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Zitat von Sybille im Beitrag Wie soll es hier eigentlich aussehen?
alles werde gaaaaaaaaanz toll, wenn sie vorbei ist. Damit hielten wir durch, damit motivierten wir uns, das erzählten wir, wenn wir von der Zeit "danach" redeten. Aber "danach" wartete nicht das süße Leben aus dem Werbefernsehen - sondern nur der graue Alltag, der vorher schon manchmal zum verzweifeln gewesen war. Was auch sonst ?
Ja, genau das ist es. Unser Leben ist kein Werbefernsehen Leben, und das ist auch gut so. Wir müssen uns deshalb nicht minderwertig oder falsch fühlen.
Ich glaube, das ist der Punkt, an dem bei mir der Irrtum mal angefangen hat. Ständig bekam ich zu hören, ich wäre nicht gut genug oder eben verkehrt. So woran sollte ich mich orientieren? Vielleicht sogar, um womöglich meine Eltern widerlegen zu können? Die Leute im Werbefernsehen fanden alle offensichtlich bewundernswert. Also wenn ich mich bemühte, so zu sein wie sie, konnte ich ja nichts falsch machen. Als kindlich Überlegung durchaus logisch.
Nur wenn man dann endlich frei ist, und nicht weiß, wie das geht. Dann stürmen von außen all die Erwartungen der Welt auf einen ein. Und woran soll man sich orientieren, worin Sicherheit gewinnen? Man hat wieder nur das Bild aus dem Werbefernsehen. Dem doch alle zustimmen, also eine sichere Sache. Viel Zeit zum Überlegen hat man eh nicht, man muss Leistung bringen, und noch mehr Leistung bringen. Und dann sind die Leute immer noch unzufrieden, weil man keine aufgeräumte Wohnung hat. Ja, was wollt ihr denn noch? Damit ihr einmal zufrieden seid?
Heute glaube ich, wenn es denn einen Weg gibt, dann, dass einem das alles möglichst egal ist. Sowohl die negativen Leute (Nörgler, Unken, Lästerer, usw.) als auch die glänzende Welt des Werbefernsehens. Irgendwo dazwischen, fern von beidem, ist das Leben.
Zitat von Gitta im Beitrag #771
Man hat wieder nur das Bild aus dem Werbefernsehen. Dem doch alle zustimmen, also eine sichere Sache. Viel Zeit zum Überlegen hat man eh nicht, man muss Leistung bringen, und noch mehr Leistung bringen. Und dann sind die Leute immer noch unzufrieden, weil man keine aufgeräumte Wohnung hat. Ja, was wollt ihr denn noch? Damit ihr einmal zufrieden seid?
Liebe @Gitta, wenn es nur wie früher das Werbefernsehen wäre! Ich finde durch Social Media nimmt das Ganze heutzutage noch viel, viel größere Dimensionen an. Eine Welt voller Selbstdarsteller und Selbstoptimierer...zumindest kommt es mir so vor. Wenn ich alleine mir die "Influencer" z.B. auf YouTube anschaue, das sind schillernde Welten, die da meist präsentiert werden. Aber Kanäle mit wirklich wertvollem Content werden ganz wenig geschaut.....
Eigentlich traurig, wie sehr das einen trotzdem (unbewusst) beeinflusst, obwohl man klar merkt, dass da etwas komplett falsch läuft!
Ja das stimmt für die jüngere Generation. Ich tue mir den Kram gar erst nicht an. 😉
Ich merke gerade, scheinbar habe ich doch in den letzten Jahrzehnten an Selbstvertrauen zugelegt. Ich muss nicht bei allem mitmachen, nur weil es angesagt ist. 😊
Hm, bei dem Beitrag vorher habe ich mich nicht ganz verständlich ausgedrückt. Ich meinte eigentlich: Es gibt ein zu gutes Bild, welches vom Werbefernsehen (oder Influencern) gezeichnet wird. Und es gibt ein zu schlechtes Bild, welches negativ eingestellte Menschen oder speziell uns gegenüber negativ eingestellte Menschen von uns zeichnen. Letzteres also zum Beispiel Menschen, die uns abwerten. In der Regel mit dem Hintergedanken, sich selbst damit aufzuwerten.
Wenn wir diese Bilder einfach so akzeptieren, hat beides zur Folge, dass wir uns scheinbar verbessern müssen. Um endlich gut und nicht so schlecht zu sein.
Und ich meinte, vielleicht kann man auch einfach die Mitte zwischen übertrieben gut und übertrieben schlecht geredet anpeilen, so als gesundes Mittelmaß. 😊
Wenn ich so richtig bocklos bin, dann habe ich ein Gefühl, wie wenn Glasscherben an Glasscherben reiben. Eine Oberfläche, auf der kleine Glasscherben kleben, wird über eine andere Oberfläche dieser Art gezogen. Es knirscht und schleift sehr unangenehm.
Was ich natürlich auch habe, wenn ich mich dann trotzdem aufgerafft habe und etwas gemacht habe, war diese Tätigkeit im Nachhinein betrachtet nun doch nicht so schwer. Aber dieses unangenehme Glasscherben-drüber-scheuern-Gefühl wird davon nicht kleiner. Wieder so ein Gefühl, dass auch von der 100. Wiederholung nicht weg geht.
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