Lieber @Goofy

Bleib dran, so näherst du dich dem Ziel.

Du bist unterwegs, ich hab’s schon alles fertig, das Wichtigste griffparat plus Sicherung dazu woanders.
Steht alles aufm Schrank, mag ich so nicht, aber kein Platz für Ordnerrondell, die find ich gut die Dinger.

Sicherungskopien sind ein Packen und durcheinander und auch noch nicht alles,bei den einen Tag office hab für das keine Zeit übrig. Wird dann die pufferbeschäftigung.

Gutes Gelingen dir, bleib dran, lohnt sich , denke beim Finanzamt brauchen die keine Anlagen, schrieben die mir mal, weil immer eine Mappe voll mitsandte. Als Beweis zu allem.

Gut nacht dir, gesundheit herzliche Grüße Aufräumer, Robi, robbi....

Das „mir doch egal, ich mache heute lieber was anderes“ kann man nicht mit dem Leid von kranken Menschen vergleichen, die wirklich nicht können. Ich finde es ziemlich böse diskriminierend, wenn hier so verächtlich geschrieben wird.

Stellen wir uns mal vor: Jemand kommt hier her, ist psychisch völlig am Ende und bekommt zu hören, dass er zu den „Laber-Lüg“ Leuten gehört, die einfach widerliche faule Säcke sind, die absichtlich Ausreden suchen. Ganz ehrlich, wenn dann einer der vielen die hier still mitlesen vor den nächsten Bus springt - dann habt ihr ihn mit eurem unqualifizierten überheblichen Gequatsche (sorry) auf dem Gewissen.

Es ist ja der Ausdruck von psychischen Problemen, dass jemand nicht sortiert leben kann. Keinen Antrieb hat, und schon existieren und atmen ist eine Anstrengung in sich. Ich habe irgendwo mal im Internet mal gelesen: Wenn ich wollen könnte, würde ich wollen.

Genau das ist der Punkt - es kann körperliche Krankheiten geben, die jede Energie rauben, es kann psychische Probleme geben, die komplett lähmen - hat derjenige dann „Schuld“ weil er krank ist?

Würdet ihr zu einem Unfallopfer, zu einem körperlich chronisch Erkrankten sagen: „Würdest du richtig wollen, dann könntest du aus dem Rollstuhl aufstehen!“

Wer in einem solchen Forum liest, hat normalerweise eine Menge Leidensdruck.
Hilft demjenigen Verachtung und Verurteilung? „Ich kann’s ja auch, du Faultier!“

Ab einem gewissen Stadium einer Ansammlung von Dingen ist es oft schon ein ernstes finanzielles Problem bei der Entsorgung, oder teils auch körperlich. Selbst wenn jemand sich aufgerafft hat, lässt sich das dann nicht sofort lösen.

Also @Emin und @Aufräumer - ich nehme an mein Text ist hier schneller wieder gelöscht als ich ihn geschrieben habe.

Ich würde mich aber unter den Teppich schämen wenn ich zu feige wäre ihn nicht zu schreiben. Da habe ich von meiner fachlichen Kompetenz her auch eine Verantwortung mal deutliche Worte zu sprechen.

Aufmuntern, mitreißen, Anregungen geben - durchaus auch die, dass man nicht im Grübeln stecken bleiben muss, sondern Mut fassen kann - das ist etwas anderes. Es ist ein Unterschied, ob ich jemand die Hand reiche: „Los, komm mit, wir schaffen das!“! oder ob ich ihm höhnisch Schläge versetze und mich über die anderen erhebe.

Oh wow, Danke für die Blumen, @Emin
Aber ja, @Goofy dieses "Es sieht furchtbar aus, aber ICH weiß, dass es besser ist" Gefühl kenne ich gut. So ist es. Es kommt nicht darauf an, ob irgendjemand anderes der Meinung ist, wir hätten etwas geschafft.
Es kommt darauf an, ob wir dieser Meinung sind.
Und andererseits ist es sooooo easy sich selbst was vorzumachen von wegen "Geht nicht weil..." Das ist es eben.
Ich denke manchmal, dass nichts so wichtig ist, wie sich selbst nichts vorzumachen. Ich räume heute nichts mehr auf, weil ich nämlich müde und geschafft bin? Ist doch okay. Kein Grund für blöde Ausreden, ich darf das...