Zitat von Messie im Beitrag #41

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Denn wer nach der Beziehung (Falls nicht extreme wie Gewalt etc.) also falls nach der Beziehung ein Partner schlagartig auch noch den Kontakt abbricht heisst das nach unserer Westlichen Psyschoanalyse nach wie ich es verstanden habe und auch was die Paarberater sagender abbrecher des Kontakts NICHT beziehungsfähig war und ist. Macht mich nachdenklich.

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@Messie

Kann so verstanden werden, kann aber auch anders verstanden werden, wenn der Partner den Kontakt ganz abbricht. Das bedeutet, er hat keinen Redebedarf mehr, aus seiner Sicht ist von der Beziehung nichts mehr übrig, evtl. auch keine Freundschaft mehr. Warum das so ist, kann man so interpretieren, wie du das tust. Oder man fragt sich: Was habe ich so grundlegend falsch gemacht, dass der andere keinen Kontakt mehr will?

Ein Beispiel aus dem eigenen Leben: Ein Freund hat nicht direkt Schluss gemacht, er hat nur gesagt, er bräuchte erst mal Abstand. Nach ein paar Wochen habe ich angerufen und ihn gefragt, ob wir es nicht noch mal miteinander probieren wollten. Er meinte dazu "Nein, eigentlich will ich das jetzt nicht mehr", ich habe das als klares Nein empfunden und habe daraufhin den Kontakt ganz abgebrochen. Er hatte auch Gründe dafür, die ich verstehen konnte. Damals hatte ich wirklich Verhaltensstörungen, bedingt durch das Trauma meiner Kindheit. Das habe ich gesehen, als ich ein Video angeguckt hab, das meine Schwester aus der Zeit vorgespielt hat. Da habe ich begriffen, was diesen Menschen abgeschreckt hat.

Man kann die Ursache im Gegenüber suchen, aber ich finde, wenn 2 sich trennen, gibt es auf beiden Seiten Ursachen dafür. Zur Trennung eines Paares gehören immer Zwei, hat eine ehemalige Kollegin mal gesagt, ein kurzer wahrer Satz.

Zitat von Messie im Beitrag #41

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Okay gut, daran kann ich nichts ändern, es war
und ist nunmal mein Schicksal, klar hat es meinen Präfonatalen Cortex anderes sich entwickeln lassen als wie bei den hm
ich sag mal anderen Kindern. Kommt drauf an was es aus einem macht und ob man es im Laufe seines Lebens sich dessen
Bewusst wird und es ändert.

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Es hat auch meinen präfontalen Cortex verändert, ich weiß viel über Trauma, indem ich den Kurs von Dami Charf mir angeguckt hab - ich meine es ist nicht verkehrt, den Namen hier zu nennen, von dieser Frau können viele was lernen, was das eigene Verhalten angeht. So habe ich gelernt, mich selbst zu verstehen. Es ist nicht immer wichtig, andere zu verstehen, aber ich kann dir sagen, das passiert automatisch, wenn man begreift, wie das eigene Verhalten das Verhalten anderer beeinflusst, oft auch im Unterbewusstsein, oder durch die Haltung (hochgezogene Schultern, unsicherer Blick).

Mir ist durch einen anderen Kurs mit Peter Levine, da ging es um Entwicklungs- und Schocktrauma, klar geworden, was der Sturz vom Wickeltisch auslöste, dass das Verhalten der Lehrerin meinem Selbstbewusstsein zusätzlichen Schaden zufügte, dass das Verhalten meiner Mutter (mich zu betüdeln, von der Außenwelt abzuschirmen) bei mir ausgelöst hat, dass mein fehlendes Allgemeinwissen dazu führte, dass ich keine Empfehlung fürs Gymnasium kriegte usw. Jedenfalls ist mir klar geworden, was der rote Faden, der sich durch mein Leben zieht, für die Einstellung steht: Ich werde aus der Geborgenheit gerissen, ich bin es nicht wert, ich darf nicht erkennen lassen, dass es mir gut geht, weil es zu viele Menschen gibt, die was dagegen haben. Ich weiß selbst, dass es Quatsch ist, aber mir sind diese Fehler jetzt erst bewusst geworden, und vor allem die Tatsache, dass alles der eigene Irrtum ist, und nicht das Schicksal, das mir irgendwo zugefügt wurde! Das ganze Mobbing, das mit der Schulklasse, das ging nur so weit, weil ich dachte, die meinen, mich bestrafen zu müssen. Warum ich das dachte, hier wieder das ursprüngliche Ereignis mit dem Wickeltisch, ich kam vom Krankenhaus und den netten Leuten zu komischen Menschen, die schimpften und straften und mich nicht verstanden.

Da kriegt man einen Knacks weg, fühlt sich hilflos, sucht auch keine Hilfe, wenn zuhause die Mutter wartet mit nem scheußlichen Essen und dem Gerede über Krieg und wie sie vom Lehrer mit dem Rohrstock geschlagen wurde. Warum sollte ich der was erzählen? Unsere Lehrerin schlug die Jungen auch! Obwohl es schon verboten war. Mir wurde das irgendwann morgens mal klar, als auch so ein Lebenslauf bei Peter Levine erörtert wurde, und die Folgen, die Erlebnisse, die er hatte, alles Folgen eines Traumas. Da habe ich zum ersten Mal wirklich darüber nachgedacht, was die Erlebnisse mit mir gemacht haben, und endlich sah ich klar den Irrtum meiner Seele.

Die Leute kann man hier ruhig erwähnen, meine ich, weil die hilfreiche Bücher zum Thema geschrieben und Kurse gegeben haben. Was hilft, sollte man nennen können.

Zitat von Messie im Beitrag #49

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Nee einer Reicht zur Trennung in unseren Modernen Zeiten. Die Sklaverei ist abgeschafft worden. Gibt keine Leibeigenen mehr.

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Diesen Satz verstehe ich nicht. Es gehören zum Scheitern einer Beziehung immer beide Partner. Es geht nicht immer nur wegen dem Einen auseinander. Ich kenne dieses Verhalten, wenn man immer mit dem Finger auf andere zeigt. Dass man selbst auch Fehler macht, nein das kann nicht sein, der andere hat doch die psychische Krankheit, ich bin doch gesund. Gerade WENN die Sklaverei abgeschafft wurde, kann nicht einer sagen es ist jetzt aus und du hast das zu akzeptieren. WARUM ist es aus. BEIDE haben sich daneben benommen. Das meinte ich. der B-Code funktioniert nicht mehr, darum Großbuchstaben.