Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Weiter machen
Gleich geht es wieder weiter mit der Wäsche. Da hänge ich auch hinterher. Aber kann man nichts machen, Wäsche braucht eine Weile zum Trocknen, und unter der Woche hatte ich keine Zeit dafür.
Dann warten noch die Ordner. Aber dazwischen wartet noch Körperpflege, Aufräumen und Papiere sortieren.
Zitat von Gitta im Beitrag #775
Wenn ich so richtig bocklos bin, dann habe ich ein Gefühl, wie wenn Glasscherben an Glasscherben reiben. Eine Oberfläche, auf der kleine Glasscherben kleben, wird über eine andere Oberfläche dieser Art gezogen. Es knirscht und schleift sehr unangenehm.
Was ich natürlich auch habe, wenn ich mich dann trotzdem aufgerafft habe und etwas gemacht habe, war diese Tätigkeit im Nachhinein betrachtet nun doch nicht so schwer. Aber dieses unangenehme Glasscherben-drüber-scheuern-Gefühl wird davon nicht kleiner. Wieder so ein Gefühl, dass auch von der 100. Wiederholung nicht weg geht.
Ja, kann ich nachvollziehen.
Trotzdem ist das "Nachher" besser, weil sich die Realität durch "etwas (Zielführendes) gemacht haben" zum Besseren verändert hat.
Meine Mutter sagte früher oft, wenn ich mit ihr debattierte, warum ich trotz großer Unlust dazu mein Zimmer aufräumen oder sonst etwas Notwendiges tun sollte: "In der Zeit, in der wir hier diskutieren, hättest du es schon erledigen können."
Recht hat sie.
1. Etwas als machbar und für einen selbst als wünschenswert erkennen. Zum Beispiel Hausarbeit.
2. Es tun. Egal, wie man sich vorher/währenddessen/nachher fühlt: Das "Etwas" ist erledigt.
3. Repeat.
Nun ja, Rica, das ist die altbekannte Methode des „Ignorieren und Funktionieren“. Kann man machen. Habe ich auch schon, nicht 100, sondern eher 100.000 mal angewendet. Aber es ändert nichts an dem Widerwillen. Also nicht wirklich eine Lösung.
Es geht mir auch als Ziel nicht darum, mich irgendwann mal mit allergrößter Freude fröhlich pfeifend auf die Hausarbeit zu stürzen. Aber dass der Widerstand nicht so groß ist, sondern mehr im Normalbereich, also so wie wahrscheinlich bei den meisten anderen.
Ein gutes Argument, dass dann die Welt ein Stück besser ist, wenn meine Wohnung geputzter und aufgeräumter ist. Leider empfinde ich selbst es nicht so. Ich merke/spüre da wenig bis nichts.
Zitat von Gitta im Beitrag #778
Ein gutes Argument, dass dann die Welt ein Stück besser ist, wenn meine Wohnung geputzter und aufgeräumter ist. Leider empfinde ich selbst es nicht so. Ich merke/spüre da wenig bis nichts.
In dem Fall: Wenn keine praktischen Notwendigkeiten dagegen sprechen, dann kannst du die Wohnung doch lassen, wie sie ist?
Diese Woche erzählte mir der Hausmeister, dass im anderen Haus der Wohnanlage in einer Wohnung ein Wasserrohr gebrochen ist. Für mich ist alleine die Tatsache, dass auch in meiner Wohnung so etwas passieren kann, eine praktische Notwendigkeit, die Bude wenigstens ansatzweise auf Vordermann zu bringen.
Weil alle relevanten Nachbarn aus Berichten aus erster Hand erfahren würden, wie es bei mir aussieht. Ich würde mich so schämen, und meine Reputation wäre stark beschädigt.
Für mich macht dieses Szenario das GROSSE AUFRÄUMEN zur unabdingbaren Notwendigkeit. Selbst, wenn mich der Funktionieren-Modus, um das hinzukriegen, halb umbringen sollte. Selbst, wenn ich hinterher dauerhaft so angeknackst vor Überanstrengung wäre, dass ich mich nicht über die entrümpelte Wohnung freuen könnte.
Die Tatsache, dass mir die unendliche Scham beim nächsten Handwerkerbesuch erspart bleibt, wiegt schwerer, als alle auf dem Weg dorthin zu erbringenden Opfer.
Wenn die schambesetzten Wasserrohrbruch-Szenarien und ähnliche Horrorvorstellungen nicht stark genug sind, um deinen starken inneren Widerstand gegen das Tun zu überwinden, dann lass deine Wohnung doch einfach, wie sie ist.
Messie zu sein ist wie dick zu sein: Entweder erträgt man es. Oder man probiert jede Methode aus, bis man eine findet, die für einen selbst funktioniert.
Hm, insgeheim habe ich den Verdacht, dass ich dein Problem nicht verstehe, und mein Hauruck-Post völlig unangemessen damit umgeht. In dem Fall meine übliche Bitte: Ignoriere meinen Post. :-)
Hallo Rica
Da bist Du nun auf die extrinsische Motivation geschwenkt. Man muss Angst davor haben, was die anderen sagen könnten.
Eine bessere Welt wäre es in der Tat, wenn die Menschen, die nur Mobbing im Sinn haben, einfach die Klappe halten würden. Aber da sind wir weit von entfernt. Es gibt scheinbar auch die Kompensations-Methode „Anderen schaden“. Deshalb sollte die Welt eigentlich froh sein über Menschen, die durch Ansammlung von Sachen oder Kilos kompensieren. Aber das nur am Rande.
Nun ja, mein Problem ist wie beschrieben. Wo „normale“ Menschen ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit spüren, wenn sie geputzt oder aufgeräumt haben, spüre ich nichts. Deshalb fehlt hier auch die intrinsische Motivation.
PS: Ich überwinde seit Jahrzehnten meinen starken inneren Widerstand. Mein Wunsch ist es, nicht mehr so einen starken inneren Widerstand zu haben.
- Messie Syndrom & Minimalismus Forum
- FORUM INFOS: Regeln & Funktionen
- NEU IM FORUM: Hallo, ich bin neu als Mitglied hier im Forum!
- MESSIE FORUM: Messies miteinander und unter sich im Leben
- MINIMALISMUS: Wohnung - Lebensstil - Gefühle & Loslassen
- MESSIE FORUM: Für Partner Angehörige Verwandte Freunde
- MESSIE FORUM: Unsere Gefühlswelten Emotionen Innenleben
- MESSIE FORUM: Home-Management: Dein Haushalt nach Plan
- VIDEOS: Dokus und Filme zum Messie Syndrom & Minimalismus
- OFFTOPIC FORUM: Für alle anderen Fragen & Themen im Leben
Ähnliche Themen
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!
Forenspende
|
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir. Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen, den weiteren Betrieb zu finanzieren. Deine Spende hilft! |