@Atropos

das schrieb ich gerade eben, falls mal was sein sollte eben. da warst du wohl noch was schneller, man kann ja auch mal was haben und wenn der Arzt nach Hause kommen muss, meiner kommt noch nach Hause, dann schlecht durchkommt tja dann prost Mahlzeit.

sonniges Wochenende, Gesundheit, viele Grüße Robi, robbi

Eine Möglichkeit wäre der Mutter auch "nett" zu sagen, dass man unter Situation leidet und sie erst mal behutsam ändern will.

Hallo Onan88,
Danke für deinen offenen Beitrag!
Das kommt mir alles sehr bekannt vor, mir geht es ganz genauso - nur bei uns ist es ein ganzes Haus, das voll ist - und der Vermieter hat wegen Eigenbedarf gekündigt :-( bald ist der Prozess.

Ich verstehe sehr gut, dass du Ausziehen nicht als Option für dich siehst. Das ging/geht mir auch so.
Liegt es am Geld? Oder an dem Gefühl der Verpflichtung, deiner Mutter helfen zu müssen? Oder lebst du eigentlch gerne/freiwllig mit ihr zusammen?

Ich persönlich habe jetzt gut 25 Jahre mit meiner Messi-Mutter zusammen gelebt. Es gab immer wieder große Aufräum Aktionen. "Notfälle" wie der Vermieter, der gucken wollte, der Schornsteinfeger der kommen musste etc.
Das war immer eine Katastrophe und hat alle wahnsinnig gestresst.

Ich denke, dass Mütter ihre Kinder im Allgemeinen sehr gern haben und ihnen nichts Böses tun wollen. Meine Mutter kauft z:B. immer ganze Berge an Klamotten für mich, die das Haus dann noch mehr verstopfen ;-)
Das Porblem an der Sache ist nur, dass sie eben nicht sehen wo Grenzen sind. Grenzen zwischen "mein" und "dein". Zwischen deinem und ihrem Leben, deinen und ihren Interessen, Kontakten, Bedürfnissen usw.
Und ihre "Grenzenlosigkeit" hat massive Folgen für dein Leben.

Wie fühlt man sich, wenn man jeden Tag aus einer Messi-Wohnung zur Arbeit geht? Wenn man niemanden einladen kann, einfach nur aus Spaß? Wenn man sich bei jedem Besuch der trotzdem kommt, total schämt? Wenn man keine Entscheidungen treffen darf, was man behalten möchte und was nicht? Wie man die Wohnung eigentlich eirichten möchte, was einem gefällt und was nicht? ec.pp.

Auch wenn deine und meine Mutter es gut meinen - ihr Verhalten ist für die Angehörigen total rücksichtslos, weil "wir" uns nicht wehren können, ohne sie zu verletzen. Das ist eine echt gemeine Zwickmühle.

Ich fürchte, die anderen hier im Forum haben Recht und es hilft nur, eindeutig Grenzen zu ziehen und wirklich eigenen Wohnraum zu haben. Ohne der Mutter Vorwürfe zu machen oder sie zu beschuldigen. Einfach nur, weil es für dch wichtig und richtig ist. Weil es dir dann viel beser geht.
Ich habe mir zB in einer Nacht und Nebel Aktion eine kleine Wohnung in der Nähe des Messi-Hauses gemietet. Das ist teuer und ich habe wahnsinnige Schuldgefühle deswegen.
Aber das Gefühl von Freiheit, Geschützt sein und Lebensfreude wenn ich da hingehe ist unbezahlbar ;-)

Liebe Grüße und Kopf hoch.
Cinderella

Moin ...
So wie ich es verstehe ist es jetzt gar nicht schmutzig, kein wildes Durcheinander, keine nutzlosen Papierstapel plus Verpackungsmüll - sondern es ist einfach viel zu viel von eigentlich nützlichen Dingen da, Bekleidung, Gesellschaftsspiele ... so viel dass die Eingangstür schon nicht mehr aufgeht und man nicht mal mehr in Ruhe sitzen kann.

Wie viele Räume sind es?
Was ist mit deinem Zimmer? Kann alles in ein Zimmer, wie ein großer begehbarer Schrank und zwei Zimmer sind bewohnbar? Wenn man erst mal den Überblick hat, was an gleichen Gegenständen da ist, dann ist es auch einfacher das Beste zu behalten und anderes wegzugeben.

Warum ist das mit der kleinen eigenen Wohnung nicht möglich?