Die letzten Wochen wurde alles wieder etwas schlampiger in der Wohnung. Grade auch in der Küche. Grund: Spontaner Besuch wurde unwahrscheinlicher.
Es geht schon, aber dieser (relativ) "top aufgeräumt" Zustand war schon lange nicht mehr, viel zu viele Sachen da, einige Stellen kleben.

Aber, es gibt andere Probleme. Der Boden der ganzen Wohnung ist voll mit Papierkram.

Ich suche die Lohnsteuerbescheinigung von 2016. Ich finde sie nicht. Das Finanzamt gibt mir noch 12 Tage, bis die Erklärung fertig sein muss. Alle Schränke, Boxen, Kartons, wo sich Papier befindet, habe ich durch.
Es muss irgendwo dazwischen gerutscht sein. Kann schon mal vorkommen ...

Ich hoffe nur, dass nichts übermäßig wichtiges dem Wasserschaden im Keller zum Opfer fiel.

Sehen wir es positiv: Letztlich wird mich diese Aktion weiterbringen.
Und ich werde erleichtert sein, wenn auch dieser Schritt geschafft ist. Aber im Moment ist es übel, es macht keinen Spaß.

Das mit der Motivation ist schon seltsam. Erst schiebe ich es viele Wochen (naja, Jahre, aber Wochen unter Druck) vor mir her. Dann zerlege ich hier alles. Aber immer wieder mit unmotivierten Pausen.
Dann, zwei Stunden Pause (extra das Sofa frei geräumt) - und die (auch schon seit Stunden aufgeschobene) Erkenntnis, dass ich den Tag nicht ganz ohne Essen durchhalten werde. Also Nudeln in die Pfanne, zum Aufwärmen, kurz höchste Stufe.
So lange will ich aber doch noch kurz in den Keller, den schon vorbereiteten und unten komplett durchnässten Karton holen.

Dann packt mich die Motivation (und vielleicht auch der Ekel, den Karton in die Wohnung zu stellen) und ich fange oben das Suchen an. Während ich in dem Karton die gesuchte Lohnsteuerbescheinigung finde [flash] verbrennen oben die Nudeln.
Ein Teil war noch zu retten, jetzt wird gelüftet und die die Daten ins Programm gehackt.

Ja, ich machs über so ein Steuerprogramm (WISO).

An manchen Stellen komme ich nicht ganz klar. Aber ohne das Programm wäre ich wohl völlig gescheitert. Habe mir in dem Jahr eine Wohnung gekauft (die vermietet wird). Deshalb alles etwas kompliziert. Jetzt suche ich Bankunterlagen aus dem Jahr. Bin optimistisch.

Allgemeine Lage: Absolutes Chaos in der Wohnung. Würde jeder Besucher sagen. Auch die Küche und andere Bereiche (Wäsche ...) leiden unter der Situation. Ich fühle mich grade auch nicht so richtig wohl im Wohnzimmer. Aber was soll ich tun? Ich musste ja die unsortierten Unterlagen aus den Schränken raus und verteilen.

Jetzt ist Zeitdruck. Da muss die Küche leiden.

Das alles ist auch eine Chance, um mehr Ordnung zu schaffen, um die ganzen Unterlagen mal sortiert zu kriegen.

Jetzt gehe ich wieder in den Keller. An einen Karton, in den ich im letzten Jahr offenbar unter Zeitdruck so vieles reingeworfen habe. Sind interessante Sachen drin.
Auf dem Weg zwei Boxen Altpapier entsorgen ... :)

Ich hab seit der Nachbar ausgezogen ist zwei Regalschränke mit jeweils vier Böden. Viel sinnvolles ist nicht drin. Bisher habe ich da Sachen, die eben noch noch rumgelegen sind, wenn Besuch kam, rein, Türe zu, sieht aufgeräumt aus. Und Schuhe waren in einem.

Jetzt kommt raus, was drin ist. Teils gleich ins Altpapier.
Die zwei Schränke kommen jetzt ins Wohnzimmer. Vorrübergehend. Der ganze Papierkram ist im Wohnzimmer verteilt. Die einzelnen Stapel sind teils nach Kategorien sortiert.
Die Regalböden beschrifte ich nun nach Kategorien. "Versicherungen", "Wohnung", "Krankenkasse", "Gehalt" und so weiter. Dann kommt alles, was ich finde, an die richtige Stelle. Völlig unsortiert natürlich, in der Reihenfolge wie ich es finde kommt es oben drauf.

So will ich das Wohnzimmer wieder frei kriegen, kann dann auch wieder Besuch empfangen und fühle mich selbst wieder wohler.
Die Stapel kann ich dann später sortieren, lochen, irgendwo einheften. Nach Priorität dann.


Eigentlich Zeit zum schlafen. Aber es ist egal, wann es einen packt - man muss den Moment nutzen!

Zitat von Aufräumer im Beitrag #92

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r ich hab lieber das Original.

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