Weihnachten in Kauf. Auch Glühwein, gewürzte Kekse, das ganze Weihnachtsgebäck, mag ich sehr gern. Also bietet es sich an, zur Weihnachtsfeier in ein Nachbarschaftszentrum zu gehen, wo mit instrumentaler Begleitung gesungen wird und es von den Weihnachtsleckereien genug gibt.

Also nicht mehr so rum rangehen, dass da all diese Sachen sind, mit denen ich dies oder jenes tun muss, sondern so rum, dass ich bestimmte Aktivitäten gern mache und fragen, was ich dafür *brauche*.


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