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Bin die Neue, brauche euren Rat
#6
Hallo lieber @Emin
Danke für deine Antwort.
Du darfst mich alles fragen.
Es war so.
Mit 17 wurde ich schwanger mit meiner Tochter
Er is sofort abgehauen, er wollte kein Kind, ich schon, hab mich sehr gefreut, auch darüber Verantwortung zu übernehmen.
Sie war ein tolles, liebes Kind und hatte viele Bezugspersonen.
Nach 9/10 Jahren is er zurück gekehrt, mit dem Versprechen alles wieder gut zu machen.
Ich hab ihm geglaubt, hab ihm die Chance gegeben.
Meine Tochter hat ihm nie richtig angenommen und umgekehrt gensuso, hab beide sehr unterstützt, wir waren auch gemeinsam bei einer Psychologin.
Anfangs war alles ok, es war nicht leicht, aber wo is es das schon.
Dann verlor er die Arbeit, fing an zu Trinken.
Ich wurde wieder schwanger.
Er zeigte meiner Tochter seine Abneigung und ich konnte nicht anders als sie zu verteidigen, ich stellte mich auf ihre Seite.
Immer, sie war ein Kind!
Als das Baby da war wurde es kurz besser, den Sohn wollte er nämlich.
Das hielt nicht lang er wurde gewalttätig mir gegenüber.
Wir waren damals schon immer wieder bei meinen Eltern, oft wochenlang.
An diesem Tag kam er betrunken heim, das erste Mal fing er vor den Kindern an, rumzuschreien, mit Sachen rumzuwerfen, uns zu beschimpfen.
Ich ging mit den Kindern ins KiZi, schloß die Tür ab.
Er brach sie mit dem Fuß auf, die Kinder weinten.
Dann sagte er zu uns drei, wenn wir nicht ruhig sind bringt er uns um.
Als er nach unten ging, beruhigte ich die Kinder, ging mit ihnen nach unten aus dem Haus, im Pyjama, ohne Schuhe.
Ich rief die Polizei und die holten ihn ab.
Er durfte ein halbes Jahr nicht in die Whg, wir mussten aber raus, da es seine war.
Als wir auszogen durfte ich nur eine Lampe, den Fernseher und Kleidung mitnehmen.
Wir gingen zu meinen Eltern und drei Monate später hatte ich eine Whg gefunden.
Mein Geld steckte in seiner Whg, ich fing mit nichts an.
Es folgten Gerichtsverhandlungen, Psychologische Gutachten, Jugendamt, Jugendgerichtshilfe, Schulpsychologen usw.
Jedoch nur für uns, er nahm nix in Anspruch.
Selina sagte aus, sie wolle keinen Kontakt zu ihm, aus freien Stücken.
Mein Sohn musste ihn sehen, als er sechs Jahre alt war.
Er machte uns das Leben weiterhin schwer.
Ich gebs zu ich hab ihn gehasst eine zeitlang hab aber gemerkt das es nur mir schadet und sonst nichts.
Also hab ich vor Jahren mit mir, mit ihm Frieden geschlossen, wir hatten Mediationen, ich bin im Reinen mit mir, mit uns.
Er ist der Vater und ohne ihm gäbe es unsere Kinder nicht.
Zur Verständnis.
Wir zogen im März 2010 zusammen, im Nov 2011 holte ihn die Polizei ab.
Seit Jahren kümmert er sich gar nicht mehr.
Als das Ganze passierte hab ich mich um meine Tochter sehr gekümmert, wir waren auch beim Psychologen.
Meine Eltern waren auch da, wir haben sie aufgefangen, über alles geredet, ihr Selbstwertgefühl gestärkt.
Heute kann ich mir Anhören, das es meine Schuld war, da ich den Vatet ja ausgesucht hatte...
Alles nicht so leicht gewesen.
Jedoch ich bin eine starke Person, bin der Meinung das es für alles eine Lösung gibt und wenn man am Boden liegt muss man wieder aufstehen.
Mit Liebe, Verständnis, Sicherheit, Förderung, vermitteln von Werten, Zuhören kann man bei Kindern alles erreichen.
Er war halt das Gegenteil.
Auch er sagt bis heute dass das alles nur alles meine Schuld war, ich hätte mich an seine,Seite stellen müssen, nicht an die unserer Kinder.
Ich hab sicher Fehler gemacht, ich stehe dafür ein, bin bereit was dafür zu tun.
Sie ist jetzt 22, lässt sich nix mehr sagen und ist der Meinung sie hätte kein Problem.
Viellt ist das Problem dass, das ich mit ihrer Lebensweise ein Problem hab?
Ich möchte einfach nur das es ihr gut geht und hab Angst wenn ich nichts mache, das sie komplett abrutscht.
Lg Sabine
#7
Lieber @IBI
Danke für deine Antwort.
Also nein, ich habe in meiner Familie keine Gewalt erfahren, bin behütet und normal aufgewachsen, hatte eine schöne Kindheit.
Auch zw meinen Eltern war alles gut, mir ist da nichts aufgefallen.
Ich war halt jung und er war am Anfang ja nicht so, er war lieb und nett...
Das Ganze lässt mir halt keine Ruhe!
Und ich würde gar nicht behaupten das meine Tochter sammelt.
Wenn nur ein schmutziger Tellet stehen bleibt, oder ein Müllsack, werden automatisch mehr daraus..
Noch dazu kommt das sie ja keine Hilfe annehmen will, von außen, denn sie sei ja ,,normal,, und ich bilde mir das alles nur ein!
Viellt bin ja wirklich ICH allein das Problem, aber einfach wegschauen war nie mein Ding.
Lg Sabibe
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Ich freue mich mit dir, zu lesen, dass du eine gute behütete Kindheit hattest.
Vielleicht bist nicht du die Person, die etwas an sich tun sollte...es waren aus meinem Erfahrungsschatz heraus mögliche Ideen...
...es gibt eine weitere Bezeichnung, die möglicherweise auf deine Tochter zutreffen könnte.
Sie könnte das sog. Diogenes-Syndrom haben.
Viele können dieses Syndrom nicht vom Messie Syndrom unterscheiden, aber egal welches Syndrom....die meisten Syndrome haben Traumen als Basis.
ja, das ist für deine Tochter "normal", was für die meisten Menschen "unnormal" ist. Diese Diskrepanz in ihr Blickfeld rücken, ist keine leichte Aufgabe.
Schwer zu erklären: In der Welt deiner Tochter ist das was ihr "fehlt", du aber "hast", nicht wahrnehmbar, dass es fehlt, daher ist es für sie "normal", was die meisten Menschen von aussen als "unnormal" wahrnehmen.
Ich weiss, dass es dich belastet. Es tut mir leid, dass ich dir gerade nicht wirklich weiter helfe mit meinen Vermutungen und Ideen. Die beiden Ideen, die bestehen bleiben....die Universität in Wien ausfindig machen, die sich mit Messies und deren Begleitung beschäftigt und für dich eine neue Form der Begegnung mit deiner Tochter finden, die sie von dir bisher nicht kannte.
Liebe Grüsse und viel Glück
#9
Lieber @IBI
Danke, eigentlich hast du mir geholfen, allein schon das du es dir durchliest und antwortest.
Ich nehm mir deine/eure Tipps zu Herzen, ich weiß das es für fast jedes Problem eine Lösung gibt, man muss nur die Richtige finden!
Ich finde, was ist schon normal, was nicht.
Für jeden ist das ja was anderes, oder?
Ich liebe meine Tochter, egal was passiert.
Nur wenn Ungeziefer und Schimmel im.Spiel sind muss man (sie) etwas tun/ändern weils auch um ihre Gesundheit geht.
So sehe ich es halt.
Du meinst, sie sieht das alles gar nicht, das es bei ihr so aussieht und nicht mehr gut riecht?
Ist sowas möglich.
Ich werde mich über diese,Uni und über das Syndrom schlau machen und ich kenne eine Psychologin, viellt kann die mir auch was raten.
Nur wenn mans nicht selbst erkennt, benötigt man aus ihrer Sicht ja auch keine Hilfe, oder?
Danke für Alles!
Lg Sabine
#10
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